Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
Moderator: jogiwan
Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
Hedwig and the Angry Inch
Originaltitel: Hedwig and the Angry Inch
Herstellungsland: USA / 2001
Regie: John Cameron Mitchell
Darsteller: John Cameron Mitchell, Michael Pitt, Miriam Shor, Stephen Trask, u.a.
Story:
Hedwig hieß eigentlich einmal Hansel, stammt aus Ost-Berlin und ist das Ergebnis einer verpfuschten Geschlechtsumwandlung, die sie aus ihrer tristen Lage bringen sollte. Nun tourt sie chronisch erfolglos mit ihrer Punk-Bank "The Angry Inch" durch US-Staaten und verfolgt ihren Ex-Freund Tommy Gnosis, der Songs von ihr gestohlen hat und damit Karriere machte...
Originaltitel: Hedwig and the Angry Inch
Herstellungsland: USA / 2001
Regie: John Cameron Mitchell
Darsteller: John Cameron Mitchell, Michael Pitt, Miriam Shor, Stephen Trask, u.a.
Story:
Hedwig hieß eigentlich einmal Hansel, stammt aus Ost-Berlin und ist das Ergebnis einer verpfuschten Geschlechtsumwandlung, die sie aus ihrer tristen Lage bringen sollte. Nun tourt sie chronisch erfolglos mit ihrer Punk-Bank "The Angry Inch" durch US-Staaten und verfolgt ihren Ex-Freund Tommy Gnosis, der Songs von ihr gestohlen hat und damit Karriere machte...
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Re: Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
John Cameron Mitchells ("Shortbus") gelungene Leinwand-Adaption des gleichnahmigen Musicals bietet neben skurrilen Charakteren und sensationellen Kostümen und Settings auch jede Menge toller Songs irgendwo zwischen Queer-Punk, Rock´n Roll, Lady Gaga und Abba. Hedwig rockt die Hütte, die Geschichte ihres Lebens schwankt ständig zwischen humorvoll und tragisch und auch ansonsten ist der Film von kleineren Schönheitsfehlern abgesehen auch sehr gelungen. Obwohl nie im deutschen Raum erschienen, braucht sich "Hedwig and the Angry Inch" trotz Gender-Madness und Queer-Kiste dann auch nicht hinter vergleichbaren Werken wie "Spinal Tab" verstecken. Very und sehr kurzweilig: 8/10
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Re: Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
"Shortbus" mochte ich sehr gerne. Von "Hedwig" habe ich bisher auch viel Gutes gehört. Werde ich mal irgendwann antesten.
Früher war mehr Lametta
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- karlAbundzu
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Re: Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
Letztes Jahr sah ich ja dieses Glam Rock Punk Musical auf einer kleinen Bremer Bühne und war begeistert.
Ein Junge ist in Ost-Berlin unzufrieden und um mit einem GI in die USA zu ziehen läßt er sich untenrum operieren, dass klappt nicht so gut und es bleibt ein "angry inch" über. Irgendwann wird sie von ihrem Sugar Daddy verlassen, lernt sich in Songs auszudrücken, bringt das einem Teenager bei, der dann mit ihren Songs ein Rock-Star wird und sie verleugnet.
Vorab: Ich mag ja verfilmte Musicals. Und dieses hier spielte sich gleich in mein Herz. Großartige GlamPunk Songs, toll gesungen und gespielt. Auch prima verfilmt, mit Animationen und schrägen Bauten und abgefahrenen Bühnen (zB die 9. Bühne der Mense Fair!)
Hansel/Hedwig geht einen langen interessanten Weg, das wird nachvollziehbar und spannend erzählt. Im Gegensatz zur Bühnenversion ist hier die Rolle der Yithzak kleiner, wenn man den deleted scenes folgt, viel da wohl etwas im final cut hinaus.
ALso: gender-Fragen, d.h. ja auch immer Mensch-Fragen verbunden mit einer romatischen Musical-Geschichte mit lustigen und traurigen Anteilen. Superb.
Auf der DVD noch Audio-Kommentar vom Regisseur / Hauptdarsteller und vom Drehbuchautor, deleted scenes, und vor allem ein 85minüter über die Entstehung der Hedwig von dem ih est die este 1/4 Stunde sah, die aber schon sehr interessant ist, diese NYer Verbindung zwischen Punk und Drag.
