Deliria-Italiano

Originaltitel: The Driver
Herstellungsland: USA/1978
Regie: Walter Hill
Darsteller: Ryan O'Neal, Bruce Dern, Isabelle Adjani, Ronee Blakley,Matt Clark, Felice Orlandi, Joseph Walsh,Rudy Ramos, Denny Macko und Frank Bruno.

Story: Seine Auftraggeber nennen ihn schlicht "Driver". Er fährt Gangster zu Überfällen und managt ihre Flucht vor der Polizei. Zudem hat der Experte immer ein wasserdichtes Alibi parat, zum Beispiel in Gestalt einer hübschen Zeugin. Um den ausgebufften Profi fassen zu können, täuscht ein zwielichtiger Cop einen Coup vor und engagiert den "Driver"...

Ein älterer Ultrakurzkommentar:


Driver

Man kennt ihn nur als "The Driver" (Ryan O'Neal). Brauchen Bankräuber oder ähnliches Gesindel einen Fahrer für das Fluchtfahrzeug, der Driver ist ihr Mann, natürlich nur gegen gute Bezahlung. Ein Bulle (Bruce Dern) ist ihm hart auf den Fersen, jedoch kann er seinen "Lieblingsverbrecher" einfach nicht festnageln. Eine junge Dame (Isabelle Adjani), die ständig Geldsorgen hat, müsste den Driver "eigentlich" identifizieren können, war sie doch Augenzeugin eines Überfalles. Allerdings kann sie der Polizist nicht zur Mitarbeit motivieren, dafür hat sein Gegenspieler per entsprechender Summe bereits gesorgt. Als er mit den üblichen legalen Methoden nicht zum Ziel kommt, beschliesst der Cop zu unkonventionellen Mitteln zu greifen. Wird "The Driver" in die gestellte Falle tappen...?

Walter Hill inszenierte diesen feinen Action-Thriller im Jahre 1978. Der Name des Regisseurs dürfte das Herz jedes Actionfans höher schlagen lassen. Verdenken wir ihm doch so herrliche Filme wie z.B.: "The Warriors", "Die letzten Amerikaner", "Nur 48 Stunden", "Ausgelöscht" oder auch "Trespass" und "Red Heat", um nur einige Highlights zu nennen. "The Driver" darf man ohne Zweifel zu den Genre-Klassikern der siebziger Jahre zählen. Hill setzt in seinen Filmen häufig auf Geballer, der Mann steht offensichtlich auf "Bloody Sam" Peckinpah, ganz sicher kein schlechtes Vorblid. Bei "Driver" wird jedoch nur recht selten zur Schusswaffe gegriffen. Toll gefilmte Verfolgungsjagden bestimmen das Bild, hier wird jede Menge Blech zu Schund gefahren, allerliebst. Doch nicht nur die Action ist Hill erstklassig gelungen. Zwischen den Gegenspielern O'Neal und Dern herrscht ständig eine unbändige Anspannung, die beiden liefern sich ein tolles Duell, hier stimmt die Chemie perfekt. Die damals noch sehr junge Isabelle Adjani -der Traum meiner pubertären Wahnvorstellungen- fügt sich ebenfalls hervorragend in den Film ein. Die Handlung mag unbestritten sehr gradlinig und simpel gestrickt sein. In diesem Fall ist dies keinesfalls von Nachteil, denn "The Driver" lebt von seiner tollen Atmosphäre und den sehr gut gewählten Darstellern.

Die DVD von Kinowelt trägt noch immer das Siegel "Keine Jugendfreigabe", ich war der Ansicht der Film wäre nach erneuter Prüfung auf "FSK 16" heruntergestuft worden. Naja, vielleicht irre ich mich auch. Zumindest wäre eine Freigabe ab 16 angemessen. Das Bild dieser Veröffentlichung ist mittelprächtig ausgefallen, die gesamte Aufmachung wirkt nicht besonders liebevoll. Da kennt man von Kinowelt deutlich bessere DVDs, dafür ist die Scheibe immerhin sehr günstig zu bekommen. Der Freude über diesen feinen Klassiker tut die durchschnittliche DVD sowieso kaum einen Abbruch.

