Madhouse - Der Wahnsinn beginnt - William Butler (2004)

Moderator: jogiwan

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Madhouse - Der Wahnsinn beginnt - William Butler (2004)

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: Madhouse

Herstellungsland: USA / 2004

Regie: William Butler

Darsteller: Joshua Leonard, Jordan Ladd, Natasha Lyonne, Lance Henriksen, Dendrie Taylor, Leslie Jordan, Patrika Darbo, Christian Leffler, Newell Alexander, Dan Callahan, Mark Holton, Aaron Strongoni u. A.
Der Medizinstudent Clark Stevens (Joshua Leonard) beginnt im Rahmen seines Studiums mit einem Praktikum in der "Cunningham Hall", einer heruntergekommenen psychiatrischen Klinik, die mit strenger Hand vom sonderbaren Dr. Frank (Lance Henriksen) geleitet wird. Kurz nachdem Clark seine Arbeit in der Klinik aufgenommen hat, beginnen sich dort merkwürdige Dinge zu ereignen und er wird von alptraumhaften Visionen geplagt. Als zwei Angestellte der Anstalt brutal ermordet werden und sich seine Visionen noch verschlimmern, beginnt Clark gemeinsam mit seiner Kollegin Sara (Jordan Ladd) den mysteriösen Vorfällen nachzugehen. Der einzige, der mehr über die schrecklichen Ereignisse zu wissen scheint, ist ein Patient, der im Kellertrakt für die besonders schweren Fälle der Klinik untergebracht ist…
Quelle: www.ofdb.de
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Madhouse - Der Wahnsinn beginnt - William Butler

Beitrag von buxtebrawler »

„Jetzt weißt du, wie sich der Wahnsinn anfühlt – es ist ein Gefühl, das du niemals vergisst.“

„Madhouse“ ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Regisseur William Butler aus dem Jahre 2004, angesiedelt in einen psychiatrischen Klinik. Der Medizinstudent Clark Stevens (Joshua Leonard, „Blair Witch Project“) beginnt dort ein Praktikum und gibt sich ambitioniert, wird aber Zeuge gruseliger Erscheinungen und handfester Morde. Welches Geheimnis verbirgt sich in den alten Gemäuern und welche Rolle spielt ein geheimnisvoller Patient im Kellertrakt?

In moderner Optik erscheint „Madhouse“ wie eine Mischung aus „Haunted House“- und Kranken-/Irrenhaus-Horror, der mit vielen Klischees und Überzeichnungen, insbesondere seine Charaktere betreffend, versucht, die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu erhaschen. Dabei ist der eher gemächliche Aufbau der Handlung grundsätzlich nicht verkehrt, jedoch fällt es Hauptdarsteller Leonard schwer, sie mit seinem Schauspiel zu tragen – zu blass und austauschbar bleibt er in seiner Rolle. Lance Henriksen („Aliens – Die Rückkehr“) ist als Anstaltsleiter Dr. Franks hingegen chronisch unterfordert, das Drehbuch verschenkt hier einige Chancen.

Technisch wie optisch ansprechend umgesetzt wurden aber die späten und in nur geringer Zahl auftretenden Morde sowie der mysteriöse Kellertrakt voller durchgeknallter Irrer wie aus einem Comicheft. Atmosphärisch stimmig umgesetzte Momente sind vorhanden, wenn Stevens wie eine einsame, gesunde Seele in der Zentrale des Wahnsinns wirkt. Im Hinblick auf die Geistererscheinungen führt die Handlung auf unterschiedliche Fährten, was mitunter ein wenig verwirrt, grundsätzlich aber durchaus zu einer gewissen Spannung beiträgt.

Je öfter Stevens aber in schwer an „Das Schweigen der Lämmer“ erinnernden Szenen mit einem in seiner dunklen Zelle nicht zu erkennendem Patienten kommuniziert, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, desto mehr ahnt der Zuschauer, in welche Richtung man steuert, so dass der finale Plottwist letztlich nicht überraschend, aber dafür umso absurder ausgefallen ist.

Potential ist erkennbar und wer sich von der plumpen Handlung nicht verärgern lässt, kann mit „Madhouse“ rund eineinhalb Stunden bei durchschnittlicher Horrorkost mit einigen sehr gelungenen Momenten verbringen. Etwas in irgendeiner Hinsicht wirklich Besonderes oder Bemerkenswertes ist Butler mit „Madhouse“ aber leider nicht gelungen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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jogiwan
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Re: Madhouse - Der Wahnsinn beginnt - William Butler

Beitrag von jogiwan »

Durchschnittlicher Klappsen-Horror mit einer großen Prise Mystery und Horror über einen jungen und ambitionierten Praktikanten mit unmöglicher Frisur, der in einer etwas sonderbar geführten Nervenheilanstalt auf nicht minder seltsame Phänomene trifft. Neben den üblichen Irren findet sich im Keller des Hauses ja auch noch eine Abteilung mit den Spezialfällen, die man sich wohl bei Jonathan Demmes „Schweigen der Lämmer“ ausgeborgt hat und als der erste Mord geschieht wird klar, dass auch diese Anstalt neben gewaltbereiten Psychopathen wohl noch ein dunkles Geheimnis verbirgt. Dabei ist der Streifen aber doch etwas lahm inszeniert und Regisseur William Butler gelingt es mit seiner wirren Geschichte, schnellen Schnitten und dem von "The Devil`s Backbone" inspirierten Geisterjungen nicht so richtig Spannung oder eine gruselige Atmosphäre zu schaffen, sodass man relativ entspannt Richtung finaler Auflösung triftet, die zwar sehr konstruiert, aber auch ganz passabel ausgefallen ist. Wie Bux schon weiter oben schreibt, kann man sich „Madhouse – Der Wahnsinn beginnt“ in Erwartung eines durchschnittlichen Gruselstreifens durchaus geben, allzu viel sollte man sich dabei aber nicht erwarten.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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