Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Moderator: jogiwan
Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Perfect Blue
Originaltitel: Perfect Blue
Herstellungsland: Japan / 1998
Regie: Satoshi Kon
Darsteller: -
Story:
Die 21jährige Mima ist erfolgreiche Sängerin in der japanischen Girl-Group “Cham”. Da jedoch der Markt für Girl-Groups und Plastik-Pop ziemlich ausgereizt ist, verlässt sie am Höhepunkt ihrer gesanglichen Karriere die beiden Kolleginnen, um sich in Zukunft einer schauspielerischen Karriere zu widmen. Dieser Wechsel stößt jedoch nicht bei allen Fans auf Gegenliebe und schon bald sieht sich Mima mit einem Stalker konfrontiert, der auch vor brutaler Gewalt nicht zurückschreckt. Mima zweifelt jedoch zunehmend auch an ihrem Verstand und Realität, TV-Rolle und Traum scheinen zu verschwimmen und letztendlich weiss selbst Mima nicht mehr genau, ob sie nicht selbst die Täterin der furchtbaren Morde ist.
Originaltitel: Perfect Blue
Herstellungsland: Japan / 1998
Regie: Satoshi Kon
Darsteller: -
Story:
Die 21jährige Mima ist erfolgreiche Sängerin in der japanischen Girl-Group “Cham”. Da jedoch der Markt für Girl-Groups und Plastik-Pop ziemlich ausgereizt ist, verlässt sie am Höhepunkt ihrer gesanglichen Karriere die beiden Kolleginnen, um sich in Zukunft einer schauspielerischen Karriere zu widmen. Dieser Wechsel stößt jedoch nicht bei allen Fans auf Gegenliebe und schon bald sieht sich Mima mit einem Stalker konfrontiert, der auch vor brutaler Gewalt nicht zurückschreckt. Mima zweifelt jedoch zunehmend auch an ihrem Verstand und Realität, TV-Rolle und Traum scheinen zu verschwimmen und letztendlich weiss selbst Mima nicht mehr genau, ob sie nicht selbst die Täterin der furchtbaren Morde ist.
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Re: Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
"Perfect Blue" war nicht nur einer meiner ersten Berührungspunkte mit dem Anime-Genre, sondern dann auch gleich ein Streifen, der mich restlos begeistert hat. Kein Cyberpunk, keine Tentakelmonster - dafür eine Geschichte, die auch Hitchcock, Lynch und Brian de Palma nicht besser hinbekommen hätten und die Schattenseiten des Star-Seins wie Stalking, Einsamkeit und Leistungsdruck mit einer Suspense-Thriller-Handlung vermengt. Technisch ist das Werk zwar alles andere als perfekt, aber die Geschichte mit seiner Vermischung von Identitätsproblemen, popkulturellen Bezügen, alptraumhaften Sequenzen, Film-im-Film-Thematik und mehreren Realitätsebenen ist genau, aber sowas von genau mein Dings.
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Re: Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Kann mich hier nur anschließen. Ein klasse Anime-Thriller. Sehr schade, dass Satoshi Kon bereits verstorben ist. "Tokyo Godfathers" muss ich auch noch sehen.
Re: Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Noch immer einer meiner Lieblingsfilme, nun auch endlich auf Blaustrahl. Man kann sich ja eigentlich ja gar nicht mehr vorstellen, dass „Perfect Blue“ ursprünglich als „Low-Budget-„ und „Direct-to-Video-“Produktion entstanden ist und dann als Festival-Liebling international durch die Decke ging. Seinerzeit war diese animierte Mischung aus giallo-esken Psycho-Thriller und abgründigen Drama mit popkulturellen Aspekten auch einer meiner ersten Berührungspunkte mit Anime und dann gleich so einer, der mein Sehverhalten nachhaltig geprägt hat. Die Geschichte über Mina, die von der „Girl-Band“ zur Schauspielerei wechselt fängt ja ganz harmlos an, bis auf einmal nach ein paar kleineren Rückschlägen eine Doppelgängerin auftaucht, die den Platz der emotional durchgebeutelten Mina einnehmen möchte. Ein toller Streifen, der einem im Verlauf seiner spannenden Handlung gleich mehrfach den Boden unter den Füßen wegzieht und geschickt verwebt Herr Kon seine Geschichte über den angehenden Star und das Phänomen von Stalkern auf mehreren Ebenen, bis man als Zuschauer bis zur finalen Auflösung nicht mehr weiß, was real, Schauspiel-Rolle oder einfach nur Alptraum ist. Großartig!
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- karlAbundzu
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Re: Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Ein Anime bei WX. Die Geschichte einer Popsängerin im J-Pop, die sich entscheidet, Schauspielerin zu werden. Die Grenze zwischen Spiel, Realität und immer mehr werdenden Wahnvorstellungen verschwimmen und entladen sich in Gewalt und Mord.
Ziemlich heftiger und ungewöhnlicher Zeichentrickfilm, der sich oberflächlich mit dem Thema "eiskalte Unterhaltungsindustrie" beschäftigt. EIgentlich geht es aber um Identität, Entscheidungsfindung, freier Wille und Anerkennung durch Fremde.
Das alles ist ziemlich bunt und natürlich mit J-Pop aufgepeppt, aber dann auch blutig, düster und mit verzerrenden Gräuschen.
