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Sisters - Tödliche Schwestern (Douglas Buck)

Verfasst: Do 2. Feb 2012, 23:26
von kinski
Sisters – Tödliche Schwestern

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Originaltitel : Sisters

Produktionsland : USA / Kanada / UK
Produktionsjahr : 2006

Genre : Thriller / Drama
Lauflänge : 88 Minuten
Freigabe : ab 18 Jahren

Regie : Douglas Buck
Drehbuch : Douglas Buck, John Freitas
Musik : Edward Dzubak, David Kristian

Darsteller : Chloë Sevigny , Stephen Rea , Lou Doillon , Dallas Roberts, JR Bourne,
William B. Davis , Gabrielle Rose , Colin Chapin, Talia Williams, Rachel Williams , Erica Van Briel

Story:
Als eine Journalistin und ein junger Arzt sich zu sehr für die Angelegenheiten eines berüchtigten Psychiaters und seiner attraktiven Assistentin interessieren, finden sie mehr heraus, als sie erwartet hatten. Denn der Weg zur Selbsterkenntnis endet manchmal im Wahnsinn … und im Tod. Die Journalistin Grace Collier (Chloë Sevigny) ist entschlossen, die Geheiknisse von Dr. Lacan (Stephen Rea) und seiner Zurvan Clinic – einem großzügigen Anwesen am Stadtrand, in dem schwer gestörte Kinder Behandlung und ein neues Zuhause finden – zu ergründen. Doch unter der scheinbar harmlosen Oberfläche der Klinik verbirgt sich etwas Finsteres … und mehrere der Patienten sind dort bereits unter mysteriösen Umständen gestorben. Benutzt Dr. Lacan die Klinik für seine Versuche? Und ist seine unwirklich schöne, labile Assistentin Angelique das erwachsene Ergebnis dieser Experimente?
Auf der Suche nach der Wahrheit taucht Grace immer tiefer in das gefährliche Netz der Täuschung ein und steuert dabei unaufhaltsam auf einen schockierenden Höhepunkt zu, der ihr den Verstand zu rauben droht … und sie schließlich sogar ihr Leben kosten kann. (Quelle: DVD-Klappentext)

Re: Sisters - Tödliche Schwestern (Douglas Buck)

Verfasst: Do 2. Feb 2012, 23:32
von kinski
Wie schon bei der DVD zum Original („Sisters – Schwestern des Bösen“, USA 1973, Regie: Brian de Palma) wird auch hier der Klappentext dem Inhalt mal wieder in keinster Weise gerecht. Fast gewinnt man den Eindruck, dass der Schreiber den Inhalt nicht richtig begriffen hat und deswegen einfach mal fast den kompletten Plot wiedergeben musste.

Grundthema und Hauptperson ist und bleibt die schöne, aber labile Angelique, die mit ihrer Zwillingsschwester zusammenlebt. Oder doch nicht? Am Geburtstag der Schwestern geschieht ein grausamer Mord, bei dem die Reporterin Grace Zeugin wird und daraufhin Angeliques Schwester beschuldigt. Doch die ist unauffindbar. Und erst da beginnt Grace tiefer in die Geschichte von Angelique und ihrem Psycho-Doc einzusteigen.

Im Vergleich zum Original fällt Sisters – Tödliche Schwestern ist fast allen Belangen leicht ab. Die Geschichte ist größtenteils identisch mit De Palma’s Original, manche Szenen wurden sogar fast identisch nachgestellt. Vielleicht liegt genau darin der Grund fürs Schwächeln … das Remake von Douglas Buck hat nicht den Mut auch mal etwas Neues auszuprobieren. Aber in dem Fall guckt man sich doch lieber gleich das Original an, zumal Brian De Palma ein wirklicher Könner in seinem Fach ist (auch wenn „Sisters“ nicht sein bester Film gewesen ist).

Herauszuheben ist allerdings der heimliche Hauptdarsteller des Streifens (auch wenn Chloë Sevigny und Stephen Rea vor ihr genannt werden und auch das DVD-Cover zieren) – Lou Doillon, die rein optisch eine jüngere Ausgabe von Jane Birkin sein könnte. Sie stellt Angelique mit größtmöglicher Intensität dar, kommt aber dennoch nicht ganz an die Leistung von Margot Kidder im Original heran. Dennoch ist sie ein Lichtblick in einer ansonsten recht unbeeindruckenden Darstellerriege.

Fazit : Spannend und gut gemacht ist Sisters – Tödliche Schwestern allemal. Und wer das Original nicht kennt, der wird wahrscheinlich auch Gefallen an dem Streifen finden. Im direkten Vergleich zieht das Remake jedoch den Kürzeren, weil einfach nichts neues geboten wird und alles nur wie eine billigere Kopie vom Original wirkt.

knappe 6/10

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Re: Sisters - Tödliche Schwestern (Douglas Buck)

Verfasst: Fr 3. Feb 2012, 12:08
von Adalmar
Ich finde dieses Remake durchaus empfehlenswert. Der Film weiß - auch gegenüber dem Original - durchaus seine eigene Atmosphäre zu kreieren. Chloe Sevigny, die ich ohnehin sehr gerne sehe, überzeugt in der Titelrolle und die überaus interessante Lou Doillon (Tochter von Jane Birkin) bereichert den Film ebenfalls. Sehr angenehm fand ich auch Stephen Rea sowie den Kurzauftritt eines meiner Lieblingsdarsteller, William B. Davis (einigen vielleicht als "Raucher" aus Akte X bekannt).