Der Zerstörer - Norbert Meisel
Verfasst: So 17. Jan 2010, 17:23
JEDER VOGEL BRAUCHT EIN NEST
Originaltitel: Mafia Girls
Alternativtitel: Der Zerstörer
Herstellungsland-/jahr: USA 1975
Regie: Norbert Meisel
Darsteller: Anthony Fortunado, Colleen Brennan, Claudine Beccarie, Arem Fisher, Francisco Garcia, ...
Story: Ein junger Mann schuldet der Mafia Geld. Sein Vater stellt innerhalb kurzer Zeit eine Eliteeinheit zusammen, die alle Mitglieder des Clans töten soll. Die meisten Involvierten scheinen jedoch hauptsächlich an Sex zu denken…
(quelle: moviepilot.de)
Armsford, der Sohn eines Generals hat 20.000 $ Schulden bei der Mafia und kann sie nicht zurückzahlen. Sein Vater weigert sich, ihm die Kohle zu geben. Daraufhin wird er von den Mafiosi zusammengeschlagen und seine Freundin vergewaltigt.
Obermafiosi Mandano hat dür derartiges Tun seiner Leute kein Verständnis. Vermöbeln ist natürlich kein Thema, doch Vergewaltigung wird von ihm nicht geduldet. Spike, so heisst der Täter, bekommt von Mandano sein Todesurteil, vollzogen wird es jedoch auf eine sehr spezielle Weise...
Am letzten Tag der Zahlungsfrist bekommt Armsford doch noch das Geld von seinem Vater. Der General hat jedoch längst seinen eigenen Plan geschmiedet. Er stellt ein kleines Eliteteam (3 Mann!) zusammen unter Führung des Vietnam-Veteranen Joe Napoli, der mit der Mafia noch eine Rechung offen hat (sein Onkel wurde ermordet, sein Vater ist deshalb ein traumatisiert gebrochener Mann), und das nun quer durch die USA Mafiosi aus dem Weg räumt.
Wer wird den Machtkampf letztlich gewinnen?
Das klingt nach einem klassischen "Einer-gegen-Alle"-Muster, und das ist weitgehend auch. In der zweiten Hälfte konzentriert sich der Film auf den Kampf von Napolis Team gegen die Mafiosi, und da werden logischerweise Menschen am laufenden Band abgeknallt, Blut fließt.
Aus dem Rahmen fällt der Film eher durch seinen Sexgehalt. Während die Szenen zwischen Napoli und der Sekretärin des Generals (die sich im Laufe des Films ineinander verliebt haben) am Ende des Films soft ausfallen, gibt es in der ersten Hälfte mehrere HC-Szenen. So einen Blowjob von Armsfords Freundin während der Autofahrt (Ja, mehr Spaß im Verkehr!
), mehrfach Lesbengerangel, eine sehr bemerkenswerte Szene, die Spikes Erschießung vorangeht und dann gibt es noch die Sequenz, in der Armsfords Freundin vergewaltigt wird, und die wohl dafür verantwortlich ist, dass das Amtsgericht München den Tatbestand der "Gewaltpornografie" (§ 184a StGB) verwirklicht sah. Sorry, aber ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen. Der Paragraf hat ganz sicher seine Berechtigung, wer sich mal die entsprechende Beschlagnahmeliste anschaut, wird auf Titel stoßen, die nahelegen, dass dort Menschen real gequält wurden. Hier haben wir es hingegen mit einem echten Spielfilm zu tun, in dem die pornografischen Elemente eh nur einen untergeordneten Teil ausmachen und in dem ohne jeden Zweifel zu erkennen ist, dass die Szene gespielt ist.
Hätten die Münchner Richter doch wenigstens mal einen Blick in einen StGB-Kommentar geworfen. Aber wie wir alle wissen, stand man in der bayerischen Hauptstadt mit verfassungsgemäßer StGB-Auslegung ja auf Kriegsfuß, wie man in der Verfassungsgerichtsentscheidung zu "Tanz der Teufel" nachlesen kann...
