Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Moderator: jogiwan

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Santini
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Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Beitrag von Santini »

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Originaltitel: Return of the Aliens: The Deadly Spawn

Herstellungsland: USA / 1983

Regie: Douglas McKeown

Darsteller: Charles George Hildebrandt, Tom DeFranco, Richard Lee Porter, Jean Tafler, Karen Tighe u. A.

Story:

Eine Gruppe von Campern entdecken Überresten eines Meteoriten an dem sich fangzähnige, wurmartige Kreaturen festgehakt haben um so zur Erde zu kommen. Nach dem „Camper“-Appetizer sucht der Alien-Spawn Zuflucht im Kellergeschoss eines abgelegenen Hauses…und bereitet sich auf sein Hauptziel vor!


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buxtebrawler
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Re: Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Beitrag von buxtebrawler »

Kruder No-Budget-Sci-Fi-Horror-Splatter-Trash mit spitzenmäßigen Kreaturen. Ein großer Spaß!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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AL NORTHON
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Re: Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Beitrag von AL NORTHON »

Ich bin mal auf ein paar noch unbenutzte Mustercover von Toppic gestoßen,u.a KOSMOKILLER,eins der geilsten Cover die ich kenne.Auch der Film ist mit geringsten Mitteln sehr gut gemacht.
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dr. freudstein
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Re: Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Beitrag von dr. freudstein »

Einfaches Horrorfilmchen mit billigen Tricks, niedrigem Budget und ohne große Spannungsbögen. Dennoch sehr unterhaltsam und knuffig. Sehr geil auch die Unterhaltung zwischen dem Psychiater und dem kleinen monsterliebenden Jungen und dessen Antworten, was er denn an Monstern so faszinierend fände. Sollten die Horrorfilmverächter sich mal zu Herzen nehmen. Blutige Effekte sind durchschaubar und dezent, mehr war wohl bei dem niedrigem Budget nicht machbar. Besonders gefreut hat mich als die grüne Soßen Liebhaber endlich das zeitliche gesegnet haben. Schreckschrauben die.

7/10
incl. Knuffelpunkte
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buxtebrawler
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Re: Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 25.07.2014 bei cmv als "Trash-Collection #106" in zwei verschiedenen Cover-Varianten auf DVD:

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Extras:
- alternative exklusive Widescreen-Fassung (16:9 anamorph - Deutsch/Englisch)
- Audiokommentar von Produzent Ted A. Bohus und Editor Marc Harwood
- Original Trailer & TV-Spots
- Alternativer Anfang
- Bloopers und Outtakes
- Casting/Probeaufnahmen
- Featurette "Visit with the Deadly Spawn"
- Comic Prequel
- umfangreiche Bildergalerie
- animierte interaktive Menus

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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jogiwan
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Re: Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Beitrag von jogiwan »

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Eines Nachts gelangen durch einen Meteoriten-Einschlag außerirdische Killerorganismen auf die Erde und zwei Camper sind die ersten Opfer der schleimigen und Wurm-ähnlichen Kreaturen mit scharfen Zähnen, die sich scheinbar unkontrolliert vermehren und auch im Keller eines nahen Hauses vor schlechten Wetter Zuflucht suchen. Als Sam (James L. Brewster), der Besitzer des Hauses, am nächsten Morgen durch seltsame Geräusche in den Keller gelockt wird und er ebenso wie seine Gattin Barbara (Elissa Neil) den bereits zu stattlicher Größe angewachsenen Killerorganismus zum Opfer fällt, ahnt der schlafende Rest des Hauses noch nichts von der drohenden Gefahr, die sich auch in Windeseile im gesamten Haus und dessen Umgebung ausbreitet.

Während man Sam und Barbara in der Stadt wähnt, Tante Millie (Ethel Michelson) mit den Vorbereitungen zu dem vegetarischen Essen ihrer Mutter beschäftigt ist und Onkel Herb (John Schmerling) als Kinderpsychologe die Seele des für einen Zehnjährigen etwas zu Monster-affinen Neffen Charles (Charles G. Hildebrandt) erkunden möchte, kümmert sich der angehende Biologie-Student Pete (Tom DeFranco) um ein Studienprojekt, dass er mit seinen Freunden Frank und Helen bestreiten möchte. Als die beiden Freunde wenig später im strömenden Regen das Haus erreichen, hat Helen auch eine seltsame Kreatur im Gepäck, der sich nach dem Sezieren trotz aller wissenschaftlichen Einwände von Pete auch als nicht-irdischer Organismus entpuppt.

