Skinwalkers - James Isaac
Verfasst: Mo 31. Okt 2011, 21:03
Skinwalkers
(Skinwalkers)
mit Jason Behr, Elias Koteas, Rhona Mitra, Kim Coates, Natassia Malthe, Matthew Knight, Sarah Carter, Tom Jackson, Rogue Johnston, Barbara Gordon, Shawn Roberts, Lyriq Bent
Regie: James Isaac
Drehbuch: James DeMonaco / Todd Harthan
Kamera: David A. Armstrong / Adam Kane
Musik: Andrew Lockington
FSK 16
USA / 2006
Es ist die Nacht des Vollmonds, in der aus Menschen grausame Bestien werden, die alles vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt. Doch wer glaubt schon an Werwölfe? Auch der 13-jährige Timothy glaubt nicht daran. Bis zu jener Vollmondnacht, in der auch er sich plötzlich verändert und in den Kampf zweier rivalisierender Werwolfrudel gerät. Während die eine Gruppe alles versucht, um ihn zu beschützen, will das andere Rudel um jeden Preis seinen Tod. Verzweifelt versucht nun Timothys Mutter hinter das schreckliche Geheimnis zu kommen. Doch sie weiß, sobald der rote Mond aufgeht, wird sich das Schicksal der Familie entscheiden.
Bei meiner ersten Sichtung des Filmes stellte "Skinwalkers" noch eine ziemliche Enttäuschung für mich dar, was allerdings an meinen falschen Erwartungen festzumachen war. Nun habe ich dem Werk von James Isaac eine zweite Chance gegeben und muss meine damalige Meinung doch etwas revidieren. Zwar handelt es sich immer noch um kein Meisterwerk des Genres, man bekommt jedoch eine interessante Story präsentiert, die das Werwolfthema einmal etwas anders aufzäumt. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der 12-Jährige Timothy, der an seinem 13. Geburtstag laut einer Legende dazu in der Lage sein soll, den Krieg zu beenden, der unter zwei Gruppen der Werwölfe herrscht. In diversen Passagen erinnert der Story-Plot schon ein wenig an einen Film wie "Underworld", wobei man die beiden werke nur ganz bedingt miteinander vergleichen kann.
In vorliegendem Film sind es eben zwei Gruppen einer Spezies die sich bekriegen, wobei eine den Fluch des Werwolfes endlich loswerden will und die zweite Gruppe weiterhin ihrem jagdinstinkt nachgehen will. Dabei entwickelt sich ein größtenteils recht tempogeladenes Szenario, das mit mehreren Schießereien und auch einigen sehenswerten nahkämpfen aufwarten kann, wobei jedoch zu keiner Zeit die Intensität eines "Underworld" erreicht werden kann. Dennoch versteht es Regisseur James Isaac sehr gut den Zuschauer kurzweilig zu unterhalten, beinhaltet das Geschehen doch beispielsweise auch einige nette Wendungen, die man nicht zwangsläufig vorhersehen kann. Das betrifft vor allem diverse Charaktere der Geschichte, die im laufe der Zeit einen ganz anderen Stellenwert einnehmen, als es noch zu Beginn ersichtlich ist.
Der einzige wirklich negative Kritikpunkt ist meiner Meinung nach die an etlichen Stellen fehlende Atmosphäre, die Ereignisse laufen stellenweise zu glatt ab und man vermisst eine bedrohliche grundstimmung, die das gewonnene Gesamtbild ganz sicher erheblich aufgewertet hätte. Trotzdem kann man "Skinwalkers" insgesamt als gelungenen Genrebeitrag ansehen, der teilweise auch recht prominent besetzt ist. So bekommt man es beispielsweise mit einer Rhona Mitra ( Doomsday - Tag der Rache, Underworld - Aufstand der Lykaner) oder auch Natassia Malthe (Bloodrayne 2 & 3) zu tun, die nicht gerade unwichtige Rollen spielen. Doch auch die restlichen Darsteller können sich durchaus sehen lassen und liefern solide Leistungen ab.
Zwar ist "Skinwalkers" nicht gerade ein absolutes Highlight, bietet aber immerhin grundsolide Werwolf-Unterhaltung, die man sich gut anschauen kann. Man sollte jedoch keine härteren Passagen erwarten, denn bis auf ein wenig Blut gibt es herzlich wenig zu sehen, was aufgrund der 16er Freigabe aber nicht wirklich überraschen kann.
Fazit:
Nachdem ich den Film zur damaligen Zeit mit 5/10 Punkten bewertet hatte, muss ich mich nun nach oben korrigieren. Es handelt sich um einen größtenteils kurzweiligen Film der zwar die ganz großen Höhepunkte vermissen lässt, aber insgesamt gesehen im oberen Durchschnittsbereich anzusiedeln ist.
6,5/10