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Breaking the Waves - Lars von Trier (1996)

Verfasst: Sa 12. Mai 2012, 20:05
von jogiwan
Breaking the Waves

Bild

Originaltitel: Breaking the Waves

Herstellungsland: Dänemark, F, NL, N, S / 1996

Regie: Lars von Trier

Darsteller: Emily Watson, Stellan Skarsgård, Katrin Cartlidge, Jean-Marc Barr, Adrian Rawlins

Story:

Ein Dorf in Nordschottland, Mitte der 70er-Jahre: Bess verbringt den Alltag im Schutz ihrer gläubigen Familie. Das ändert sich, als sie sich in den Ölarbeiter Jan verliebt. Gegen den Willen ihrer Eltern heiratet sie den Skandinavier. Für eine kurze Zeit erleben sie die Freuden der Liebe, dann muß Jan zurück auf seine Bohrinsel. Dort wird er bei einer Explosion so schwer verletzt, dass er fortan gelähmt ist. Er weiß, dass er Bess nie mehr sexuell befriedigen kann. Deshalb bittet er sie, fremdzugehen. Schon bald zerreißt sich die christliche Gemeinde das Maul über die lasterhafte Bess...

Re: Breaking the Waves - Lars von Trier (1996)

Verfasst: So 13. Mai 2012, 09:52
von jogiwan
Nach der etwas seltsamen "Geister"-Serie in sehr jungen Jahren, war "Breaking the Waves" meine zweite, bewusste Begegnung mit Lars von Trier und die rohe und emotionale Wucht des Streifens hat mich damals auch mit voller Kraft erwischt. Das Schicksal von Bess ist wie üblich schwer zu ertragen und die Leidensfähigkeit des Charakters wird hier auch im vollen Rahmen ausgeschöpft, dass selbst der Versöhnungsversuch am Ende des Streifen nicht mehr großartig etwas retten kann. Ein Film, den man dann auch nicht mehr vergessen kann, auch wenn man ihn danach eigentlich nicht mehr sehen möchte.

Re: Breaking the Waves - Lars von Trier (1996)

Verfasst: So 13. Mai 2012, 13:26
von Arkadin
"Breaking the Waves" war mein erster Lars-von-Trier-Film und der Beginn einer wunderbaren Freundschaft :kicher:
Ein gezielter Tritt in die Eier, der einen lange hilflos und wütend zurück lässt. Ein Bekannter erzählte mir mal, dass bei der Premiere auf dem Filmfest Hamburg jemand aus dem Publikum den anwesenden Udo Kier beschimpft hätte, dass er ein Schwein sei.
Sehr intensiv, grandiose Schauspieler und ein Soundtrack, der einen in den Zwischentiteln schon emotional so aufwühlt, das man eine Idee davon hat, was jetzt auf einen zukommt. Emily Watson konnte ich danach in keinem anderen Film mehr sehen ohne zumindest eine Träne im Augenwinkel zu haben und Stellan Starsgard ist mir seitdem immer ein wenig suspekt. Aufwühlendes Kino at it's best.
Habe den Anno 2006 auch noch mal im Kino gesehen (wo Udo Kier wieder anwesend war. Grandioser und hochsympathischer Typ, der es mühelos schafft alle in seinen Bann zu ziehen).