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Während die Studenten über die Herkunft des seltsamen Wesens rätseln, stößt der junge Charles neben den blutigen Überreste seiner Eltern im Keller auch auf das wuchernde Monster und gerät ebenfalls in größte Gefahr, während auch Tante Millies Gourmet-Treffen unsanft von den außerirdischen Kreaturen aufgelöst wird, die sich mit einem Mordsappetit hinter den schockierten Vegetarierinnen hermachen. Selbst der ansonsten sehr rationale Pete muss nach der Entdeckung von Onkel Herbs Leiche erkennen, dass es im Haus längst nicht mit rechten Dingen zugeht und während er sich mit seinem Studienkollegen im oberen Bereich des Hauses verschanzt hat Charles bereits eine zündende Idee, wie man der außerirdischen Bedrohung Herr werden könnte…

Die Kiste der Alien-Filme ist ja annähernd so groß wie unser Universum selbst und neben freundlichen Wesen wie Spielbergs „E.T.“ und den musikalischen Gesellen aus „Die unheimliche Begegnung der dritten Art“, sowie den putzigen Fell-Kreatur-Kreationen aus George Lucas‘ „Star Wars“ gibt es als Gegengewicht auch zahlreiche nicht so freundliche Kreaturen, wie z.B. in Ridley Scotts düsterem „Alien“ und John Carpenters „The Thing“, die der Menschheit weit weniger wohlgesinnt scheinen und auch dafür sorgen, dass nicht wenige Menschen den Bestrebungen das Weltall zu erforschen auch sehr zwiespältig gegenüber stehen. In diese Kerbe schlägt auch Douglas McKeown mit seinem 1983 entstandenen „Kosmokiller – Sie fressen alles“, der dem aufgeschlossenen Zuschauer mit bösartigen und ziemlich gefräßigen Wesen aus dem All konfrontiert, die sich mit gehörigen Appetit und scharfen Zähnen auch gleich hinter die Menschheit hermachen und wenig später die Bewohner eines Hauses terrorisieren und dezimieren.

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In manchen Regionen der Erde wurde der 1983 gedrehte Streifen mit dem Originaltitel. „The Deadly Spawn“ wie schon der italienische Streifen „Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück“ von Regisseur Ciro Ippolito gleich als potentieller Nachfolger vermarktet, ehe James Cameron im Jahr 1986 die eigentliche und Action-lastige Fortsetzung des düsteren Hits nicht minder erfolgreich in die Kinos brachte. Die Qualität der Low- bis No-Budget-Produktion liegt dann auch nicht auf seiner inhaltlichen Ebene, sondern ist bei den liebevollen Effekten zu suchen, die auch keine Gefangenen machen und trotz kostengünstiger Machart sehr effektiv und eklig um die Ecke biegen und wohl auch dafür verantwortlich sind, dass sich der kleine US-Streifen seit seiner Premiere einer großer Fanbase erfreuen darf und es sogar zu einer inoffiziellen Sequel mit dem Titel „Metamorphosis“ geschafft hat, der ebenfalls bereits in der Trash-Collection präsentiert wurde.

„The Deadly Spawn“ ist ja auch eine hoch-sympathische und Fan-freundliche Sci-Fi-Horror-Angelegenheit, der man auch zu jeder Sekunde ansieht, wie viel Herzblut in sie geflossen ist und der man kleinere Ausrutscher wie der begrenzte Handlungsort, das eher bescheidene Talent seiner Darsteller und manch gröbere Holprigkeiten im Drehbuch gerne verzeiht. Der Streifen vergeudet ja auch nicht viel Zeit mit uninteressanten und/oder wissenschaftlichen Details, sondern startet gleich direkt mit dem fast schon obligatorischen Absturz des Meteoriten und den ersten Opfern, ehe sich das Treiben in das Haus einer Familie verlagert und dort munter weitergefuttert wird.