Danke, Jogi.
Ein Junge ist in Ost-Berlin unzufrieden und um mit einem GI in die USA zu ziehen läßt er sich untenrum operieren, dass klappt nicht so gut und es bleibt ein "angry inch" über. Irgendwann wird sie von ihrem Sugar Daddy verlassen, lernt sich in Songs auszudrücken, bringt das einem Teenager bei, der dann mit ihren Songs ein Rock-Star wird und sie verleugnet.
Vorab: Ich mag ja verfilmte Musicals. Und dieses hier spielte sich gleich in mein Herz. Großartige GlamPunk Songs, toll gesungen und gespielt. Auch prima verfilmt, mit Animationen und schrägen Bauten und abgefahrenen Bühnen (zB die 9. Bühne der Mense Fair!)
Hansel/Hedwig geht einen langen interessanten Weg, das wird nachvollziehbar und spannend erzählt. Im Gegensatz zur Bühnenversion ist hier die Rolle der Yithzak kleiner, wenn man den deleted scenes folgt, viel da wohl etwas im final cut hinaus.
ALso: gender-Fragen, d.h. ja auch immer Mensch-Fragen verbunden mit einer romatischen Musical-Geschichte mit lustigen und traurigen Anteilen. Superb.
Auf der DVD noch Audio-Kommentar vom Regisseur / Hauptdarsteller und vom Drehbuchautor, deleted scenes, und vor allem ein 85minüter über die Entstehung der Hedwig von dem ih est die este 1/4 Stunde sah, die aber schon sehr interessant ist, diese NYer Verbindung zwischen Punk und Drag.
Danke, Jogi.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
- Beiträge: 9573
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
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Re: Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
und gerade heruasbekommen, dass ich richtig den abspann las: einer meiner Musik-Götter BOB MOULD tut auch mit bei dem Film!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
Gestern im Rahmen der Musikfilm-Donnerstage wieder im Player gelandet, ist Mitchells tragikomisches Werk über eine sehr ambivalente (Kunst-)Figur immer noch eine sehr schöne Sache. Hedwig rockt!jogiwan hat geschrieben:John Cameron Mitchells ("Shortbus") gelungene Leinwand-Adaption des gleichnahmigen Musicals bietet neben skurrilen Charakteren und sensationellen Kostümen und Settings auch jede Menge toller Songs irgendwo zwischen Queer-Punk, Rock´n Roll, Lady Gaga und Abba. Hedwig rockt die Hütte, die Geschichte ihres Lebens schwankt ständig zwischen humorvoll und tragisch und auch ansonsten ist der Film von kleineren Schönheitsfehlern abgesehen auch sehr gelungen. Obwohl nie im deutschen Raum erschienen, braucht sich "Hedwig and the Angry Inch" trotz Gender-Madness und Queer-Kiste dann auch nicht hinter vergleichbaren Werken wie "Spinal Tab" verstecken. Very und sehr kurzweilig: 8/10
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Re: Hedwig and the Angry Inch - John Cameron Mitchell (2001)
„Hedwig and the Angry Inch“ ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Streifen. Von der Bühne auf die Leinwand ist Hedwig vor allem sehr grell und nicht gerade liebenswert. Hinter der schützenden Fassade voller auftoupierter Haare und tonnenschwerem Make-Up ist die Kunstfigur aber ein Mensch mit tragischer Vergangenheit, der Gefühle über Musik kommuniziert und erst zu sich selbst finden muss, um inneren Frieden zu erlangen muss. Mit viel Wut und Stinkefinger gegen das Establishment bietet der Streifen mit seinem dokumentarischen Inszenierungs-Stil auch viel Punk und Gitarren, hübsche Kostüme und eine dramatische Geschichte, die mit Humor entschärft wird. Ein wilder Ritt ist „Hedwig and the Angry Inch“ aber trotzdem und bringt mit „Drag“ und „Punk“ auch Dinge zusammen, die man wohl nicht so schnell miteinander verbinden würde. Ob es einem gefällt oder nicht – „wether you like it or not“ – ist Hedwig aber nun einmal da und ist auch nicht bereit Zurückhaltung zu üben oder ihren Kultstatus aufzugeben. Hedwig rockt (noch immer!)
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