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Darsteller: Asia Argento, Thomas Kretschmann, Marco Leonardi, Luigi Diberti, Paolo Bonacelli, Julien Lambroschini, Lucia Stara, Sonia Topazio u. A.
Story:
Die Polizistin Anna Manni fahndet nach einem Serienvergewaltiger und Killer. Er macht einen Treffpunkt in den Uffizien in Florenz aus. Dort jedoch erleidet Anna einen Anfall des so genannten Stendhal-Syndroms, eine Art bewusstseinsverwirrender Zustand, der manchmal unter dem Einfluss großer Kunst auftritt. Kurz darauf entführt und vergewaltigt der Killer sie, während sie ständig aufs neue von Anfällen überwältigt wird. Schließlich kann sie sich aufs Brutalste von ihm befreien, doch seine Leiche verschwindet in einem Fluss. Die Morde jedoch gehen weiter. Ist der Killer am Ende gar nicht tot?
Malastrana hat geschrieben:Stendhal Syndrome ist doch ein Dschallo?
Ich weiß, noch nichtmal 10 Posts und schon am mosern...
Dschallo - heißt das nicht Giallo?! (kleiner Insider!)
Ich denke man kann ihn sowohl im Bereich Giallo als auch Horror posten.
Selbiges gilt ja auch für Filme wie Byleth z. B...
Wer den Film sucht, wird ihn über die Suchfunktion schon finden.
Malastrana hat geschrieben:Achja, der kommt übrigens in einer Super-Duper "Langfassung" (8o Sekunden länger als die Splendid)
Das wäre mir als Label wenigstens 3 Covervarianten wert.
Anna Manni (Asia Argento) verrichtet ihren Dienst bei der Polizei in Rom. Ein perverser Serienvergewaltiger treibt sein Unwesen und gerät immer weiter ausser Kontrolle, denn inzwischen tötet er seine Opfer nach der vollzogenen Notzucht. Als Anna in Florenz nach dem Killer fahndet erleidet sie einen Zusammenbruch, während sie sich in einem Museum zahlreiche alte Gemälde anschaut. Die Werke lösen bei der Polizistin Wahnvorstellungen aus, sie leidet unter dem sogenannten Stendhal Syndrom. In ihrem Hotelzimmer kommt es jedoch zu einem weitaus grässlicheren Vorfall. Der gesuchte Vergewaltiger und Killer (Thomas Kretschmann) fällt über Anna her und missbraucht sie. Nach dem Vorfall benötigt die junge Polizistin psychologische Hilfe. Dass der Perversling Anna nicht tötete wirft Fragen auf, will der Wahnsinnige mit seinem Opfer spielen? Es soll für Anna zu einer weiteren Konfrontation mit dem Irren kommen, die Folgen sind unfassbar schrecklich...
Die Hauptrolle von "La Sindrome di Stendhal" (1996) besetzte Dario Argento mit seiner Tochter Asia. Die junge Dame leistet in diesem Film gute Arbeit, ihr Erzeuger forderte ihr ganz offensichtlich eine sehr intensive Leistung ab, vermutlich Papis Rache für pubertäre Ausfälle des töchterlichen Saustücks. Thomas Kretschmann verblasst im Vergleich zur Hauptfigur ein wenig, den widerwärtigen Kriminellen nimmt man ihm aber durchaus ab. Die Story ist ansprechend umgesetzt, allerdings vermisse ich ein wenig Argentos Gespür für Atmosphäre, daher wirkt der Film ein wenig gewöhnlicher als etliche andere Titel des Meisters. Die Auflösung ist gut gelungen, der aufmerksame Zuschauer wird diese allerdings vermutlich in wenig zu früh erraten. Der schöne Score von Ennio Morricone sollte ebenfalls erwähnt werden.
Sicher, zu Argentos besten Filmen möchte ich "Das Stendhal Syndrom" nicht zählen. Von der Qualität eines Klassikers wie "Suspiria" (1977 ) oder dem noch recht jungen "Sleepless" (2001), ist "Das Stendhal Syndrom" in der Tat sehr deutlich entfernt. Schwach ist der Film aber keinesfalls, von daher gehört auch diese Scheibe ohne Zweifel in jede anständige Italo-Sammlung. Die DVD von Splendid ist leider recht lieblos ausgefallen. Der Film liegt in mittelprächtiger Qualität vor, ferner ist lediglich die deutsche Synchro enthalten, nette Extras fehlen völlig. Immerhin gibt es acht Trailer zu anderen Scheiben des Labels zu sehen.
Ist schon bei mir in Bestellung. Habe mich zwar nie wirklich mit Argentos neuesten Werken anfreunden können, bestimmt trifft der übliche spruch "Seine alten Filme waren einfach besser" auch hier zu . Trotzdem hat mir bisher jeder neue Film von ihm mir besser gefallen als manch anderer des Genres (z.B. Sleepless). Ich lasse mich mal überraschen
Gestern geguckt und leider haben sich die Eindrücke von der ersten Sichtung neuerlich bestätigt. Der Film ist nicht nur von der Geschichte her eine ziemlich Gurke, sondern bietet auch noch mehrmals so derart peinliche CGI-Tricks, dass Fremdschämen neu definiert wird. Der absolute Tiefpunkt ist der, in dem Anna Manni Tabletten schluckt und diese dann mittels Computergrafik mit Gluckergeräuschen durch den Rachen gleiten.
Ganz toll auch die neue Scheibe von X-Rated, die tatsächlich noch zwei wenig relevante Szenen ausgegraben haben und diese dann untertitelt auf die Scheibe gepackt haben. Noch besser aber, dass diese auch noch defekt ist. So springt meine Scheibe von 01:02:30 automatisch auf 01:09;44 und lässt damit auch ein komplettes Kapitel aus, was einem aber dummerweise gar nicht so auffallen würde, wenn man den Film nicht bereits kennt.
Bei aller Liebe zu Argento ist "Stendhal Syndrome" ein strunzdummer und vor allem leider ziemlich unlogischer und spannungsarmer Thriller, der nach einer Stunde sein Ende vorweg nimmt, der sich mit einer hoffnungslos überforderten Asia Argento von einer brutalen Szene zur nächsten hangelt und dabei auch noch CGI-Grütze aus dessen Entstehungszeit präsentiert. Die Bewertungen auf der OFDB kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen - von mir würde der maximal eine 4-5 von 10 bekommen... Mit "Phanotom der Oper" wohl der absolute Bodensatz aus Argentos Spät-Karriere - da sind ja selbst "Card-Player" und "Do you like Hitchcock" großes Kino dagegen...
