Deliria-Italiano

The Werewolf and the Yeti



Originaltitel: La Maldición de la bestia

Alternativtitel: Horror of the Werewolf / Night of the howling Beast

Herstellungsland: Spanien / 1975

Regie: Miguel Iglesias

Darsteller: Paul Naschy, Grace Mills, Silvia Solar, Gil Vidal, Luis Induni

Story:

Waldemar und ein paar andere Abenteurer machen sich im Himalaja auf die Suche nach dem Yeti. Er trennt sich von der Gruppe und stößt in den Bergen auf eine Höhle, die von zwei Nymphomaninnen bewohnt wird. Nach einem flotten Dreier wird er von den beiden mit dem Werwolffluch belegt und während sich der Rest der Gruppe mit einem sadistischen Fürsten herumschlagen muss, streift Waldemar bei Vollmond als Werwolf durch den Schnee... (quelle: ofdb.de)

Reviews 1998-2002
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Waldemar Daninsky nimmt an einer Expedition nach Tibet teil. Dort soll der legendäre Yeti gefunden werden. Bei einem Alleingang gerät Waldemar halbtot in einen Höhle. Leider sind seine Retterinnen Kannibalen. Waldemar kann sich ihrer zwar entledigen, durch einen Biß verwandelt er sich ab jetzt immer bei Vollmond in einen Werwolf. Was im Prinzip auch gar nicht so schlecht ist, denn der Rest der Expedition gerät in die Hände eines bösen Bergvolkes, dessen Anführer unter einer Krankheit leidet, die nur durch das Auflegen frisch abgezogener Menschenhaut gelindert werden kann. Bald trifft auch Waldemar ein und da kann man seinen neuen Fähigkeiten gut gebrauchen...

Als der gute alte Paule die gute Gelegenheit nicht ausgenutzt hat, gleich in dem Dorf unterhalb des Gebirges seine obligatorische Sex-Szene mit einer der leckeren Darstellerinnen einzubauen, dachte ich schon „Was ist denn jetzt los“?“. Richtig skeptisch war ich, als er dann allein durch das Gebirge taumelte... weit und breit keine Frau in Sicht. Aber dann stolperte Paule in eine Höhle, wo er gleich von zwei nackten Schönheiten „gepflegt“ wurde und da war mein Weltbild wieder in Ordnung. Aber ich hatte mir eh unnütz Sorgen um „unseren Paule“ gemacht, denn in der zweiten Hälfte des Filmes trifft fast die ganze Besetzung auf einen bösen Berg-Tataren-Stamm (oder wie immer die auch heißen) und da gibt es ausgiebig Gelegenheit, zum Zeigen von nacktem Fleische, netten kleinen Folterszenen und einigen ziemlich sadistischen Aktionen. Jawohl.. Naschy hat es wieder geschafft und alles in den Topf geworfen, was die Suppe lecker macht. Daß er zwischendurch sich immer wieder in einen Werwolf verwandelt, ist dabei nur das Sahnehäubchen. Überhaupt ist der Titel „Werewolf and the Yeti“ vollkommen irreführend. Der besagte Yeti taucht nämlich grade mal für eine kurze Einstellung am Anfang und zu einem zünftiges Gebalge mit dem Werwolf in den letzten fünf Minuten auf. Eigentlich ist das Ganze nämlich eher ein Abenteuerfilm. Aber wer will da schon groß Meckern? Also ich garantiert nicht. Mir hat der Film verdammt viel Spaß gemacht.

Imho vielleicht der wildeste aller Waldemar-Daninsky Filme und extremst kurzweilig. Dank dem NL-Tape ja auch relativ gut zu kriegen. Schade, dass BCI damals gekrätscht ist, denn der stand wenn ich richtig informiert bin auf der Liste an Titeln, die man noch hätte zusätzlich lizensieren können.

