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Originaltitel: Schloß Hubertus
Herstellungsland: Deutschland/1973
Regie: Harald Reinl
Darsteller: Robert Hoffmann, Gerlinde Döberl, Sepp Rist, Carl Lange, Karlheinz Böhm, Klaus Löwitsch, Sascha Hehn, Eva Garden, Gerhard Riedmann und Folker Bohnet.
Story: Graf Egge-Sennefeld (Carl Lange) ist ein verbitterter Mann, der nur eine große Leidenschaft hat: die Jagd. Enttäuscht von seinen ungehorsamen Söhnen durchstreift er mit der Flinte die Umgebung seines Schlosses - in der zu allem Unheil noch Wilderer ihr Unwesen treiben, denen der junge Förster Franz Hornegger (Robert Hoffmann) Einhalt zu gebieten sucht. Als die vom Grafen gehaltenen Adler auf ebenso grausame wie unverständliche Weise ums Leben kommen, fasst er das waghalsige Vorhaben, aus einem Adlerhorst hoch in den Bergen Ersatz zu beschaffen.
Text By Adalmar
Das ist neben den Sissi Filmen die mir alle 2 Jahre zu Hause vorgeführt werden der einzige Heimatfilm(wenn man diesen Streifen so nennen darf)der mir ein wenig zusagt.Diesen Film habe ich eben rausgesucht und hab dabei gesehen das du Adalmar ihm 9/10 gegeben.Das ist ne ganze menge würde sagen, andere Bewertungen gibts keine und ich selbst würde mit viel Kindheitsbonus* 6/10 geben.Bei 9/10 stimmt ja wirklich alles oder ????
*(im ZDF damals gesehen in der Reihe Wunschfilm, lief im Sommer immer Samstags)
"Stimmt fast alles" würde ich nicht sagen, das klingt so nach "Checkliste". 9/10 heißt für mich eher "sehr starke Wirkung", und die bedingt für mich hier vor allem das kraftvolle, knorrige Schauspiel von Carl Lange, das mich hier wirklich begeistert hat, das Charisma seiner Figur, sowie der tragische Verlauf des Films. Allerdings kommen mir die 9 jetzt tatsächlich fast ein bisschen hoch gegriffen vor. Ich würde den Film eher Literaturverfilmung nennen als Heimatfilm.
Wo wir schon mal dabei sind, hier meine leicht spoilerhaltige Rezension:
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Der Heimatfilm ist für meine Generation alles andere als das beliebteste Filmgenre, und als unter der Regie von Harald Reinl und Alfred Vohrer, zweien der routiniersten deutschen Nachkriegsregisseure, in den 70er Jahren eine Reihe von Verfilmungen der Romane Ludwig Ganghofers entstand, war das Genre auch nicht mehr allzu lebendig. Gegenüber den prägenden Heimatfilmen der 50er Jahre, die zum Teil mit ihrem Kitsch ziemlich grauenerregend ausfallen, besinnen sich diese Ganghofer-Filme auf die ernsten und teils abgründigen Aspekte der nur vordergründig idyllischen Szenarien. Der Weg von der Jagdlust zur Besessenheit, die Abholzung der Bergwälder als Umweltkatastrophe, solche Themen bringen die Filme vor dem Hintergrund dramatischer Liebesgeschichten mit oft lebensbedrohlichen Konsequenzen zur Sprache. Letztlich handelt es sich mehr um Dramen, die einige Bildelemente des Heimatfilms aufgreifen.
"Schloss Hubertus" - bereits die dritte Verfilmung des Romans - kann nicht nur mit diesem dramatisch aufgewerteten Zugang zu den Themen des Heimatfilms glänzen, sondern vor allem mit einem großartigen, oft dämonische Züge annehmenden Karl Lange in der Hauptrolle, der den jagdsüchtigen, grimmig-verschlossenen und gegenüber seiner Familie hartherzigen Grafen Egge-Sennefeld gibt. Bereits der Anfang stellt seine Zwielichtigkeit auf grandiose Art und Weise heraus: Ein Förster wird erschossen, und nachdem sich zwei Wilderer fragen, wer den tödlichen Schuss abgegeben hat, kommt - in einer manipulativen Schnittfolge - der bewaffnet einherschreitende Graf ins Bild. Während seine Nachkommenschaft von Todesfällen heimgesucht wird und sich symbolhaft die von ihm gehaltenen Adler im Käfig zerfleischen, stapft er verbittert durch die zerrüttete Berglandschaft, wird ein Teil von dieser, bis ihn beim Ausnehmen eines Adlernests ein tragisches Schicksal ereilt.
In einer weiteren Hauptrolle brilliert Karlheinz Böhm, der nach dem Skandalfilm "Peeping Tom" schon längst seine Unschuld als "Sissikaiser" verloren hatte.
Andere, ebenfalls sehenswerte Filme der Reihe sind "Das Schweigen im Walde" und "Der Jäger von Fall".
Toll das du dich für solche Filme interessierst, wirklich.Aber jemand der diesen Film hier 9/10 gibt, meinste den sollte man Zombie(Dawn of the Dead) schauen und bewerten lassen ????
Onkel Joe hat geschrieben:Toll das du dich für solche Filme interessierst, wirklich.Aber jemand der diesen Film hier 9/10 gibt, meinste den sollte man Zombie(Dawn of the Dead) schauen und bewerten lassen ????
Onkel Joe hat geschrieben:Aber jemand der diesem Film hier 9/10 gibt, meinste den sollte man Zombie (Dawn of the Dead) schauen und bewerten lassen ????
*OFFTOPIC*
Natürlich. Außerdem kriegt Day of the Dead ja auch 9/10 von mir. Du kannst mir also nicht unterstellen, ich könnte nichts mit Horror oder Zombies anfangen oder dergleichen.
Übrigens, "Schloss Hubertus" könnte doch was für Pidax sein, die haben ja mit "Waldrausch" schon eine der Ganghofer-Verfilmungen veröffentlicht, wenn auch eine eher schwache.
Ich kann doch niemanden der auf Volksmusik steht zum Metal Festival nehmen um Ihn dann auch noch zu fragen:
Hat es dir gefallen ???
Ist soweit nun auch gut, ich für meinen teil weiß nun die Bewertungen von Adalmar einzuschätzen und nun weiter mit dem Schloß Hubertus.
Onkel Joe hat geschrieben:Ich kann doch niemanden der auf Volksmusik steht zum Metal Festival nehmen um Ihn dann auch noch zu fragen:
Hat es dir gefallen ???
Ist soweit nun auch gut, ich für meinen teil weiß nun die Bewertungen von Adalmar einzuschätzen und nun weiter mit dem Schloß Hubertus.
???
Du guckst doch auch unterschiedliche Genres und völlig unterschiedliche Filme, und es sagt doch niemand, dass du Horrorfilme nicht beurteilen könntest, weil du auch auf Actiongülle stehst!? Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
@Onkel Joe:
Ich frage mich, ob du selber an das glaubst, was du hier schreibst. Du kannst doch nach allem, was ich hier im Forum von mir gegeben habe, unmöglich zu dem Schluss kommen, ich sei Heimatfilmfan und Horrorhasser.
der einzige Heimatfilm(wenn man diesen Streifen so nennen darf)der mir ein wenig zusagt.Diesen Film habe ich eben rausgesucht und hab dabei gesehen das du Adalmar ihm 9/10 gegeben.Das ist ne ganze menge würde sagen, andere Bewertungen gibts keine und ich selbst würde mit viel Kindheitsbonus* 6/10 geben.Bei 9/10 stimmt ja wirklich alles oder ???? 
