Alternativer Titel: Hurra, die Schwedinnen sind da
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Franz Josef Gottlieb
Drehbuch: Florian Burg
Kamera: Franz Xaver Lederle
Schnitt: Gisela Haller
Musik: Gerhard Heinz
Länge: ca. 84 Min
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Bea Fiedler, Wolf Goldan, Corinne Brodbeck, Renate Lange, Rosl Mayr
Franz Josef Gottlieb der für einiges an deutschen „Kulturgut“ wie „Tante Trude aus Buxtehude“ oder „Försterchrisl“ verantwortlich ist, hat in seiner Anfangszeit auch ein paar ernsthaftere Sache gedreht. Siehe einige Wallace und Brian Edgar Wallace Verfilmungen. Im gleichen Jahr in dem er Lady Dracula (mit Theo Lingen) fertig stellte drehte Gottlieb die Fortsetzung der „Drei Schwedinnen in Tirol“ unter dem wunderschönen Titel „Hurra, die Schwedinnen sind da“
Im Vergleich zu „Drei Schwedinnen in Tirol“ macht „Hurra, die Schwedinnen sind da“ absolut keine Gefangenen. Der Film marschiert volle Breitseite von einer Peinlichkeit zur nächsten und dieses sorgt für einen hohen Unterhaltungswert. „Inflagrantie? Wo liegt denn das?“ In diesem Stil geht es über die gesamte Spielzeit. Dabei begegnen uns einige der Darsteller die uns schon innerhalb „Drei Schwedinnen in Tirol“ die letzten Nerven raubten oder uns begeistern konnte, wie auch immer. Werner Röglin als bekannte Dorfschwuchtel, der Franzose Jacques Herlin, der erneut eine Art Dorf De Funes gibt, Wolfgang Katzer und Peter Traxler.
Natürlich sind hier nicht die Schwedinnen gemeint, da diese von anderen Darstellerinnen verkörpert werden und –nebenbei erwähnt- auch mehr als drei sind.
Der Gasthofeigner Niki ist neu im Boot kommt rüber wie ein frühzeitiger Hansi Hinterseer. Des Weiteren gibt es ein paar dürftig bekleidete Auftritte von Bea Fiedler, die gerade zum Ende des Films recht gut aussieht, da ihre Frisur etwas stilvoller wird.
Im Punkto Dialoge geht es hier um einiges mehr zu Sache als im Vorgänger und der ein oder andere Jugendschützererschreckende Dialog ist definitiv auszumachen. Was nicht heißen soll, dass eine 18er Freigabe gerechtfertigt wäre, aber den Bereich FSK 16 kann durchaus befürworten.
Fazit: Die Lederhosen geben fast Alles und es ist ihnen nichts zu blöde. Das dieses sehr unterhaltsam sein kann, dass werden die Freaks dieser Reihe wissen. Alle anderen werden mit diesem Humor eh nicht zurechtkommen.
6,5/10