![Bild](http://i28.tinypic.com/dc3neg.jpg)
The 8th Plague
(The 8th Plague)
mit DJ Perry, Leslie Ann Valenza, Terra Jernigan, Charles Edwin Powell, Nitin Adsul, Hollis McLachlan, Jonathan Rockett, Laura Chaves, Paul Bugelski, Syn DeVil, Bryant Sullivan
Regie: Franklin Guerrero Jr.
Drehbuch: Eric Williford / Franklin Guerrero Jr.
Kamera: J. Michael Whalen / Franklin Guerrero Jr.
Musik: Paul E. Jessen
Keine Jugendfreigabe
USA / 2006
Launa und Nikki wollen den 15. Todestag ihrer Eltern begehen, doch wer nicht zum verabredeten Treffpunkt kommt, ist Nikki. Stattdessen erreichen Launa kryptische Anrufe von Nikkis Handy. Beunruhigt bricht sie mit zwei Freunden auf zu jenem Platz, an dem man Nikki zuletzt sah, einem abgelegenen Waldstück in der Nähe eines stillgelegten Gefängnisses. Sie findet wenig hilfreiche Einheimische, einen überstürzt verlassenen Campingplatz und, was schwerer wiegt, sabbernde Untote im angeblich leeren Horrorknast.
Auch wenn der Titel des Films eher auf einen biblischen Hintergrund hindeutet, bekommt es der Zuschauer hier vielmehr mit einem weiteren Zombiefilm zu tun, der gleichzeitig die Debutarbeit des Regisseurs Franklin Guerrero Jr. (Carver) darstellt. Und ganz ehrlich gesagt, kann sich diese Arbeit durchaus sehen lassen. Zwar merkt man dem Film das wohl nicht gerade üppige Budget an, dennoch ist hier ein recht interessanter Genre-Vertreter entstanden, der vor allem Fans von Zombiefilmen zusagen dürfte.
Die vorhandene Geschichte kann man eigentlich getrost als notwendiges Beiwerk bezeichnen, ohne dem Film damit unbedingt eine negative Note zu verleihen, denn ganz offensichtlich ist das Hauptaugenmerk hier auf den vorhandenen Härtegrad gerichtet. Und trotzdem dauert es gut 30 Minuten, bis es in dieser Hinsicht so richtig zur Sache geht. Vorher wird versucht, die Geschichte etwas aufzubauen und dem Betrachter vor allem den Charakter der Hauptdarstellerin Launa (Leslie Ann Valenza) etwas näherzubringen. Das gelingt zwar nur bedingt, passt aber meiner Meinung nach doch recht gut in das Geschehen hinein.
Ab dem Zeitpunkt, wo die Suchtruppe, die sich hier zusammengefunden hat das verlassene Gefängnis betritt, ist dann aber schlagartig Schluß mit der Einleitung und "The 8th Plague" nimmt ganz gehörig an Fahrt auf. Nun beginnt der Teil dieses Films, der vor allem die Freunde der härteren Welle ansprechen wird, denn was nun folgt, ist phasenweise eine richtiggehende Metzel-Orgie, die jeden Gorehound begeistern dürfte. Es geht extrem blutig zur Sache und man bekommt jede Menge SFX geboten, die zwar nicht immer den höchsten Ansprüchen genügen, aber dennoch absolut sehenswert sind.
Auch die vorhandene Atmosphäre ist hier in zwei unterschiedliche Teile einzuordnen, geht es zu Beginn des Films noch relativ ruhig und entspannt zur Sache, so entwickelt sich doch im Laufe der Zeit eine sehr unheilvolle Atmosphäre, was vor allem durch die Location des verlassenen Gefängnis ausgelöst wird. Die dort spielenden Passagen sind herrlich düster gehalten, was durchaus ein bedrohliches Gefühl beim Betrachter auslöst. Lediglich einige der eher unbekannten Darsteller wirken etwas hölzern und manchmal sogar etwas unbeholfen, dennoch bewegen sich die gezeigten Leistungen noch in einem akzeptablen Rahmen, da hat man schon weitaus scjlechtere Darbietungen zu sehen bekommen.
Auch wenn "The 8th Plague" sicherlich kein Meilenstein des Genres ist, so bekommt man hier doch solide und teils sehr harte Horrorkost geboten. Gerade für einen Debutfilm ist hier ein erstaunlich gutes Werk entstanden, das zwar nicht gerade durch Innovation besticht, aber gute und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet, die sich jeder Horror-Fan anschauen sollte.
Die DVD:
Vertrieb: MIG
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,00:1 (16:9 Anamorph)
Laufzeit: 90 Minuten
Extras: Making of, Trailer, Deleted Scenes
6,5/10