Rivalen unter roter Sonne - Terence Young
Verfasst: Mi 2. Mai 2012, 10:01
Alternativer Titel: Soleil Rouge
Produktionsland: Spanien, Italien, Frankreich
Produktion: Ted Richmond, Robert Dorfmann
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Terence Young
Drehbuch: Laird Koenig, Denne Bart Petitclerc, William Roberts, Lawrence Roman
Kamera: Henri Alekan
Schnitt: Johnny Dwyre
Musik: Maurice Jarre
Länge: ca. 112 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Charles Bronson: Link Stuart
Ursula Andress: Christina
Toshiro Mifune: Kuroda Jubie
Alain Delon: Gauche
Capucine: Pepita
Barta Barry: Paco
Guido Lollobrigida: Mace
(als Lee Burton)
Anthony Dawson: Wyatt
Gianni Medici: Miguel
Georges W. Lycan: Sheriff Stone
Link und Gotch gelingt es bei einem Zugüberfall ein wertvolles Samurai-Schwert zu erbeuten welches als Geschenk für den US-Präsidenten gedacht war. Das Schwert sollte vom japanischen Botschafter übergeben werden. Da Gotch, Link reinlegt und mit der Beute allein verschwindet, fällt Link dem Botschafter in die Hände. Link soll nun zusammen mit dem Leibwächter des Botschafters das Schwert zurückholen.
Bereits die Besetzungsliste liest sich wie ein Gedicht: Toshirō Mifune, Alain Delon und Charles Bronson. Ursula Andress muss man nicht wirklich hervorheben, falls dieses erwünscht ist, so muss man im gleichen Atemzug auch die Französin Germaine Lefebvre erwähnen, die in der Rolle der Pepita zwar einen kleineren Part zu verkörpern hat, allerdings auch nicht minder attraktiv ist. Worauf will er jetzt hinaus? Ganz einfach, ich will damit sagen, dass ich Frau Andress immer für überbewertet gehalten habe. Ausnahme innerhalb Dr. No und da war schließlich auch Terence Young der Regisseur. Eine gut gemeinte Verpflichtung von Terence Young? ist mir so ziemlich egal, denn ich hätte in der Rolle der Christina wesentlich lieber Raquel Welch gesehen.
Toshirō Mifune sollte dem Filmfreund aus einigen Werken von Akira Kurosawa wie z.B. „Engel der Verlorenen“, „Ein streunender Hund“, „Rashomon“ oder auch „Die sieben Samurai“ (um nur einige zu nennen) bekannt sein. Mifune gibt die Rolle des Samurais der sich in den wilden Westen verirrt hat zum Besten. Sein Zusammenspiel mit Charles Bronson klappt hervorragend, auch wenn weniger auf die unterschiedlichen Kulturen, als auf den Wortwitz eingegangen wird, denn dieser Wortwitz hat es durchaus in sich. Ein kleiner Bestandteil der zu einer enormen Kurzweiligkeit führt, welche „Rivalen unter roter Sonne“ zweifelsohne zu präsentieren weiß.
Alain Delon ist mir persönlich zu selten im Bild, da er den Part von Gauche absolut genial zu vermitteln weiß. Jeder der Delons Schauspiel kennt, weiß dass auch hier reichlich Kaltblütigkeit geboten wird. Delon fühlt sich in der Rolle des Bösen sichtlich wohl und Bronson weiß in seinem Gegenpart ebenfalls sehr zu überzeugen. Gerade zu Beginn zeigen beide Charaktere dass der Colt äußerst locker sitzt und das es auf den ein oder anderen Toten nicht sonderlich ankommt.
Das Ambiente in Terence Youngs Film ist sehr staubig angelegt. Es gibt kein Grün, es dominiert die Wüstenlandschaft. Trostlos, aber irgendwie faszinierend. Erst recht weiß der Showdown im vertrockneten Schilf zu gefallen. Einfach nur klasse gefilmt und hervorragend dargestellt.
Die Musik schrieb übrigens Maurice Jarre, der Vater von Jean Michel Jarre.
Fazit: Ein kurzweiliger Genremix mit einem brillanten Bronson, Mifune und Delon… und einer Ursula Andress die sich scheinbar mehr um ihre Frisur als um ihre Rolle gekümmert hat. Wenn ich bedenke wie gut Raquel Welch oder von mir aus auch Claudia Cardinale dem Film getan hätte…
…seis drum, lockere
8,5/10
mit Tendenz nach oben.
Bereits die Besetzungsliste liest sich wie ein Gedicht: Toshirō Mifune, Alain Delon und Charles Bronson. Ursula Andress muss man nicht wirklich hervorheben, falls dieses erwünscht ist, so muss man im gleichen Atemzug auch die Französin Germaine Lefebvre erwähnen, die in der Rolle der Pepita zwar einen kleineren Part zu verkörpern hat, allerdings auch nicht minder attraktiv ist. Worauf will er jetzt hinaus? Ganz einfach, ich will damit sagen, dass ich Frau Andress immer für überbewertet gehalten habe. Ausnahme innerhalb Dr. No und da war schließlich auch Terence Young der Regisseur. Eine gut gemeinte Verpflichtung von Terence Young? ist mir so ziemlich egal, denn ich hätte in der Rolle der Christina wesentlich lieber Raquel Welch gesehen.
Toshirō Mifune sollte dem Filmfreund aus einigen Werken von Akira Kurosawa wie z.B. „Engel der Verlorenen“, „Ein streunender Hund“, „Rashomon“ oder auch „Die sieben Samurai“ (um nur einige zu nennen) bekannt sein. Mifune gibt die Rolle des Samurais der sich in den wilden Westen verirrt hat zum Besten. Sein Zusammenspiel mit Charles Bronson klappt hervorragend, auch wenn weniger auf die unterschiedlichen Kulturen, als auf den Wortwitz eingegangen wird, denn dieser Wortwitz hat es durchaus in sich. Ein kleiner Bestandteil der zu einer enormen Kurzweiligkeit führt, welche „Rivalen unter roter Sonne“ zweifelsohne zu präsentieren weiß.
Alain Delon ist mir persönlich zu selten im Bild, da er den Part von Gauche absolut genial zu vermitteln weiß. Jeder der Delons Schauspiel kennt, weiß dass auch hier reichlich Kaltblütigkeit geboten wird. Delon fühlt sich in der Rolle des Bösen sichtlich wohl und Bronson weiß in seinem Gegenpart ebenfalls sehr zu überzeugen. Gerade zu Beginn zeigen beide Charaktere dass der Colt äußerst locker sitzt und das es auf den ein oder anderen Toten nicht sonderlich ankommt.
Das Ambiente in Terence Youngs Film ist sehr staubig angelegt. Es gibt kein Grün, es dominiert die Wüstenlandschaft. Trostlos, aber irgendwie faszinierend. Erst recht weiß der Showdown im vertrockneten Schilf zu gefallen. Einfach nur klasse gefilmt und hervorragend dargestellt.
Die Musik schrieb übrigens Maurice Jarre, der Vater von Jean Michel Jarre.
Fazit: Ein kurzweiliger Genremix mit einem brillanten Bronson, Mifune und Delon… und einer Ursula Andress die sich scheinbar mehr um ihre Frisur als um ihre Rolle gekümmert hat. Wenn ich bedenke wie gut Raquel Welch oder von mir aus auch Claudia Cardinale dem Film getan hätte…
…seis drum, lockere
8,5/10
mit Tendenz nach oben.