Das letzte Haus links - Wes Craven (1972)

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Das letzte Haus links - Wes Craven (1972)

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: The Last House On The Left

Herstellungsland: USA / 1972

Regie: Wes Craven

Darsteller: Sandra Cassell, Lucy Grantham, David Hess, Fred J. Lincoln, Jeramie Rain, Marc Sheffler, Richard Towers, Cynthia Carr, Ada Washington, Marshall Anker, Martin Kove, Ray Edwards u. A.
Die gerade 17-jährige Mari und ihre Freundin sind auf dem Weg zu einem Rockkonzert. In der Stadt werden sie jedoch von ein paar sadistischen Ausbrechern gekidnappt, mißhandelt und brutal ermordet. Während ihrer Flucht übernachten die Killer, ohne es zu wissen, bei den Eltern von Mari. Diese finden aber rasch heraus, wer sich in ihrem Haus befindet, und der Vater schwört blutige Rache.
Quelle: www.ofdb.de
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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Santini
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von Santini »

Für mich hat dieser verstörende Klassiker die Zeit gut überstanden.

Die humoristischen Einlagen mit den Cops werden ja von manchem als störend empfunden.
Ich denke diese Szenen hätten nicht unbedingt sein müßen, laßen den Zuschauer aber mal zu Atem kommen und passen so gesehen durchaus in den Film.

Die Brisanz und Niederträchtigkeit des Films haben doch bis heute nichts von ihrer Wirkung verloren.



and the road leads to nowhere...
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Blap
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von Blap »

The last House on the Left

Mari und Phyllis wollen gemeinsan ein Rockkonzert besuchen. Mari stammt aus einem gut bürgerlichen Haus, ihre Eltern handhaben die Erziehung ihrer gerade siebzehn Jahre jungen Tochter recht locker. Für die beiden Mädchen soll der Abend aber anders verlaufen als gedacht. Auf der Suche nach einem Joint sprechen sie einen jungen Burschen an. Die beiden folgen dem Typen, angeblich hat er Stoff in seiner Bude. Doch dort lauern Krug, Weasel und deren durchgeknallte Stoßdame. Krug ist der Vater des Lockvogels, aber vor allem ein extrem gefährlicher und gewalttätiger Schwerverbrecher auf der Flucht. Für Mari und Phyllis beginnt ein unvorstellbar grausiger Albtraum...

"The last House on the Left" (1972) ist ein Frühwerk von Wes Craven, in Deutschland trug der Film auch den Namen "Mondo brutale". Die gezeigte Gewalt sorgte lange Jahre für Gesprächsstoff, doch sollte man den Film nicht darauf reduzieren. Die grosse Stärke des Werkes ist die sehr intensive, gnadenlose Atmosphäre, die hier mit einfachen Mitteln und ohne SchnickSchnack auf den Zuschauer einwirkt. Die schauspielerischen Leistungen sind durchaus achtbar, besonders David Hess kommt als perverser Anführer der Ausbrecher extrem überzeugend und widerwärtig rüber. Sehr respektabel, Herr Hess. Negativ fallen die beiden verblödeten Polizisten auf. Sie sorgen für absolut unpassende Momente, verwässern den Gesamteindruck aber glücklicherweise nur in geringen Maßen. Manchmal beschleicht einen das Gefühl, dass die Macher des Filmes ein wenig Angst vor dem eigenen Mut bekamen, daher die bösartige Stimmung des Werkes etwas auflockern wollten.

Man sollte sich diesen Rape and Revenge Klassiker nicht entgehen lassen. Trotz kleiner Schwachpunkte vermag der Film zu überzeugen und zu fesseln, Wes Craven ist es sehr gut gelungen eine dreckige, abstossende Atmosphäre einzufangen. Vielleicht hätte die "Rachephase" noch ein wenig länger und härter ausfallen können, vermutlich setzen Zeit, Budget und Bedenken da einfach gewisse Grenzen. Zusammen mit dem unterbewerteten "Ausbruch zur Hölle" (Fight for your life, 1977) empfehle ich "The last House on the Left" als durchschlagendes Double Feature. Auch wenn sich die Thematik der Filme nicht vollständig deckt, ist die gebotene Atmosphäre sehr ähnlich und intensiv.