Originaltitel: Mafia Girls
Alternativtitel: Der Zerstörer
Herstellungsland-/jahr: USA 1975
Regie: Norbert Meisel
Darsteller: Anthony Fortunado, Colleen Brennan, Claudine Beccarie, Arem Fisher, Francisco Garcia, ...
Story: Ein junger Mann schuldet der Mafia Geld. Sein Vater stellt innerhalb kurzer Zeit eine Eliteeinheit zusammen, die alle Mitglieder des Clans töten soll. Die meisten Involvierten scheinen jedoch hauptsächlich an Sex zu denken…
(quelle: moviepilot.de)
Armsford, der Sohn eines Generals hat 20.000 $ Schulden bei der Mafia und kann sie nicht zurückzahlen. Sein Vater weigert sich, ihm die Kohle zu geben. Daraufhin wird er von den Mafiosi zusammengeschlagen und seine Freundin vergewaltigt.
Obermafiosi Mandano hat dür derartiges Tun seiner Leute kein Verständnis. Vermöbeln ist natürlich kein Thema, doch Vergewaltigung wird von ihm nicht geduldet. Spike, so heisst der Täter, bekommt von Mandano sein Todesurteil, vollzogen wird es jedoch auf eine sehr spezielle Weise...
Am letzten Tag der Zahlungsfrist bekommt Armsford doch noch das Geld von seinem Vater. Der General hat jedoch längst seinen eigenen Plan geschmiedet. Er stellt ein kleines Eliteteam (3 Mann!) zusammen unter Führung des Vietnam-Veteranen Joe Napoli, der mit der Mafia noch eine Rechung offen hat (sein Onkel wurde ermordet, sein Vater ist deshalb ein traumatisiert gebrochener Mann), und das nun quer durch die USA Mafiosi aus dem Weg räumt.
Wer wird den Machtkampf letztlich gewinnen?
Das klingt nach einem klassischen "Einer-gegen-Alle"-Muster, und das ist weitgehend auch. In der zweiten Hälfte konzentriert sich der Film auf den Kampf von Napolis Team gegen die Mafiosi, und da werden logischerweise Menschen am laufenden Band abgeknallt, Blut fließt.
Aus dem Rahmen fällt der Film eher durch seinen Sexgehalt. Während die Szenen zwischen Napoli und der Sekretärin des Generals (die sich im Laufe des Films ineinander verliebt haben) am Ende des Films soft ausfallen, gibt es in der ersten Hälfte mehrere HC-Szenen. So einen Blowjob von Armsfords Freundin während der Autofahrt (Ja, mehr Spaß im Verkehr!
), mehrfach Lesbengerangel, eine sehr bemerkenswerte Szene, die Spikes Erschießung vorangeht und dann gibt es noch die Sequenz, in der Armsfords Freundin vergewaltigt wird, und die wohl dafür verantwortlich ist, dass das Amtsgericht München den Tatbestand der "Gewaltpornografie" (§ 184a StGB) verwirklicht sah. Sorry, aber ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen. Der Paragraf hat ganz sicher seine Berechtigung, wer sich mal die entsprechende Beschlagnahmeliste anschaut, wird auf Titel stoßen, die nahelegen, dass dort Menschen real gequält wurden. Hier haben wir es hingegen mit einem echten Spielfilm zu tun, in dem die pornografischen Elemente eh nur einen untergeordneten Teil ausmachen und in dem ohne jeden Zweifel zu erkennen ist, dass die Szene gespielt ist. Hätten die Münchner Richter doch wenigstens mal einen Blick in einen StGB-Kommentar geworfen. Aber wie wir alle wissen, stand man in der bayerischen Hauptstadt mit verfassungsgemäßer StGB-Auslegung ja auf Kriegsfuß, wie man in der Verfassungsgerichtsentscheidung zu "Tanz der Teufel" nachlesen kann...
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