Das Geheimnis der schwarzen Koffer - Werner Klingler (1962)
Verfasst: So 27. Mai 2012, 09:41
Alternativer Titel: Ein Toter packt die Koffer
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktion: CCC Filmproduktion GmbH
Erscheinungsjahr: 1962
Regie: Werner Klingler
Drehbuch: Percy Allan
Kamera: Richard Angst
Schnitt: Walter Wischniewsky
Musik: Gert Wilden
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Joachim Hansen: Inspektor Robert Finch
Senta Berger: Susan Brown
Hans Reiser: Humphrey Curtis, Kriminalwissenschaftler
Leonard Steckel: Dr. Daniel Bransby, Arzt
Peter Carsten: Ponko, ein Bettler
Chris Howland: Arnold Wickerley
Helga Sommerfeld: Lissy, Sängerin
Stanislav Ledinek: Kudernacz
Elfriede Irrall: Diana
Kurt Waitzmann: Geschäftsführer der Soho-Bar
Heinrich Gies: Chefinspektor Ellison
Hans W. Hamacher: Sergeant Cannings
Senta Berger: Susan Brown
Hans Reiser: Humphrey Curtis, Kriminalwissenschaftler
Leonard Steckel: Dr. Daniel Bransby, Arzt
Peter Carsten: Ponko, ein Bettler
Chris Howland: Arnold Wickerley
Helga Sommerfeld: Lissy, Sängerin
Stanislav Ledinek: Kudernacz
Elfriede Irrall: Diana
Kurt Waitzmann: Geschäftsführer der Soho-Bar
Heinrich Gies: Chefinspektor Ellison
Hans W. Hamacher: Sergeant Cannings
Sobald die gepackten Koffer bereit stehen, heißt das für den Jenigen, der sie vorgesetzt bekommt, dass er in den nächsten Minuten getötet wird. Dieses wird mit einem Messerwurf praktiziert. Scotland Yard findet heraus das die Morde mit der Droge Meskadrin zusammenhängen. Die Spuren führen von London nach New York.
Werner Klingler drehte „Das Geheimnis der schwarzen Koffer“ in West-Berlin. Dieses war die erste von insgesamt zehn Bryan-Edgar-Wallace-Verfilmungen.
Mit einer schönen Akustik, nämlich dem Einsätzen von Paukenschlägen wird dem Zuschauer der erste Mord angekündigt. Die verheißungsvolle Ouvertüre lässt jedoch eher ein durchschnittliches Werk folgen, dem es vereinzelnd an Logik mangelt.
Natürlich muss man nicht auf die klassischen Werte verzichte. Somit bekommt der Zuschauer in einigen der Außenaufnahmen, den stets geliebten Nebel zu sehen und auch der ominöse blinde Rollstuhlfahrer durchkreuzt mit den Worten: „Streichhölzer, Rasierklingen, Streichhölzer, Rasierklingen“, die Straßen von „London“. Das diese Straßen allerdings auch von Chris Howland in der Rolle des „Tonjägers“ Arnold Wickerley betreten werde, ist eine ziemlich gemeine Absicht von Werner Klingler. Das was Chris Howland in dieser Rolle abliefert, geht ehrlich gesagt überhaupt nicht. Von Humor ist dieser Part äußert weit entfernt und sein penetrantes Aussprechen des Wortes „Ende“ treibt den/ die vor dem Bildschirm/ Leinwand Sitzende/n fast zur Weißglut, denn Howland ist alles andere als lustig.
Weg vom gebürtigen Londoner hin zu Joachim Hansen in der Rolle des Inspektor Robert Finch. Dieser zeigt sich zu Anfang eher zurückhaltend. Finch ist auf die Eingebungen Anderer angewiesen und versucht so das Rätsel zu entschlüsseln. Nachdem er allerdings auf Susan Brown (gespielt von Senta Berger) trifft, driftet Finch in ein ungesundes Selbstbewusstsein ab. Dieses wird von Taktlosigkeit und Unkonzentriertheit begleitet. Joachim Hansen die Rolle des Inspektors abzunehmen fällt wirklich nicht leicht.
