Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt - Rosa von Praunheim (1970)
Moderator: jogiwan
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt - Rosa von Praunheim (1970)
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt
Originaltitel: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt
Herstellungsland: Deutschland / 1970
Regie: Rosa von Praunheim
Darsteller: Steven Adamczewski, Berryt Bohlen, Bernd Feuerhelm, Dietmar Kracht
Story:
Der junge Daniel kommt vom Lande in die Großstadt Berlin und lernt dort Clemens kennen, mit dem er einige Monate eine glückliche Beziehung führt. Als dieser ihn wegen einem reichen Mann verlässt, stürzt sich Daniel voll in die schwule Subkultur. Er arbeitet in einem Szene-Lokal und kleidet sich nach den neuesten Trends und bekommt alles ins Bett, dass er haben möchte. Doch auch das erfüllt Daniel nicht, er erliegt den Reizen der Lederszene und des Cruising und treibt sich zunehmend an einschlägigen Treffpunkten herum. Doch auch die Suche nach dem schnellen Kick erfüllt Daniel nicht und als er bereits zutiefst unglücklich ist, lernt der den Aktivisten Paul kennen, der ihn dazu bringt, über sein bisheriges Leben nachzudenken...
Originaltitel: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt
Herstellungsland: Deutschland / 1970
Regie: Rosa von Praunheim
Darsteller: Steven Adamczewski, Berryt Bohlen, Bernd Feuerhelm, Dietmar Kracht
Story:
Der junge Daniel kommt vom Lande in die Großstadt Berlin und lernt dort Clemens kennen, mit dem er einige Monate eine glückliche Beziehung führt. Als dieser ihn wegen einem reichen Mann verlässt, stürzt sich Daniel voll in die schwule Subkultur. Er arbeitet in einem Szene-Lokal und kleidet sich nach den neuesten Trends und bekommt alles ins Bett, dass er haben möchte. Doch auch das erfüllt Daniel nicht, er erliegt den Reizen der Lederszene und des Cruising und treibt sich zunehmend an einschlägigen Treffpunkten herum. Doch auch die Suche nach dem schnellen Kick erfüllt Daniel nicht und als er bereits zutiefst unglücklich ist, lernt der den Aktivisten Paul kennen, der ihn dazu bringt, über sein bisheriges Leben nachzudenken...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
"Wir schwulen Säue wollen endlich Menschen werden und wie Menschen behandelt werden."
Holla! Ein vom WDR in Auftrag gegebenes Filmchen im Doku-Style, dass das durchschnittliche Leben der Schwulen nachzeichnet und neben deftiger Wortwahl und beissenden Witz auch voller - teils unanangehmer - Wahrheiten steckt. Der Film richtete sich Anfang der Siebziger auch explizit an Schwule, die sich lieber anpassen und spießig einem zutiefst oberflächlichen und hedonistischen Lebensstil fröhnen, als sich über die eigene Existenz Gedanken zu machen und für die Gemeinschaft mehr Rechte einzufordern. Im Stil der damals populären Report-Filmchen wird hier dann auch ordentlich vom Leder gezogen und vom Modepüppchen bis zur spießigen Lederschwester bekommen alle einen vor den Latz geknallt. Getreu dem Schlachtruf „Raus aus den Toiletten, rein in die Straßen!“ ist das teils witzig, teils böse und führte bei der TV-Austrahlung auch zu wütenden Protesten von allen Seiten. Ich hab mich bei meiner Sichtung köstlichst amüsiert und fand den Streifen auch absolut super. Ordentlich mit dem A... ins Gesicht - so mag ich das!
Holla! Ein vom WDR in Auftrag gegebenes Filmchen im Doku-Style, dass das durchschnittliche Leben der Schwulen nachzeichnet und neben deftiger Wortwahl und beissenden Witz auch voller - teils unanangehmer - Wahrheiten steckt. Der Film richtete sich Anfang der Siebziger auch explizit an Schwule, die sich lieber anpassen und spießig einem zutiefst oberflächlichen und hedonistischen Lebensstil fröhnen, als sich über die eigene Existenz Gedanken zu machen und für die Gemeinschaft mehr Rechte einzufordern. Im Stil der damals populären Report-Filmchen wird hier dann auch ordentlich vom Leder gezogen und vom Modepüppchen bis zur spießigen Lederschwester bekommen alle einen vor den Latz geknallt. Getreu dem Schlachtruf „Raus aus den Toiletten, rein in die Straßen!“ ist das teils witzig, teils böse und führte bei der TV-Austrahlung auch zu wütenden Protesten von allen Seiten. Ich hab mich bei meiner Sichtung köstlichst amüsiert und fand den Streifen auch absolut super. Ordentlich mit dem A... ins Gesicht - so mag ich das!
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Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
1970 ein heikles Thema für das brave Bürgertum. Offenbar auch 2012 noch immer zu Verkrampfungen führend. Seltsam...