Ein ganz schöner Ritt, der einen verwirrt, irritiert, dann wieder spannend mitnimmt. Hier wird sehr vieles richtig gemacht!
Beim Wiedersehen achtet man ja auch auf nebensächliches: Wie verschieden je nach Realität Mimas Zimmer ist. Wie Naturkatastrophen mit Klimaschädliche Verhalten in Verbindung gebracht wird, im Hintergrund der Radiosprecher. Der Zeitkolorit in Sachen Laptop, Internet und so.
Weil ich mich seit damals (erstsichtung) mehr mit dem Giallo beschäftigte, fielen mir dann tatsächlich einige Paralellen auf, weniger die allseits postulierten Hitchcock - Anleihen (irgendwo ist der hoch in der Rangliste der Hitchockfilme, die nicht von Hitchcock sind).
Unbedingte Empfehlung!
Ziemlich heftiger und ungewöhnlicher Zeichentrickfilm, der sich oberflächlich mit dem Thema "eiskalte Unterhaltungsindustrie" beschäftigt. EIgentlich geht es aber um Identität, Entscheidungsfindung, freier Wille und Anerkennung durch Fremde.
Das alles ist ziemlich bunt und natürlich mit J-Pop aufgepeppt, aber dann auch blutig, düster und mit verzerrenden Gräuschen.
Ein ganz schöner Ritt, der einen verwirrt, irritiert, dann wieder spannend mitnimmt. Hier wird sehr vieles richtig gemacht!
Beim Wiedersehen achtet man ja auch auf nebensächliches: Wie verschieden je nach Realität Mimas Zimmer ist. Wie Naturkatastrophen mit Klimaschädliche Verhalten in Verbindung gebracht wird, im Hintergrund der Radiosprecher. Der Zeitkolorit in Sachen Laptop, Internet und so.
Weil ich mich seit damals (erstsichtung) mehr mit dem Giallo beschäftigte, fielen mir dann tatsächlich einige Paralellen auf, weniger die allseits postulierten Hitchcock - Anleihen (irgendwo ist der hoch in der Rangliste der Hitchockfilme, die nicht von Hitchcock sind).
Unbedingte Empfehlung!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder einen Anime auf der großen Leinwand gesehen. Mitte der 90er war ich einen kurzen Sommer lang mal ganz wild nach japanischen Animationsfilmen und habe mir da in kürzester Zeit alles wichtige (und unwichtige) reingezogen. Dann ebbte die Leidenschaft schnell ab (Übersättigung? Der plötzlich einsetzende Hype?) und so ist es eigentlich bis heute geblieben. Aber "Perfect Blue" (und vorher schon meine Wiederbegegnung mit "Ghost in the Shell") haben mich schon wieder heiß gemacht. "Perfect Blue" ist ein wirklich grandioser, mehrschichtiger Psycho-Thriller, der der Fantasie viele Spielräume lässt - am Ende aber auch für das "normale Publikum" eine durchaus befriedigende Auflösung bereithält. Dazwischen kann man aber tief in die gestörte Psyche der Hauptfigur eintauchen, sich an vielen kleinen und großen Details erfreuen und sich einfach von Satoshi Kons Meisterwerk mitreißen lassen. Dicke Empfehlung!
Früher war mehr Lametta
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Re: Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Erscheint voraussichtlich am 26.01.2018 bei Rapid Eye Movies auf Blu-ray:
Extras:
- Making Of
- Deleted Scenes
- Trailer
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=83415
Extras:
- Making Of
- Deleted Scenes
- Trailer
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=83415
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Perfect Blue - Satoshi Kon (1998)
Gestern wieder geguckt und noch immer ganz großartig und wunderbar. Text von oben würde ich immer noch so schreiben und noch ein paar Lobhudeleien extra dazu. "Wer sind sie? Was wollen sie von mir..."jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2016, 07:34 Noch immer einer meiner Lieblingsfilme, nun auch endlich auf Blaustrahl. Man kann sich ja eigentlich ja gar nicht mehr vorstellen, dass „Perfect Blue“ ursprünglich als „Low-Budget-„ und „Direct-to-Video-“Produktion entstanden ist und dann als Festival-Liebling international durch die Decke ging. Seinerzeit war diese animierte Mischung aus giallo-esken Psycho-Thriller und abgründigen Drama mit popkulturellen Aspekten auch einer meiner ersten Berührungspunkte mit Anime und dann gleich so einer, der mein Sehverhalten nachhaltig geprägt hat. Die Geschichte über Mina, die von der „Girl-Band“ zur Schauspielerei wechselt fängt ja ganz harmlos an, bis auf einmal nach ein paar kleineren Rückschlägen eine Doppelgängerin auftaucht, die den Platz der emotional durchgebeutelten Mina einnehmen möchte. Ein toller Streifen, der einem im Verlauf seiner spannenden Handlung gleich mehrfach den Boden unter den Füßen wegzieht und geschickt verwebt Herr Kon seine Geschichte über den angehenden Star und das Phänomen von Stalkern auf mehreren Ebenen, bis man als Zuschauer bis zur finalen Auflösung nicht mehr weiß, was real, Schauspiel-Rolle oder einfach nur Alptraum ist. Großartig!
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