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Hurra, die Schwedinnen sind da - Franz Josef Gottlieb

Verfasst: Di 28. Feb 2012, 10:36
von sid.vicious
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Alternativer Titel: Hurra, die Schwedinnen sind da
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Franz Josef Gottlieb
Drehbuch: Florian Burg
Kamera: Franz Xaver Lederle
Schnitt: Gisela Haller
Musik: Gerhard Heinz
Länge: ca. 84 Min
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Bea Fiedler, Wolf Goldan, Corinne Brodbeck, Renate Lange, Rosl Mayr


Der reichste Mann im Dorf möchte das der Gasthofbesitzer Niki seine Tochter heiratet. Niki würde dieses zwar finanziell helfen, da sein Betrieb vor der Pleite steht, hat aber kein Interesse an der Heirat und möchte sich lieber anders austoben. Als dann noch einige Schwedinnen im Dorf ankommen, ist das Chaos verprogrammiert.

Franz Josef Gottlieb der für einiges an deutschen „Kulturgut“ wie „Tante Trude aus Buxtehude“ oder „Försterchrisl“ verantwortlich ist, hat in seiner Anfangszeit auch ein paar ernsthaftere Sache gedreht. Siehe einige Wallace und Brian Edgar Wallace Verfilmungen. Im gleichen Jahr in dem er Lady Dracula (mit Theo Lingen) fertig stellte drehte Gottlieb die Fortsetzung der „Drei Schwedinnen in Tirol“ unter dem wunderschönen Titel „Hurra, die Schwedinnen sind da“

Im Vergleich zu „Drei Schwedinnen in Tirol“ macht „Hurra, die Schwedinnen sind da“ absolut keine Gefangenen. Der Film marschiert volle Breitseite von einer Peinlichkeit zur nächsten und dieses sorgt für einen hohen Unterhaltungswert. „Inflagrantie? Wo liegt denn das?“ In diesem Stil geht es über die gesamte Spielzeit. Dabei begegnen uns einige der Darsteller die uns schon innerhalb „Drei Schwedinnen in Tirol“ die letzten Nerven raubten oder uns begeistern konnte, wie auch immer. Werner Röglin als bekannte Dorfschwuchtel, der Franzose Jacques Herlin, der erneut eine Art Dorf De Funes gibt, Wolfgang Katzer und Peter Traxler.

Natürlich sind hier nicht die Schwedinnen gemeint, da diese von anderen Darstellerinnen verkörpert werden und –nebenbei erwähnt- auch mehr als drei sind.

Der Gasthofeigner Niki ist neu im Boot kommt rüber wie ein frühzeitiger Hansi Hinterseer. Des Weiteren gibt es ein paar dürftig bekleidete Auftritte von Bea Fiedler, die gerade zum Ende des Films recht gut aussieht, da ihre Frisur etwas stilvoller wird.

Im Punkto Dialoge geht es hier um einiges mehr zu Sache als im Vorgänger und der ein oder andere Jugendschützererschreckende Dialog ist definitiv auszumachen. Was nicht heißen soll, dass eine 18er Freigabe gerechtfertigt wäre, aber den Bereich FSK 16 kann durchaus befürworten.

Fazit: Die Lederhosen geben fast Alles und es ist ihnen nichts zu blöde. Das dieses sehr unterhaltsam sein kann, dass werden die Freaks dieser Reihe wissen. Alle anderen werden mit diesem Humor eh nicht zurechtkommen.


6,5/10

Re: Hurra, die Schwedinnen sind da - Franz Josef Gottlieb

Verfasst: So 12. Jan 2014, 18:38
von CamperVan.Helsing
Es ist ja manchmal hartes Brot, sich der Filmografie der Lisa Film zu widmen, aber dieser zweite Schwedinnen-Film ist schon richtig übel. Natürlich erwartet niemand hier Scorsese-Qualität, doch selbst gegen den ersten Teil stinkt dieses Werk gewaltig ab, das Niveau ist wirklich unfassbar unterirdisch, man würde glatt befürchten, dass selbst Alvaro Vitali noch auftaucht. Selbst die Songs aus der Feder von Gerhard Heinz sind grauslich.

Dabei hatte man doch genug attraktive Damen von der Castingcouch gezogen (Scarlett Gunden! Corinne Cartier!! Bea Fiedler!!!) und für die weiblichen Zuschauer zeigt Wolf Goldan gar full frontal nudity. Otto Retzer (hier schon mit Glatze) hat gar schon eine kleine Nebenrolle als Postbote, der ein ganz spezielles Frühstück bevorzugt, während La Lusewitz zu wenig Screentime hat und auch den Bikini nicht ablegt. :( Jacques Herlin muss damals SEHR viele Schulden gehabt haben. ;)

Leider zündet gagmäßig hier absolut nichts und spätestens der Auftritt von Muckenstruntz & Bambschabl ist eine Beleidigung der Intelligenz des Zuschauers. Wer also unbedingt hier zuschauen will, sollte daher besser vorher eine Lobotomie durchführen lassen.