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Dabei leistet sich der Streifen mit knapp 80 Minuten Laufzeit auch fast keine Durchhänger und bietet genau das, was sich der Fan von einem derartigen Streifen erwartet - nämlich blutig-schleimige und vor allem ziemlich gorige Action am laufenden Band, ohne Rücksicht auf Sympathieträger, Ratings oder den Grenzen des guten Geschmacks. Hier werden nicht nur die Eltern vor den Augen ihrer Kinder verspeist, sondern bis zur humorvollen Abschlusspointe gleich ganze Herrscharen von schleimigen Monstern auf spießige Damen mit fortgeschrittenen Alter losgelassen und das schleimige Obermonster mit mehreren Köpfen und Zahnreihen ist wirklich sehr bizarr und eindrucksvoll ausgefallen, sodass man den FX-Machern zu ihrem Werk auch nur gratulieren kann.

Regisseur Douglas McKeown, der ursprünglich aus der Theater-Ecke kommt und auch das Drehbuch zu seinem bislang einzigen Langfilm beisteuerte, verzichtete auf fixen Drehplan, Kostüm- und Setting-Designer und die beiden Produzenten Tim und Rita Hildebrandt stellten laut der Webseite http://www.deadlyspawn.com ihr Eigenheim in New Jersey für die Dreharbeiten zur Verfügung und ihr Sohn Charles übernahm auch gleich die Rolle des Monster-vernarrten Jugendlichen. Um das ohnehin knappe Budget noch niedriger zu halten, bekam weder Regisseur noch Darsteller eine Gage und stattdessen wurde für alle eine Gewinnbeteiligung vereinbart, wobei offensichtlich nicht überliefert wurde, wie viel unterm Strich für alle Beteiligten herausgeschaut hat.

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Mit seiner Mischung aus trashigen SCi-Fi, Gore und kostengünstiger Machart hat Douglas McKeown aber den Nerv seines Nerd-Publikums getroffen und der Streifen wurde trotz Indizierung schon mehrfach auch in deutschen Landen ausgewertet. Der aktuellste Eintrag der OFDB ist die im Herbst 2014 veröffentliche Fassung von CMV-Laservision, die diesen sympathischen Gore-Klopper als Nummer 106 der Trash-Collection veröffentlichen und neben einer exklusiven 16:9-Widescreen-Fassung auch jede Menge Bonus-Material zum Film versammelt. Die Bildqualität ist im Gegensatz zu der mir bislang bekannten Fassung überraschend gut und neben informativen Audiokommentar ist natürlich auch die englische Sprachfassung an Bord.

Unterm Strich bleibt ein kurzweiliger, blutiger und auf ein Genre-Publikum zugeschnittener Sci-Fi-Horrorfilm, der aus seinen durchaus beschränkten Mitteln auch das Maximum herausholt und auch knapp 30 Jahre nach Erscheinen nichts von seinem Charme eingebüßt hat. In Zeiten in denen das Prädikat „Trash“ ja bereits mehr als überstrapaziert scheint und haufenweise Filme mit schlechten CGI-Effekten und noch schlechteren Drehbüchern auf den Markt geschmissen werden ist „Kosmokiller – Sie fressen alles“ ein charmantes Beispiel dafür, wie man einfach alles richtig macht. Selbst wenn der Streifen bei aller Liebe fraglos ein paar Defizite aufzuweisen hat, überzeugt der kultige Streifen letzten Endes umso mehr mit kreativen Ideen, blutig-kompromissloser Umsetzung und einer großen Portion bitterbösem Humor.

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it´s fun to stay at the YMCA!!!



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buxtebrawler
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Re: Kosmokiller - Sie fressen alles - Douglas McKeown

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 31.05.2019 bei cmv-Laservision als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook, auf Blu-ray und auch noch einmal auf DVD:

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Extras:
Audiokommentar von Produzent Ted A. Bohus & Editor Marc Harwood // Original Trailer & TV-Spot // Alternativer Anfang // Behind the Scenes // Probeaufnahmen // Featurette "Visit with the Deadly Spawn" // Prequel-Comic // umfangreiche Bildergalerie

Quelle: OFDb-Shop
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