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
Hehe, da kannst du sicher sein... Rosa von Praunheim sagt ja nicht "heb deinen Arsch und kämpf für deine Rechte", sondern verteilt auch noch einen Tritt in den selbigen hinterher. Beim dem Filmchen würden ja einigen Leutchen auch heutzutage vor Schreck das Cocktailgläschen aus den erstarrten und manikürten Fingerchen gleiten. Schade nur, dass die TV-Aufzeichnung einen minutenlangen Ton-Fehler hat und gerade bei dem lustigen Part mit Freddy Mercurys Zwillingsschwestern keinen Kommentar liefert... Trotzdem sehr empfehlenswert und danke nochmals an die nette Person, der mir die Sichtung ermöglicht hat!
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Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
Bitte! Gott trägt den Namen Freddie Mercury! Freddy ist der Typ mit Krallenhand, alternativ ein schlechter Sänger aus Österreich (warum habt ihr Freddy Quinn nicht frühzeitig eingesperrt?).
Rosa von Praunheim sorgte doch mit dem "Outing" anderer Schwuler für einen Aufstand (späte Achtziger/frühe Neunziger?). Befremdlich, wen kümmert es, ob Herren mit Herren, Damen oder beiden Geschlechtern in die Kiste hüpfen (befremdlich bezieht sich auf die anschliessende Aufregung).
Leider bin ich ein primitver Lüstling und auf Titten konditioniert. Aber wenn du endlich in den Körper von Sarah Young wechselt -zumindest die obere Hälfte, über den Rest lässt sich reden, immerhin ist die Stimulation der Prostata für ältere Herren sehr empfehlenswert- können wir endlich miteinander durchbrennen. Den ollen Freudstein mag ich nicht mehr, der ist voll mit doofen Tattoos.
Rosa von Praunheim sorgte doch mit dem "Outing" anderer Schwuler für einen Aufstand (späte Achtziger/frühe Neunziger?). Befremdlich, wen kümmert es, ob Herren mit Herren, Damen oder beiden Geschlechtern in die Kiste hüpfen (befremdlich bezieht sich auf die anschliessende Aufregung).
Leider bin ich ein primitver Lüstling und auf Titten konditioniert. Aber wenn du endlich in den Körper von Sarah Young wechselt -zumindest die obere Hälfte, über den Rest lässt sich reden, immerhin ist die Stimulation der Prostata für ältere Herren sehr empfehlenswert- können wir endlich miteinander durchbrennen. Den ollen Freudstein mag ich nicht mehr, der ist voll mit doofen Tattoos.
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- Die Kroete
- Beiträge: 1254
- Registriert: So 2. Okt 2011, 11:08
Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
Rosa von Praunheim
War das nicht der, der Hape und Bio, so bitter in der Öffentlichkeit bloßgestellt hat?!
...übrigens, der heiß doch nicht wirklich Rosa, oder etwa doch
War das nicht der, der Hape und Bio, so bitter in der Öffentlichkeit bloßgestellt hat?!
...übrigens, der heiß doch nicht wirklich Rosa, oder etwa doch
- buxtebrawler
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- Beiträge: 40372
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
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Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
Genau der!Die Kroete hat geschrieben:Rosa von Praunheim
War das nicht der, der Hape und Bio, so bitter in der Öffentlichkeit bloßgestellt hat?!
...übrigens, der heiß doch nicht wirklich Rosa, oder etwa doch
Was seinen Namen betrifft, sagt Wikipedia: "Holger Bernhard Bruno Mischwitzky, geboren als Holger Radtke"
Zum war der aber nun ja wirklich nicht, hat doch gut was aufgewirbelt. An die Outing-Welle erinnere ich mich noch sehr gut. Dürfte für die direkt Betroffenen sicherlich zunächst bitter, scheint der gesellschaftlichen Akzeptanz von Homosexualität aber sehr zuträglich gewesen sein.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
Blap hat geschrieben: Den ollen Freudstein mag ich nicht mehr, der ist voll mit doofen Tattoos.
Aber von hinten betrachtet wirst du ja nicht viele Tattoos erkennen. An den Rücken traue ich mich (noch) nicht ran Und der Kellereingang ist und bleibt frei Wir Hautkunstliebenden erfahren nur noch Diskrimierung und Ablehnung, again: Dabei, visuelle Ablenkung eines dahinalternden Körpers sollte doch eigentlich im Interesse aller sein Liebe untot, wann hast du deinen nächsten Termin
HUCH .....ssssssaaaaaaauuuuuusssss........
Ääääh ja, den Film kenne ich nicht und ich fürchte, ICH kann auch nix mit anfangen
Re: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern... (1970)
Freudstein ist ein toter Mann...
Für alle die ihn noch ein letztes Mal sehen wollen, die Zeit wird knapp!!
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- Nello Pazzafini
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