Mädchen die sich selbst bedienen - Erwin C. Dietrich
Verfasst: Mi 29. Feb 2012, 22:55
Mädchen die sich selbst bedienen (Schweiz 1974, Originaltitel: Mädchen sie sich (selbst) bedienen)
Dralle Sexgöttinnen und flachbrüstige Bohnenstangen, Onkel Erwins kleiner Ritt durch den hauseigenen Rödelkosmos...
Ein Lüstling schaut sich in einem Sexshop diverse Kurzfilme an, zwischendurch werden wir Zeuge seiner geistreichen Kommentare. Es folgt ein kurzer Einblick in die Episoden.
1. Rita Waldenberg macht im knappen Minikleid die Mitglieder einer Bowlingtruppe an. In der Umkleide wartet sie auf ihre Stecher, die Jungs kommen nacheinander zum Zuge. Frau Waldenberg ist eine echte Sexbombe, pralle Möpse, ein hübsches Gesicht und langes Haupthaar. Mir hängt noch immer vor Gier die Zunge aus dem Mäulchen, was für ein geiles Vollweib! Vielleicht die beste Episode der Sause, nicht nur (aber auch) wegen Rita! Nach dem Fick schnell mit dem Tuch das Pfläumchen abwischen, der nächste Stecher kommt bestimmt. Ihr letzter Besucher leckt und schleckt, lässt die Maus aber offensichtlich unbefriedigt zurück. Vermutlich lag ihm der Geschmack seiner Vorgänger zu bitter auf dem Lecklappen, zu viel Eiweiß ist sowieso ungesund.
2. Christa Free kümmert sich im Krankenhaus liebevoll um einen Patienten, lässt sich genüsslich die Muschel auslecken. Christa machte uns bereits die Miss Jonas, sie ist fast so heiss wie Rita Waldenberg, ihre Episode ist leider recht lieblos inszeniert.
3. Marianne Dupont fängt ihre Beute in der Sauna ein. Später modelliert sie in ihrem Atelier einen feisten Riemen, lässt sich anschliessend reiten. Dupont war als Beifick in "Der Teufel in Miss Jonas" am Start, mir ist das Blondchen zu dürr und flach. Immerhin kommt ihr Auftritt in einem unterhaltsamen Gewand daher.
4. Nun erreichen wir den Tiefpunkt. Eine unattraktive Dame namens Claudia Fielers lässt sich in der Toilettenkabine eines Flugzeugs vögeln. Eine schnelle Nummer im Sanitärbereich versprüht zwar immerhin einen gewissen "Grundsleazegehalt", wirkt aber nicht wirklich anregend.
5. Gesichtsruine Eric Falk glotzt in seinem kleinen "Heimkino" pornographische Filme, die Nachbarin (Esther Studer) schaut auf ein paar Stößchen vorbei. Eric Falk ist (wie erwartet) ein echtes Brechmittel, der Typ ist hässlicher und ekelhafter als ein Hundehäufchen im Kühlschrank. Esther Studer hat ein hübsches Gesicht, leider aber unter fehlenden Rundungen. Die humorvollste Episode, der Trickfilm-Porno ist ein Brüller.
6. Der Geiger geigt uns einen und Monika Rohde wird spitz. Langweilig inszeniert und mittelprächtig anschaubare Dame. Naja...
7. Während das Paar nebenan mit Ausdauer rammelt, kann der "Held" dieser Geschichte nicht friedlich einschlafen. Ergo stöhnt er ein Tonband voll, will seine Nachbarn damit auskontern. Bald stellt sich Erfolg ein, als der eigene Herr pennt, schleicht die notgeile Nachbarin (Martina Domingo) herbei. Leider bringt der Bubi es nicht, flugs lässt sich Madame ordnungsgemäß in der eigenen Bude nehmen. Tja, ins Knie gefickt. Doof und lustig, Martina Domingo spricht mich weniger an.
Nach seinen Erlebnissen betrachtet unser Filmfreund die Schaufensterauslage des Shops, versinkt in Träumereien. Erwin nutzt die Chance zur einer netten Vibratorshoweinlage, es gibt ein kurzes Wiedersehen mit der ultrascharfen Rita und der mittelscharfen Martina. Obendrauf noch ein blöder Gag, fertig ist die Laube, knapp 72 Minuten sind vorbei.
Stimulierende Wirkung kann ich "Mädchen die sich selbst bedienen" nicht attestieren, knuffig ist der Streifen dennoch. Erwin C. Dietrich verlässt sich auf saublöde Dialoge und hässliche Kerle, bietet Damen für (fast) jeden Geschmack an. Die Schauplätze erfreuen teilweise mit schrillen Farben, die volle Dröhung siebziger Jahre, ich liebe es. Interessanterweise wird es bei Onkel Erwin nie ausufernd sleazy, seine Rödeleien wirken immer recht clean, dazu handwerklich recht solide ausgeführt. Der erste Beitrag mit Rita Waldenberg verbreitet zumindest eine Prise Sleaze, billiger, nuttiger und schneller Sex in der Umkleide, sehr angenehm. HC wird in "Mädchen die sich selbst bedienen" lediglich im Ansatz geboten, übliche Penetration im Detail und saugende Aktivitäten an der Rute gibt es nicht zu sehen. So fällt der Streifen in die Schublade mit der Aufschrift "Sexfilmchen", zum Porno hat es nicht gereicht. Fast ein wenig schade, Rita und Christa hätte ich gern eindringlicher kennengelernt. Wer auf Stoff dieser Gangart steht, darf sich über eine sehr ordentliche DVD freuen, die Scheibe von ABCDVD bietet den Film in ansprechender Qualität an, der Bonusbereich beschränkt sich auf vier Trailer zu weiteren Dietrich-Produktionen.
Eine Wertung in Zahlen fällt mir schwer. Der Unterhaltungswert der Episoden bewegt sich zwischen 3-8, die Steilheit der Zähne zwischen 4-10. Bitte mehr von Rita und Christa (entsprechender Stoff wurde bereits beschafft), bitte weniger von Hackfresse Eric Falk.
5-6/10?
Lieblingszitat:
"Komm doch endlich, du blöder Spritzer!"