Deliria-Italiano

TANK GIRL



Deutscher Titel: Tank Girl
Originaltitel: Tank Girl

Regie: Rachel Talalay
Produktionsland: USA (1995)

Darsteller: Lori Petty, Ice-T, Naomi Watts, Malcolm McDowell, Don Harvey, Jeff Kober, Reg E. Cathey, Scott Coffey, Stacy Linn Ramsower, Ann Cusack, Brian Wimmer, Iggy Pop

Story:

Die Erde im Jahre 2033: Nach dem Aufprall eines Meteors ist aus dem einst blauen Planeten eine öde Wüste geworden. Die überlebenden Menschen kämpfen um die letzten Wassereserven, die von dem Fiesling Kesslee kontrolliert werden. Nur Tank Girl hat Mumm genug, dem Bösewicht die Leviten zu lesen...

(via ofdb)

Fürchterlicher Mist, häufig die Grenze zur Unerträglichkeit überschreitend. Ein älterer Ultrakurzkommentar:


Tank Girl

Das Jahr 2033. Dank des Einschlages eines grossen Gesteinsbrockens aus dem All, liegt Mutter Erde seit einiger Zeit in Schutt und Asche. Wasser ist rar, eine totalitäre Organisation unter der Führung des sadistischen Kesslee (Malcolm McDowell) beansprucht alle Güter und Regierungsgewalt für sich. Kleine Gruppen begehren gegen das Regime auf, jedoch können sie der geballten Feuerkraft des Herrschers wenig entgegen setzen. So gerät auch eine freche Göre (Lori Petty) in die Hände des Tyrannen. Dieser versucht die Rebellin mit allen Mitteln zu brechen, doch selbst bizarre Foltermethoden führen nicht zum gewünschten Erfolg. Als der jungen Dame die Flucht gelingt, hat sie eine clevere Tüftlerin (Naomi Watts) im Schlepptau. Bald machen die Damen als Tank Girl und Jet Girl dem Diktator ordentlich Dampf unter dem Hintern. Unterstützung finden sie bei den Känguruh-Menschen, die ebenfalls gegen den grausamen Herrscher aufbegehren. Allerdings lässt sich der Ober-Fiesling lässt sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen...

Endzeitfilme, dystopische Auswüchse. Damit rennt man bei mir normalerweise offene Türen ein, aber "Tank Girl" ist leider ein sehr schwacher Beitrag zu einem faszinierenden (Sub)Genre. Die Hauptfigur, gespielt von Lori Petty, ging mir schon nach wenigen Minuten unglaublich auf den Geist. Powerfrauen in Filmen sind eine feine Sache, jedoch nicht in Form solcher Rotzgören. Naomi Watts mausert sich gegen Ende zumindest ein wenig, Malcolm McDowell ist gewohnt schlecht. Ice-T spielt auch mit, ist als "Känguruh-Mensch" allerdings kaum zu identifizieren. Atmosphäre kommt auch nur in geringen Maßen auf, zumindest ist die Optik der gewählten Kulissen noch halbwegs in Ordnung.

Ohne Zweifel, dieser Film hat einen recht hohen Trash-Faktor. Ein Punkt der mich oft anspricht, doch hier hat der Unrat keinerlei Charme, nervt einfach nur. Der Soundtrack fällt positiv durch Beiträge von z.B. Björk und Portishead auf, den Film kann das leider nicht retten. Zusammenfassend ist "Tank Girl" ein nerviges, teils langweiliges und unangenehm blödes Machwerk. Seit vielen Monaten mein erster Fehlgriff, naja immerhin weniger als 7€ Taler in den Sand gesetzt, das ist noch zu ertragen.

Anstrengend im negativen Sinne! Unsexy, überflüssig wie ein Hundehäufchen im Kühlschrank. 3/10 wegen des -meist- guten Soundtracks, ansonsten würde dieser Ausfall von mir 2/10 verbraten bekommen. Der letzte Totalausfall, Fehlkauf vor "Tank Girl" war "Blutiges Erbe" (Frankreich, 2003)... ...und der liegt schon lange zurück. Brechmittel Ahoi!

Edit: Tippfehler

hehe... oh Gott, so schlecht, ja? Ich hab den Streifen noch nie gesehen, ich fand nur die Idee witzig und die Comic-Artworks, auf denen dieser Film basiert, recht ansprechend. Aber wenn der so kacke ist wandert der auf der Liste mal eben nach ganz unten

purgatorio hat geschrieben:hehe... oh Gott, so schlecht, ja? Ich hab den Streifen noch nie gesehen, ich fand nur die Idee witzig und die Comic-Artworks, auf denen dieser Film basiert, recht ansprechend. Aber wenn der so kacke ist wandert der auf der Liste mal eben nach ganz unten

Die Idee ist in der Tat witzig und die Comic-Artworks sind auch wirklich ansprechend, aber...bei Gott, der Film ist vielleicht misslungen. Gut für dich, dass du ihn noch nicht gesehen hast, es lohnt sich wirklich nicht. Die einzige Figur, die einem nicht auf die Nerven geht ist die von Malcolm McDowell, weil er als einziger die sinnvolle Ambition hat, den ganzen hypernervenden "Helden" nach Möglichkeit zu schaden, ein Vorhaben, für welches ich großes Verständnis aufbringen konnte. Dummerweise war die Regisseurin nur ein wenig total verwirrt, weswegen sie McDowell doch tatsächlich zum Bösewicht gemacht hat. (Ist eine Weile her, dass ich den gesehen habe, daher spare ich mir eine Wertung, obwohl ich mir nicht vorstellen könnte, dass sie besser ausfallen würde als die von Blap).

