Rette deine Haut Killer - Alain Delon (1981)
Verfasst: Do 22. Mär 2012, 12:51
Alternativer Titel: Pour la peau d’un flic
Produktionsland: Frankreich
Produktion: Alain Delon
Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Alain Delon
Drehbuch: Alain Delon, Christopher Frank
Kamera: Jean Tournier
Schnitt: Michel Lewin
Musik: Oscar Benton
Länge: ca. 105 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Alain Delon: Choucas
Anne Parillaud: Charlotte
Daniel Ceccaldi: Coccioli
Michel Auclair: Haymann
Jean-Pierre Darras: Kommissar Chauffard
Xavier Depraz: Kasper
Jacques Rispal: Professor Bachhoffer
Gérard Hérold: Pradier
Annick Alane: Isabelle Pigot
Pascale Roberts: Renée Mouzon
Pierre Belot: Apotheker Jude
Michel Berreur: Pérez
Anne Parillaud: Charlotte
Daniel Ceccaldi: Coccioli
Michel Auclair: Haymann
Jean-Pierre Darras: Kommissar Chauffard
Xavier Depraz: Kasper
Jacques Rispal: Professor Bachhoffer
Gérard Hérold: Pradier
Annick Alane: Isabelle Pigot
Pascale Roberts: Renée Mouzon
Pierre Belot: Apotheker Jude
Michel Berreur: Pérez
Der ehemalige Polizist Choucas ist mittlerweile als Privatdetektiv im Einsatz. Choucas bekommt den Auftrag ein blindes, verschwundenes Mädchen zu suchen. Kommissar Coccioli empfiehlt Choucas jedoch den Fall nicht zu übernehmen. Als die Auftraggeberin erschossen und Choucas Sekretärin entführt wird mutiert der Fall tatsächlich in problematische Sphären.
Alain Delons Regiedebüt entstand im gleichen Jahr wie Derays „Killer stellen sich nicht vor“, demnach die beste Vorlage für die deutsche Titelschmiede „Pour la peau d’un flic“ in „ Rette deine Haut, Killer“ umzufirmieren. Okay, der Titel ist näher am Originaltitel dran als zuvor „Trois hommes à abattre“, aber die Werbeabsicht unverkennbar.
Nun zum Film und seiner Wirkung. Delons Regiedebüt muss leider als ein von einigen Makeln besetztes Gesamtbild gesehen werden. Der Film wirkt einfach zu plump, es fehlt ihm an den Feinheiten. Feinheiten die einen französischen Kriminalfilm ausmachen und von denen „Killer stellen sich nicht vor“ oder auch „Der Kämpfer“ reichlich zu bieten hatte. Delon geht in seiner Inszenierung einfach zu lieblos vor. Selbst die Figur des Choucas kann nicht als außergewöhnlich gesehen werden. Choucas ist im Prinzip ein zu Brutalitäten neigender Zyniker, der manchmal so wie Harry Callahan sein möchte. Dieses gelingt der Figur allerdings nicht.
Weiterhin befindet sich die Story auf zu vielen Wegen, was zu einer ziemlichen Verwirrung führt. Es werden immer mehr Charaktere eingebracht und letztendlich wird der Faden in alle Himmelsrichtungen gesponnen. Der Zuschauer wird mit vielen Fragen zurück gelassen und es fehlen ihm die Logik und die einzelnen Beweggründe. Die vereinzelnd eingesetzte Action ist allerdings sehr ordentlich und gerade eine Autoverfolgungsjagd hat es durchaus in sich.
Was die musikalische Untermalung anbelangt, so geht hier der Schuss vollkommen nach hinten los. Oscar Bentons Titelsong erweist sich als extrem nervend und absolut unpassend für einen Film der ein französisches Ambiente aufzeigen will.
Einen Kurzauftritt hat übrigens Brigitte Lahaie, der jedoch so kurz ist, dass dieser keiner Bewertung unterzogen werden kann.
Fazit: Ein etwas enttäuschendes Regiedebüt von Alain Delon, das eine wirre Story aufweist und nur ganz wenig vom französischen Esprit zu versprühen weiß. Schade, denn hier war wesentlich mehr drin.
6,5/10
Alain Delons Regiedebüt entstand im gleichen Jahr wie Derays „Killer stellen sich nicht vor“, demnach die beste Vorlage für die deutsche Titelschmiede „Pour la peau d’un flic“ in „ Rette deine Haut, Killer“ umzufirmieren. Okay, der Titel ist näher am Originaltitel dran als zuvor „Trois hommes à abattre“, aber die Werbeabsicht unverkennbar.
Nun zum Film und seiner Wirkung. Delons Regiedebüt muss leider als ein von einigen Makeln besetztes Gesamtbild gesehen werden. Der Film wirkt einfach zu plump, es fehlt ihm an den Feinheiten. Feinheiten die einen französischen Kriminalfilm ausmachen und von denen „Killer stellen sich nicht vor“ oder auch „Der Kämpfer“ reichlich zu bieten hatte. Delon geht in seiner Inszenierung einfach zu lieblos vor. Selbst die Figur des Choucas kann nicht als außergewöhnlich gesehen werden. Choucas ist im Prinzip ein zu Brutalitäten neigender Zyniker, der manchmal so wie Harry Callahan sein möchte. Dieses gelingt der Figur allerdings nicht.
Weiterhin befindet sich die Story auf zu vielen Wegen, was zu einer ziemlichen Verwirrung führt. Es werden immer mehr Charaktere eingebracht und letztendlich wird der Faden in alle Himmelsrichtungen gesponnen. Der Zuschauer wird mit vielen Fragen zurück gelassen und es fehlen ihm die Logik und die einzelnen Beweggründe. Die vereinzelnd eingesetzte Action ist allerdings sehr ordentlich und gerade eine Autoverfolgungsjagd hat es durchaus in sich.
Was die musikalische Untermalung anbelangt, so geht hier der Schuss vollkommen nach hinten los. Oscar Bentons Titelsong erweist sich als extrem nervend und absolut unpassend für einen Film der ein französisches Ambiente aufzeigen will.
Einen Kurzauftritt hat übrigens Brigitte Lahaie, der jedoch so kurz ist, dass dieser keiner Bewertung unterzogen werden kann.
Fazit: Ein etwas enttäuschendes Regiedebüt von Alain Delon, das eine wirre Story aufweist und nur ganz wenig vom französischen Esprit zu versprühen weiß. Schade, denn hier war wesentlich mehr drin.
6,5/10