Senta Berger macht ihre Sache als Susan Brown recht ordentlich, kann allerdings nicht ansatzweise mit Karin Dor konkurrieren.
Hans Reiser hat in der Rolle des Humphrey Curtis ein paar gute Momente zu verbuchen. Man freut sich zumindest wenn er ins Bild kommt, da Curtis ein zwielichter und unberechenbarer Charakter ist.
„Das Geheimnis der schwarzen Koffer“ hat unter dem Strich das Problem, dass der Film zu langsam in die Gänge kommt. Wenn es dann endlich soweit ist und die Spannung aufgebaut wurde, verliert der Film sich in Hektik und Unlogik. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und es wird somit einiges an Potential verschenkt.
Fazit: Ein durchschnittlicher deutscher Kriminalfilm, der mit einem überflüssigen Chris Howland und unfreiwilligem Humor nicht richtig zu überzeugen weiß.
6/10
Werner Klingler drehte „Das Geheimnis der schwarzen Koffer“ in West-Berlin. Dieses war die erste von insgesamt zehn Bryan-Edgar-Wallace-Verfilmungen.
Mit einer schönen Akustik, nämlich dem Einsätzen von Paukenschlägen wird dem Zuschauer der erste Mord angekündigt. Die verheißungsvolle Ouvertüre lässt jedoch eher ein durchschnittliches Werk folgen, dem es vereinzelnd an Logik mangelt.
Natürlich muss man nicht auf die klassischen Werte verzichte. Somit bekommt der Zuschauer in einigen der Außenaufnahmen, den stets geliebten Nebel zu sehen und auch der ominöse blinde Rollstuhlfahrer durchkreuzt mit den Worten: „Streichhölzer, Rasierklingen, Streichhölzer, Rasierklingen“, die Straßen von „London“. Das diese Straßen allerdings auch von Chris Howland in der Rolle des „Tonjägers“ Arnold Wickerley betreten werde, ist eine ziemlich gemeine Absicht von Werner Klingler. Das was Chris Howland in dieser Rolle abliefert, geht ehrlich gesagt überhaupt nicht. Von Humor ist dieser Part äußert weit entfernt und sein penetrantes Aussprechen des Wortes „Ende“ treibt den/ die vor dem Bildschirm/ Leinwand Sitzende/n fast zur Weißglut, denn Howland ist alles andere als lustig.
Weg vom gebürtigen Londoner hin zu Joachim Hansen in der Rolle des Inspektor Robert Finch. Dieser zeigt sich zu Anfang eher zurückhaltend. Finch ist auf die Eingebungen Anderer angewiesen und versucht so das Rätsel zu entschlüsseln. Nachdem er allerdings auf Susan Brown (gespielt von Senta Berger) trifft, driftet Finch in ein ungesundes Selbstbewusstsein ab. Dieses wird von Taktlosigkeit und Unkonzentriertheit begleitet. Joachim Hansen die Rolle des Inspektors abzunehmen fällt wirklich nicht leicht.
Senta Berger macht ihre Sache als Susan Brown recht ordentlich, kann allerdings nicht ansatzweise mit Karin Dor konkurrieren.
Hans Reiser hat in der Rolle des Humphrey Curtis ein paar gute Momente zu verbuchen. Man freut sich zumindest wenn er ins Bild kommt, da Curtis ein zwielichter und unberechenbarer Charakter ist.
„Das Geheimnis der schwarzen Koffer“ hat unter dem Strich das Problem, dass der Film zu langsam in die Gänge kommt. Wenn es dann endlich soweit ist und die Spannung aufgebaut wurde, verliert der Film sich in Hektik und Unlogik. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und es wird somit einiges an Potential verschenkt.
Fazit: Ein durchschnittlicher deutscher Kriminalfilm, der mit einem überflüssigen Chris Howland und unfreiwilligem Humor nicht richtig zu überzeugen weiß.
6/10