Hier ein Auszug aus unserer Rev:
Die „Marie Celeste“ trieb Anfang Dezember 1872 steuerlos im Atlantik: Passagiere und Besatzung waren und blieben verschwunden, das Schiff war weitgehend unversehrt. Was sich genau zugetragen hat, ließ sich nie aufklären und Geschichten um das „Geisterschiff“ ins Kraut schießen.
Drehbuchautor Rolf Olsen hält sich im Intro, das die Bergung des verlassenen Seglers beschreibt, noch weitgehend an die Fakten. Doch sobald es ins Spekulative geht, tischt uns der Papst eine saftige Räuberpistole auf, die vortrefflich mundet. Der mit durchgängig wirklich klasse Darstellern routiniert in Szene gesetzte Streifen bietet beste Abenteuer-Unterhaltung: raue Kerls auf hoher See, Meuterei und Mord, garniert mit einem Score des guten Erwin Halletz, der mit seiner spartanischen Bluesharp-Gitarren-Flöten-Instrumentierung fast schon Western-Flair besitzt. Wie in einigen seiner eigenen Streifen, kann sich Olsen auch hier nicht verkneifen, phasenweise einen Off-Erzähler einzusetzen. Das funktioniert manchmal, etwa wenn die Besatzung der „Marie Celeste“ und die Gefühlsgemengelage vorgestellt wir. Manchmal geht’s auch beinahe schief, wenn uns der Kumpel aus dem Off zu historischen Radierungen und Bildern die Geschehnisse des Jahres 1872 näherbringt. Hat so ein bisschen was von Schul-Fernsehen.
Angesichts der taffen „Nettigkeiten“, die die Protagonisten austauschen, wirkt die FSK-Freigabe ab 12 fast schon etwas gewagt
![Wink ;-)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
... und einen Trailer habe ich auch noch dazu:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]