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Drei Amen für den Satan - Pasquale Squitieri

Verfasst: Do 27. Okt 2011, 00:57
von untot
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Originaltitel: La Vendetta è un piatto che si serve freddo

Herstellungsland: Italien

Erscheinungsjahr: 1971

Regie: Pasquale Squitieri

Darsteller: Leonard Mann, Ivan Rassimov, Klaus Kinski, Elizabeth Eversfield, Steffen Zacharias,
Salvatore Billa, Enzo Fiermonte...

Inhalt:
Nachdem der junge Jim Bridger (Leonard Mann) seine Familie durch eine Indianerattacke verloren hat, schwört er Rache und tötet von nun an jeden Indianer den er trifft. Als er jedoch der schönen Indianerin Tune (Elizabeth Eversfield) begegnet, beginnt er seine Meinung zu ändern. Sie wird kurze Zeit später gekidnappt und zu Perkins (Ivan Rassimov) verschleppt. Jim, der schwer verletzt wurde, wird vom obskuren Doc (Steffen Zacharias) gepflegt. Die beiden kommen bald dahinter, was wirklich hinter den Indianerangriffen steckt und hecken einen Plan aus...


Fazit:
Rachewestern mit fragwürdiger Moral, aber ich fands klasse, Rassimov und Kinski, schon mal ein großes Plus, auch wenn ihre Rollen eher klein sind.
Die Story ist durchaus intelligent, ich vergleichs einfach mal mit der Wandlung vom Saulus zum Paulus, aber spannend dabei zuzugucken, auch wenn man gleich weiß wie der Hase läuft, so hat die Story trotzdem einige überaschende Wendungen zu bieten.
Leonard Mann nimmt man seine Rolle des zerissenen Helden ab, Rassimov und Kinski sind gewohnt gut, auch Steffen Zacharias als Doc machte seine Sache ausgesprochen gut.

7,5/10

Re: Drei Amen für den Satan - Pasquale Squitieri

Verfasst: Mo 31. Okt 2011, 19:54
von Nello Pazzafini
hier das Kinoposter davon!
Ich find den Film sehr sehr gut mit einem Topcast und guter story!

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Re: Drei Amen für den Satan - Pasquale Squitieri

Verfasst: Sa 24. Dez 2011, 01:17
von Die Kroete
Der Film hat was und sticht unter den durchschnittlichen Italo-Western positiv raus :opa:

Das Kinoplakat ist ein absoluter Burner, sehr gut gelungen, will ich meinen. :thup:

Das DVD-Cover von Best/Carol ist dagegen (wie gewohnt) ein absoluter Flop. Das Kinski-Bild ist definitiv nicht aus diesem Wetern :(

Re: Drei Amen für den Satan - Pasquale Squitieri

Verfasst: Fr 6. Jan 2012, 09:54
von DrDjangoMD
Die Kroete hat geschrieben:Das DVD-Cover von Best/Carol ist dagegen (wie gewohnt) ein absoluter Flop. Das Kinski-Bild ist definitiv nicht aus diesem Wetern :(
Es ist wenn ich nicht irre aus "Das Gold von Sam Cooper" und ziert auch das Cover einer Western-Box, die WEDER "Drei Amen für den Satan" NOCH "Das Gold von Sam Cooper enthält" :doof:

Re: Drei Amen für den Satan - Pasquale Squitieri

Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 17:42
von kinski
Hauptmanko von „Drei Amen für den Satan“ sind wieder einmal die teils grottenschlechten Darsteller. Während Kinski selbst als schnöseliger Pressefritze Virgil Prescott noch eine respektable Leistung liefert, sind Darsteller wie Leonard Mann, Ivan Rassimov (der es deutlich besser kann, wie er oftmals auch beiwesen hat) und Steffen Zacharias so grausam schlecht, dass es einen schüttelt. Selbst die weibliche Hauptperson, eine hübsche Indianerin (dargestellt von Elisabeth Eversfield) kann diesmal keinen Blumentopf gewinnen und passt sich nahtlos ihren schwachen männlichen Kollegen an.

Zur Story gibt es wirklich nicht viel zu sagen, sie ist unglaublich banal und lieblos zusammen gezimmert. Wo ein Genre-Meisterwerk wie „Leichen pflastern seinen Weg“, der vom thematischen Grundaufbau vergleichbar ist, eine Geschichte mit Tiefgang erzählt, kommt bei „Drei Amen für den Satan“ nur gähnende Langeweile auf. Zudem hat man mit Leonard Mann einen der untalentiertesten Hauptdarsteller überhaupt in seinen Reihen, der mit seiner stupiden Mimik wirklich jede Einstellung versaut. Eine wieder einmal jeder Beschreibung spottende deutsche Synchronisation erledigt den Rest.

Klaus Kinski hat eine Rolle von mittlerer Größe und erledigt diese mit der gleichen lässigen Langeweile wie der Zuschauer vermutlich die Betrachtung des Films. Er hat eine ziemlich lustige Szene, als er sich über die junge Indianerbraut hermachen will, diese ihn aber ordentlich bluten lässt. Nur mit einem Handtuch bekleidet rennt Kinski wie ein Irrer mit seinen Storchenbeinchen hinter seiner rothäutigen Schönheit her und keift und jammert wie ein Waschweib.
Echte Kinski-Freaks müssen „Drei Amen für den Satan“ natürlich der Vollständigkeit halber in ihrer Sammlung haben, alle Anderen können getrost auf diesen Schrott verzichten.

Fazit : 3/10