Alternativer Titel: 7 dreckige Teufel
Produktionsland: Italien, Deutschland
Produktion:
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Mario Siciliano
Drehbuch: Piero Regnoli, August Rieger
Kamera: Gino Santini
Schnitt: Romeo Ciatti
Musik: Gianni Marchetti
Länge: ca. ca. 82 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Ivan Rassimov, Sieghardt Rupp, Kirk Morris, Priscilla Drake, Robert Cummings Jr., Serge Nubret, Arthur Brauss, Wilbert Gurley, Ugo Adinolfi, Gino Marturano, Angelica Ott, Carla Calò,
Hauptmann Brandt und sein Kommando werden von einheimischen Rebellen überfallen. Um sein Leben zu retten übergibt Brandt den Rebellen geheime Papiere. Brand wird bei seiner Rückkehr darauf hingewiesen die Dokumente wieder zu beschaffen. Es wird ein Söldnerkommando zusammengestellt, dessen Anführer der farbige Captain Lauderwood ist. Ein heikles Unterfangen wenn sich innerhalb des Kommandos einige Rassisten tummeln.
Der Film startet mit einem Zitat von Martin Luther King. Dieses mündet in den Gemeinheiten die einige Rebellen im Kongo einer Journalisten und einigen Soldaten antun. Der Schwenk zum Söldnerkommando zeigt jedoch kein anderes Bild. Auch hier ist der Hass und die Gemeinheit stark ausgeprägt.
„Ein Nigger? Sie ziehen mir einen Nigger vor?“
Eine der Aussagen die den Film schnell in die rassistische Bahn lenken. Aber nicht allein Captain Brandt (der diese Aussage tätigt) gespielt von Sieghardt Rupp geht hier in die Vollen, sondern erst recht Kimber, gespielt von Arthur Brauss. Arthur zeigt sich in seiner Rolle als extrem fies. Jemand der sich einen Dreck um ein Menschenleben schert und der den Hass auf Farbige als eine persönliche Glorifizierung sieht.
„Wenn er laufen kann, dann soll er laufen, wenn nicht, dann soll er verrecken.“
Ein wirklich netter Haufen, der sich zusammentut um ein Himmelfahrtskommando anzutreten. Dass sich diese illustre Reisegesellschaft gegenseitig hasst und der eine, des anderen Feind ist, ist selbsterklärend. Beleidigungen werden innerhalb dieser Reisegesellschaft am Fließband ausgesprochen und gehen meist sehr tief unter die Gürtellinie. Das innerhalb einer so vergifteten Situation auch noch eine äußerst schäbige und dreckige Atmosphäre zum Tragen kommen, verstärkt das Gesamtbild zusätzlich.
Ohne jegliche Moral geht es in Mario Sicilianos Film hart und brutal zur Sache. Unter dem Strich kann man die sieben dreckigen Teufel, bzw. den Sturm der Feuervögel als Söldnerfilm mit Italo Western Touch sehen.
…und ehrlich gesagt: das Ganze funktioniert richtig gut, denn Langeweile kommt innerhalb dieser Italo Trash Perle kaum auf.
„Wird es nie Frieden geben für die Menschen? Wird es nie Gerechtigkeit geben für die die leiden?
Fazit: Ein knallharter Todesmarsch von Bestien die sich gegenseitig zerfleischen. Wer auf intellektuelle Werte achtet, der wird hier nun wirklich keine finden. Wer schmuddeliges und brutales Bahnhofskino der 70er mag, der liegt hier richtig und kann sich auf einen gepflegten Abend mit den sieben dreckigen Teufeln im Heimkino freuen.
6,5/10