Ein sehr guter Film, eine Bereicherung für jede Sammlung! 8/10

Faszinierender Film mit einer sehr eigenen Stimmung und sehr schönen Bildern. Sollte man sich unbedingt ansehen. Für mich Hills bester Film, soweit ich sie kenne. 9/10

Walter Hill hat eigentlich nur gute Filme! Der hier ist echt supergut!!!

Nach Last Man Standing, also die neueren hab ich noch nicht gesehen, da ich selten neue Filme schaue...

Der beste ist für mich "Ausgelöscht" mit dem Noltes Nick

Driver ist für mich ein sehr guter Film aber bei mir haben immer ein paar andere Filmchen von Walter Hill die Nase vorne gehabt.Die letzten Amerikaner, Nur 48 Stunden und Die Warriors fand ich immer ne Ecke besser.
Auch Strassen in Flammen schätze ich sehr wobei der über die Jahre gesehen doch ein wenig verloren hat, das ist der Driver schon dran vorbei gezogen .El Blapo hatte es mal kurz erwähnt das Hill wohl bei Peckinpah abgeschaut hätte, soweit ich mich entsinnen kann ist er sogar im Stab zu Wild Bunch eingetragen.Er soll mehr oder weniger bei Ihm das Handwerk gelernt haben.Nun Driver bekomt richtig gute 8/10 , wohl der beste Film in dem Ryan O´Neal je mitgespielt hat.

Onkel Joe hat geschrieben:wohl der beste Film in dem Ryan O'Neal je mitgespielt hat.

Das kann - so sehr ich Driver auch schätze - nur ein Film sein, und zwar "Barry Lyndon".

Adalmar hat geschrieben:

Onkel Joe hat geschrieben:wohl der beste Film in dem Ryan O'Neal je mitgespielt hat.

Das kann - so sehr ich Driver auch schätze - nur ein Film sein, und zwar "Barry Lyndon".

Das kann - so sehr ich Stanley Kubrick auch schätze - nicht sein den Barry Lyndon ist mehr als langweilig.
Das beste an Barry Lyndon ist, das er damals alleine nur mit Kerzenlicht ausgeleuchtet wurde.

Barry Lyndon ist zwar alles andere als ein Actionfilm, aber mich hat er keine Sekunde lang gelangweilt. Ganz im Gegenteil, ich finde beispielsweise kaum eine Filmszene so spannend wie das Duell gegen Ende. Ich finde darüber hinaus den Film wunderschön in seinen Details, künstlerisch einzigartig (da ist das Kerzenlicht nur einer von vielen Aspekten) und von der Geschichte her ergreifend, einer der wenigen Filme, bei denen mir die Tränen kommen. Sollte man unbedingt gesehen haben, meiner Ansicht nach. Ist aber natürlich nichts für zwischendurch oder für nachts um halb zwei. Ryan O'Neal ist derartig klasse in der Rolle, allein was seinen Blick in manchen Szenen angeht, in dem sich die ganze Melancholie des Films konzentriert.

Pardon wegen des OT!

In Driver finde ich in Weltklasse, für mich bleibt das sein bester Film, sonst ist er meist eigentlich nur die Pest am Arsch .

Adalmar hat geschrieben:Barry Lyndon ist zwar alles andere als ein Actionfilm, aber mich hat er keine Sekunde lang gelangweilt. Ganz im Gegenteil, ich finde beispielsweise kaum eine Filmszene so spannend wie das Duell gegen Ende. Ich finde darüber hinaus den Film wunderschön in seinen Details, künstlerisch einzigartig (da ist das Kerzenlicht nur einer von vielen Aspekten) und von der Geschichte her ergreifend, einer der wenigen Filme, bei denen mir die Tränen kommen. Sollte man unbedingt gesehen haben, meiner Ansicht nach. Ist aber natürlich nichts für zwischendurch oder für nachts um halb zwei. Ryan O'Neal ist derartig klasse in der Rolle, allein was seinen Blick in manchen Szenen angeht, in dem sich die ganze Melancholie des Films konzentriert.

Das nenne ich mal ein Loblied
Hab bisher keinen von beiden Filmen gesehen, aber beide Regisseure haben mich schon sehr zu begeistern gewusst.