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Drive Thru - Vrendan Cowles / Shane Kuhn

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 20:11
von horror1966
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Drive Thru
(Drive Thru)
mit Leighton Meester, Nicholas D'Agosto, Melora Hardin, Lola Glaudni, Larry Joe Campbell, Van De La Plante, Penn Badgley, Sita Young, Rachael Bella, John Gilbert, Morgan Spurlock, Edward DeRuiter, Haven Lamoureux, Paul Ganus, Robert Curtis Brown
Regie: Brendan Cowles / Shane Kuhn
Drehbuch: Brendan Cowle / Shane Kuhn
Kamera: Vincent E. Toto
Musik: Ralph Rieckermann
Keine Jugendfreigabe
USA / 2007

Die 17-jährige MacKenzie Carpenter muss kurz vor ihrem Geburtstag feststellen, dass Fast Food nicht nur ungesund ist, sondern sogar absolut tödlich sein kann: Ein als Maskottchen der Imbisskette "Hella Burger" maskierter Killerclown schickt ihre Freunde einem nach dem anderen erbarmungslos zur Hölle. Die Spur des Killers führt 20 Jahre in die Vergangenheit, als durch einen dummen Jugendstreich ein Junge in einem Fast Food Restaurant an seinem 18.Geburtstag verbrannte...Die Zeit der Rache ist gekommen.


"Drive Thru" zählt ganz eindeutig nicht zu den Horrorfilmen, die durch eine innovative Story beeindrucken. das hier gezeigte Szenario hat man so oder so ähnlich schon in etlichen anderen Genre-Vertretern gesehen. Dennoch wurden hier altbewährte Slasher-Zutaten recht kurzweilig und gut unterhaltend zusammengemixt, so das ein recht interessanter Teenie-Slasher entstanden ist. Zwar wirkt die Geschichte an einigen Stellen schon etwas hanebüchen und man kann auch keineswegs über so einige vorhandene Logiklöcher hinwegsehen, doch sollte man dieses Werk vielmehr nach seinem Unterhaltungswert beurteilen, denn der ist meiner Meinung nach doch ziemlich hoch.

Ein Killer-Clown aus einem Fast Food Restaurant ist doch eigentlich eine ganz witzige Idee und so ist es dann auch kein Wunder, das der Film sich selbst nicht ganz so ernst nimmt und das sollte man als Zuschauer am besten auch so handhaben. So wirken dann auch einige Tötungsszenen schon recht skurril (Mikrowelle) und ähnlich verhält es sich auch mit gewissen Charakteren des Films, wie zum Beispiel bei einem der ermittelnden Detectives, den man ganz einfach nicht für voll nehmen kann, denn diese Figur wird so vollkommen überzogen dargestellt, das man nie auf die Idee kommen würde, es hier mit einem Polizisten zu tun zu haben. Aber trotzdem oder gerade deswegen passt er nahezu perfekt in diesen leicht trashigen Slasher.

Atmosphärisch ist "Drive Thru" eigentlich ganz gut gelungen, auch wenn nicht unbedingt eine extrem bedrohliche oder unheilvolle Stimmung entsteht. Denn die vielen komischen Einlagen verhindern hier die nötige Ernsthaftigkeit, um eine richtig dichte Atmosphäre zu entfalten. Spannungsmäßig bewegt sich das Werk in einem soliden Bereich, ohne das irgendwann so etwas wie richtige Hochspannung entsteht. Dafür ist das Geschehen dann doch zu vorrausehbar, denn man kann schon ziemlich frühzeitig erkennen, auf was das ganze Geschehen hinausläuft. Dennoch bekommt man einen soliden Spannungsaufbau geboten, der zwar durch manch kleinen Einbruch immer wieder etwas zurückgeworfen wird, aber insgesamt als zufriedenstellend zu bezeichnen ist.

Tolle Schauspielkunst darf man hier nicht unbedingt erwarten, es handelt sich um die üblichen 08/15 Teenie-Darsteller, die teilweise mal wieder durch absolut unlogische Verhaltensweisen glänzen, aber das ist man ja aus Filmen dieser Art durchaus gewohnt. Ich würde die Leistungen als solide einstufen, aber es wird nichts geboten, was unbedingt nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt. Insgesamt gesehen bekommt man ein durchaus kurzweiliges und gut unterhaltendes Filmchen serviert, bei dem man allerdings keinerlei hohe Ansprüche stellen darf. Altbewährte Zutaten in einer leicht trashigen Verpackung, wer das mag, wird auf seine Kosten kommen.


Fazit:


Im Endeffekt ist "Drive Thru" einer der typischen Teenie-Slasher, wie es sie zu Hauf gibt. Ich persönlich fühlte mich gut unterhalten, kann es aber auch nachvollziehen, wenn manch einer sich darüber beschweren würde, immer den gleichen Einheitsbrei vorgesetzt zu bekommen. man muß diese Filme schon mögen, um diesem neuen Aufguss einer alten Thematik wirklich viel abgewinnen zu können.



6/10