Ich finde den auch total unterirdisch und nervig und hab den noch nie bis zum Schluß durchgehalten, meine bessere Hälfte liebt den aber unverständlicherweise, mir absolut unverständlich!

Ich stand dem damals auch recht ratlos gegenüber. War in Fanzines & Co. ziemlich abgefeiert worden und mit Vorschusslorbeeren gestartet.... und ich konnte mit dem dann so rein gar nichts mit anfangen.

Ist mutmaßlich am 27.02.2020 bei Koch Films als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks erschienen:



Extras:
- Blu-ray:
Audiokommentar von Regisseurin Rachel Talalay & Hauptdarstellerin Lori Petty
"Baseball, Tanks & Bad Tattoos" - Interview mit Hauptdarstellerin Lori Petty (22:39 Min.)
"Too Hip For Spielberg" - Interview mit Regisseurin Rachel Talalay (23:55 Min.)
"Creative Chaos" - Interview mit Produktionsdesignerin Catherine Hardwicke (18:10 Min.)
Making of (05:05 Min.)
Deutscher Kinotrailer (02:06 Min.)
Englischer Kinotrailer - Widescreen (01:38 Min.)
Englischer Kinotrailer (Open Matte (01:39 Min.)
Bildergalerie (09:48 MIn.)
- DVD:
Audiokommentar von Regisseurin Rachel Talalay & Hauptdarstellerin Lori Petty
"Baseball, Tanks & Bad Tattoos" - Interview mit Hauptdarstellerin Lori Petty (21:41 Min.)
"Too Hip For Spielberg" - Interview mit Regisseurin Rachel Talalay (22:54 Min.)
"Creative Chaos" - Interview mit Produktionsdesignerin Catherine Hardwicke (17:23 Min.)
Making of (05:03 Min.)
Deutscher Kinotrailer (01:59 Min.)
Englischer Kinotrailer - Widescreen (01:32 Min.)
Englischer Kinotrailer (Open Matte (01:33 Min.)
Bildergalerie (09:44 MIn.)

Bemerkungen:
MPEG-4 / AVC codiert
16 Kapitel
In der Mitte des Mediabooks befindet sich ein 20-seitiges Booklet
Das FSK-Logo befindet sich auf einer abnehmbaren J-Card
Die oben aufgeführten Angaben beziehen sich auf die Blu-ray
- Technische Daten der DVD:
Laufzeit: 99:47 Min. (94:43 Min. o. A.)
Regionalcode: 2
DVD-Format: DVD-9 (8,5 GB)
TV-Norm: PAL
Bildformat: 2,40:1 (anamorph / 16:9)
Tonformat:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Audiokommentar (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel:
Deutsch
Englisch
Laufzeit (Bonus): 80 Min.
Extras: Siehe oben
16 Kapitel

Quelle: OFDb-Shop

Ui, die Kritiken über TANK GIRL sind ja hier mindestens genauso vernichten wie seinerzeit zur Kino/TV Auswertung, weswegen ich den Film immer gemieden habe, obwohl ich da schon gerne mal einen Blick riskieren wollte.
Gut 30 Jahre später habe ich es nun endlich getan: Erstsichtung von TANK GIRL
Angesichts der niedrigen Erwartungshaltung war ich dann aber doch positiv Überrascht.
Der kunterbunte Endzeitspaß rund um die übliche Trinkwasserjagd hatte (für mich) durchaus seine Momente.
Vielleicht auch, weil ich den ähnlichen (!) BARB WIRE immer noch bewundere. Wenn BARB WIRE die Heavy Metal-Braut ist, ist TANK GIRL die kleine rotzfreche Punk-Schwester davon. Klar: etwas nervig, aber auch bittersüß
Ice-T als Hase Känguru habe ich bis jetzt nicht erkannt, Naomi Watts mit schwarzen Haaren recht ungewohnt aber machte schon damals eine gute Arbeit.
Insgesamt: auch wenn ich es nicht wollte, aber mir hat der jetzt ein wenig gefallen...

Ich schrieb mal das hier:

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 15:25 Tank Girl
Der einzige mir bekannte Mensch, der diesem Film etwas abgewinnen kann...bin ich selbst! Nach langer Zeit mal wiedergesehen und abermals Spaß gehabt. Mein Faible für die Mitt-90-er Lori Petty ( ) trägt sicherlich einiges dazu bei...Tank Girl ist laut, bunt, die coolen Sprüche sind furchtbar und das Girl nervt - geilo!

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2024, 17:34 Ich schrieb mal das hier:

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 15:25 Tank Girl
Der einzige mir bekannte Mensch, der diesem Film etwas abgewinnen kann...bin ich selbst! Nach langer Zeit mal wiedergesehen und abermals Spaß gehabt. Mein Faible für die Mitt-90-er Lori Petty ( ) trägt sicherlich einiges dazu bei...Tank Girl ist laut, bunt, die coolen Sprüche sind furchtbar und das Girl nervt - geilo!