CAPTIVITY - Roland Joffé (2007)

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purgatorio
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CAPTIVITY - Roland Joffé (2007)

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CAPTIVITY

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Deutscher Titel: Captivity
Originaltitel: Captivity

Regie: Roland Joffé
Produktionsland: USA/Russland (2007)
Darsteller: Elisha Cuthbert, Daniel Gillies, Pruitt Taylor Vince, Michael Harney, Laz Alonso, Maggie Damon, Chrysta Olson, Carl Paoli, Trent Broin, Anelia Dyoulgerova, Olivia Negron, Elijah Runcorn

Story:
Das Modell und Sexsymbol Jennifer Tree wird entführt. Sie wacht in einem abgeschotteten Raum auf und ist ihrem Peiniger nun hilflos ausgeliefert. Jede Verfehlung wird nun strengstens geahndet. Dass dieses Schicksal bereits vor ihr von anderen Frauen durchlitten werden musste wir Jennifer regelmäßig per Videoaufzeichnungen mitgeteilt. Kraft und Überlebenswillen gibt ihr ein junger Mann, der offenbar die Nachbarzelle bewohnt...

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purgatorio
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Re: CAPTIVITY - Roland Joffé (2007)

Beitrag von purgatorio »

CAPTIVITY (CAPTIVITY, USA/Russland 2007, Regie: Roland Joffé)
Das Modell und Sexsymbol Jennifer Tree wird entführt. Sie wacht in einem abgeschotteten Raum auf und ist ihrem Peiniger nun hilflos ausgeliefert. Jede Verfehlung wird nun strengstens geahndet. Dass dieses Schicksal bereits vor ihr von anderen Frauen durchlitten werden musste wir Jennifer regelmäßig per Videoaufzeichnungen mitgeteilt. Kraft und Überlebenswillen gibt ihr ein junger Mann, der offenbar die Nachbarzelle bewohnt.

CAPTIVITY sollte ursprünglich ein Entführungsthriller werden. Da eine Orientierung an der Terror-Welle den Produzenten aber wesentlich lukrativer erschien als ein innovationsloser und handzahmer Thriller wurden fix ein paar Folterelemente eingefügt und ein paralleler Erzählstrang um die Suche nach der entführten Dame einfach herausgestrichen. Dadurch präsentiert sich dem Betrachter nun ein Flickenteppich aus blöden „Ideen“ und Zitationen bei großen Vorbildern (nahezu alles von THE CELL bis THE SHINING). Dass das wahllose Einfügen von Folterungen und Terrorelementen zu gravierenden Logiklöchern führen muss liegt auf der Hand. Ich wollte mir ursprünglich einige Logikfehler notieren. Dies stellte sich aber bald als sinnloses weil endloses Unterfangen heraus. Bereits das Intro war regelrecht überladen damit. Warum wird dort die Folterung eines Mannes gezeigt, wenn im Rest des Films explizit darauf verwiesen wird, dass nur Frauen gefoltert werden? Wieso bewegt sich ein Vorhang im Wind einer Projektion von Meer, Strand und Möwen? Wer zum Teufel hat die Kindheitsaufnahmen des Killers gemacht, während er seine Mutter erstach? Fragen über Fragen und niemand kann die Antwort sagen!

Einen Continuity-Beauftragten scheint man am Set auch nicht gehabt zu haben. Der Film strotzt vor Anschlussfehlern höchst ärgerlichen Ausmaßes! Ständig wechselnde Kleidung, eine Shotgun mit und ohne Patronen, je nach Schnitt, etc. trüben den „Filmgenuss“, der ohnehin nicht gegeben ist.

So ist CAPTIVITY schlicht, langweilig, unnötig, vorhersehbar und banal. Kein Terrorfilm, kein Thriller, kein Horror, somit auch keine Spannung, kein Drama und definitiv keine Überraschungen! Nicht witzig, nicht spannend, nicht unterhaltsam. Eine endlose Fülle an Negationen könnte diesen Film beschreiben. Als Unterstrich reicht aber: Hanebüchener Unsinn und grober Unfug.

Mehr als zwei Punkte kann es für diesen lieblosen Unsinn unmöglich geben. Eine hübsche Hauptdarstellerin reicht nun einmal nicht für einen guten Film. 2/10

:palm:
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