Die spanische DVD liegt noch ungeguckt im Regal, bietet soweit ich weiß aber auch nur die non-nude-Fassung.

ab 17.06.2021 dann auch in Deutsch:

Tja, wat soll ich groß schreiben...
Die Handlung ist ja mit dem Titel schonmal sehr gut umrissen.
Für Naschynisten ein Must-See, für alle anderen (mit filmischem Interesse an Werwölfen und/oder Yetis ein "Warum denn nich"-Film.) Ich persönlich liebe den Kram ja, deshalb eine sehr subjektive Empfehlung an alle, also wirklich ALLEEEEE...

Blu Ray
Paul Naschys achter Auftritt als Waldemar Daninsky, diesmal im fernen Tibet.
Er wird wegen seiner Fremdsprachenkenntnisse zu einer Expedition geholt, auf den Spuren des Yetis. Er zieht schon mal alleine los, kommt in eine Höhle mit zwei kannibalischen Hexenvampirinnen, die ihn erst verführen, dann beißen. Was dazu führt, dass er bei Vollmond noch haariger wird. Und alle Passanten bis auf die Liebste killt. Das führt zu einem verlassenen Kloster und einer Bande von Dieben und Mördern, die den Landstrich terrorisiert, infiltriert von einer europäischen (?) Hexe (?), die den Chef von Hautproblemen heilen soll, aber nur so tut, indem sie jungen Frauen die Haut abzieht und ihm auflegt... Ach so, und der Yeti taucht tatsächlich auf.

Wenn man so viel Ereignisse und Handlungselemente zusammen schmeißt, wird es ja meist Murks, und als eine stolze Prinzessin zur Rettung des Landes auftaucht, dachte ich kurz, daß das langsam sehr viel wird.
Aber tatsächlich ist das alles gut zusammen geführt, und wenig wird fallen gelassen, meist nur das woher, mal auch das warum, selten das wohin. Aber die Gegenwart ist ja auch das wichtigste.
Und da haben wir ja meist den Naschy. Der wieder wunderbar Held und Monster gibt, und vorher auch das vollgestopfte Buch schrieb. In dem er ausreichend Actionszenen und Szenen mit nackten Frauen hat. Der Sleaze Faktor ist ziemlich hoch, ebenso der grausame Gewalt und Blutfaktor (OK, die Italiener waren hier drei Schritte weiter, aber wir sind ja noch in Naschys 1970ern).
Und auch ein Genre Mix ist es: die erste Höhle mit den vampirischen Kannibalenhexen ist Euro Gothic pur, die Farben könnten aus Vampire gegen Herakles sein, trotzdem kommt überraschend die Kannibalen Szene, die grauslich ist.
Am Beginn noch ein exotischer Film mit tibetanischen Schamanentänzen später ein Abenteuerfilm mit anschließendem Mittelalter -Setting, was da so in der Burg von Shir Khan los ist. Und dann noch Monsterkampf. Und wahre Liebe.
Durch die episodenhafte Erzählung, die allerdings nicht abgehakt wird, sondern in der die einzelnen Teile ineinander fließen, wirkt es trotzdem nicht rüde zusammen gebastelt, sondern ergibt sich ein durchgängiges Sehvergnügen mit allerhand Schauwerten und Spannung.
Kamera neben den schon erwähnten Farben gerade bei Innenszenen immer wieder interessante Einstellungen und die Musik gefiel mir auch sehr, wenn auch der Hinweis "Musical: Cam españa, s.a." auf Archivmusik hinweist. Doch auch die muss gut eingesetzt werden.
Toller Film.

Das Mediabooks von Shock Entertainment lag vor, das Bild und der Ton sind gut, die deutsche Synchro nicht unangenehm, Extras nichts dolles, das Booklet mit vielen Informationen im Fanzine Stil geschrieben.

karlAbundzu hat geschrieben: ↑Mi 8. Nov 2023, 13:34 Toller Film.

Auf jeden Fall!

Erscheint voraussichtlich heute bei Fokus Media noch einmal auf Blu-ray in einer auf 66 Exemplare limitierten großen Hartbox:



Extras:
Vorwort
Trailer
Bilder und Artworkgalerie

Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/49394, ... -der-Yeti/