Deliria-Italiano

Zombies: The Beginning



Originaltitel: Zombie: La creazione

Herstellungsland: Italien / 2007

Regie: Bruno Mattei

Darsteller: Alvin Anson, Dyane Craystan, Jim Gaines, Paul Holme, u.a.

Story:

Entgegen dem Schluss von "Island of the Living Dead" hat die junge Sharon ihren Untoten-Inseltrip überlebt und ist auch nicht mehr Schatzsucherin, sondern plötzlich Wissenschaftlerin der Firma Tyson Inc.. Deren Chefetage glaubt den Worten der traumatisierten Angestellten jedoch kein Wort und als Sharon auch noch gefeuert wird, geht sie für sechs Monate ins Kloster um ihren Alptraum zu vergessen. Als jedoch wenig später die ganze Belegschaft einer Forschungsstation auf einer Insel, die sich in der Nähe der "Island of the Living Dead" befindet, spurlos verschwindet, wird Sharon von ihren ehemaligen Vorgesetzten angeworben, um mit einer Militär-Einheit nach dem Rechten zu sehen und stößt dabei abermals auf untote Gesellen...

Nach dem ohnehin schon schlechten "Island of the Living Dead" zeigt und Bruno Mattei in seinem letzten Film, dass es leider noch eine ganze Ecke schlechter geht. Nicht nur, dass der zweite Teil wenig Rücksicht auf den ersten Teil nimmt und manch Darsteller in veränderter Rolle auftaucht - die ganze Zombie-Sause ist noch dazu eine ziemlich lahme 1:1-Kopie von Camerons "Aliens 2 - Die Rückkehr" in der Diskont-Klasse, in der auch Szenen aus dem Film "Crimson Tide" verwurstet wurden. Die Darsteller sind noch mieser und unsympathischer als aus dem ersten Teil, die Locations noch billiger und von Atmosphäre und Spannung gibt es gerade mal im lahmen Ende etwas zu spüren, das wiederum an "Astaron" erinnert. Alles in allem ein lahmer Zombie-Action-Flick, auf den die Welt ganz bestimmt nicht gewartet hat und der selbst aufgeschlossendsten Trashologen keine Freude bereiten wird. Elite-Einheit-Militär-Action aus der Ego-Shooter-Perspektive ist ja sowieso nicht mein Dings und da ich "Island of the Living Dead" schon mit 2-3 bewertet hab und der Nachfolger noch ein paar Stufen mieser ist, bleibt dann auch nur noch 1-2/10

Ich finde das immer so traurig: Wenn Meister wie Argento oder Fulci im Alter schlechtere Filme machen, schiebe ich das auf ein geringeres Budget oder auf die Tatsache, dass man ihre frühere Perfektion nicht mehr toppen kann. Doch der olle Bruno hat immer schon schlechte Filme mit einem kleinen Budget gemacht, die aber jedesmal sehr unterhaltend und spaßig waren. Das selbst er noch sinken konnte ist wirklich depremierend.

Ihr Nasen... da gelte ICH sonst immer als überkritisch, konnte aber auch diesem Machwerk anscheinend etwas abgewinnen. 2009er Notiz:

"italo-trash-ikone vincent dawn alias bruno mattei ("die hölle der lebenden toten") wollt's kurz vor seinem ableben noch einmal wissen und bemühte sich erneut der zombie-thematik, wobei er die geschichte einfach aus "alien" entlehnte und somit für kenner ein krudes crossover ablieferte, für unbedarfte zuschauer allerdings eher trash in amateur-optik."

Ich gab sogar satte 5/10

buxtebrawler hat geschrieben:da gelte ICH sonst immer als überkritisch

Schätzchen, das war einmal...

Bei aller Liebe zu Bruno Mattei und wohlgelaunter Sympathie für den Buxe

...aber eine Bewertung von 5/10 für dieses unrühmliche Machwerk, halte ich doch für ein wenig zu hoch gegriffen.

Der Film erreicht leider nur mittelschwaches Amateur-Niveau und kann sogar durch Andreas Bethmann, in seiner Schaffensphase seit Der Todesengel, von einigen seiner Filme, getoppt werden.

Ich wage sogar zu behaupten, daß Argento's Phantom der Oper und Franco's Killer-Barbys vs. Dracula im Vergleich zu Zombies: The Beginning, wahre Meisterwerke sind.

Egal, wie sehr mir das jetzt auch für Bruno leid tut, aber mehr wie einer gutgemeinten freundlichen 2,5/10 kann man diesem Filmchen nicht ernsthaft geben wollen.

Schaue mir gerade die "highlights" an, und bin FROH, das ich nicht den ganzen Film schauen muss.

So eine 0815 Cast, de können ALLES, ausser schauspielern