Die österreichische DVD aus dem Hause XT präsentiert den Film uncut und in ordentlicher Qualität. Verschiedene Verpackungvarianten sind/waren erhältlich, jeweils mit einer Bonus-DVD ausgestattet. So bieten diese Ausgaben einiges an Extras, allerdings sollte man der englischen Sprache einigermaßen mächtig sein, denn das Bonusmaterial kommt im Originalton ohne jegliche Untertitel daher.

Kleiner Klassiker aus den frühen Siebzigern. Trotz kleiner Schwächen gefällt mir der Film sehr gut. Wer es weniger dreckig mag darf zu "Die Jungfrauenquelle" (1960) von Ingmar Bergman greifen.

8/10
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dr. freudstein
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von dr. freudstein »

auch 8/10

unglaublich sadistisch mit ner schönen kehrtwendung. hat man dann zwar öfter aufgegriffen (jüngst ja in AUSBRUCH ZUR HÖLLE gesehen), aber funzt immer wieder.
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igore
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von igore »

Santini hat geschrieben: Die Brisanz und Niederträchtigkeit des Films haben doch bis heute nichts von ihrer Wirkung verloren.
Ja, wahrlich ein früher Klassiker des Terrorkinos - und das sogar noch zwei Jahre vor TCM!
Es lässt sich auch schön nachvollziehen woran imo der neue US-Horrorfilm krankt, wenn
man das Original direkt mit dem Remake vergleicht.
Die verstörendsten, dreckigsten Szenen des Originals ("Piss your pants!", und das Einritzen des Namens)
finden im Hochglanz-Remake selbstverständlich nicht statt und
► Text zeigen
Will sagen, es fehlt mittlerweile an Konsequenz im US Kino. Ein bißchen, wohldosierter Schock, aber bloß nicht zu viel. ...zum Glück gibts ja noch die Franzosen :D
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horror1966
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von horror1966 »

Mit diesem Film hat Altmeister Wes Craven meiner Meinung nach einen der grössten Klassiker des Terrorfilms geschaffen. Ich möchte sogar fast behaupten, das es der Beste ist, aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Nach heutigen Maßstäben mag der Film für viele sogar eher harmlos wirken, aber ich finde, hier ist nicht die gezeigte Härte das Ausschlaggebende, sondern das, was sich im Kopf des Betrachters abspielt.Die scheinbar aussichtslose Situation, in der sich die Opfer befinden, löst beim Zuschauer doch ein sehr unbehagliches Gefühl aus, so das man sich fast den ganzen Film über nicht gerade wohl in seiner Haut fühlt und vor allem ganzzeitig diese erdrückend und beklemmend erscheinende Grundstimmung aushalten muss, die dem Film beiwohnt. Der Film ist extrem sadistisch und wenn man sieht, mit welcher Freude die Täter ihre Opfer quälen, kann einem das schon kalte Schauer über den Rücken jagen.

Die Atmosphäre ist typisch für einen Film aus den 70 ern, sie ist einfach einzigartig. Herrlich dicht und sehr dreckig. Diese wirklich einzigartige Atmosphäre kann man in der heutigen Zeit einfach nicht mehr erzeugen. Es mag aber auch daran liegen, das die Filme damals mit einem sehr niedrigen Budget gedreht worden sind. Und damals hat man halt noch mehr Wert auf Dinge wie eine gelungene Atmo geachtet. Dadurch vermisst man auch keineswegs einen höheren Anteil an visueller Härte und Brutalität, denn das, was sich im eigenen Kopf abspielt, ist durchaus hart genug und verfehlt keinesfalls seine Wirkung.

Die Darsteller wirken eigentlich alle recht überzeugend, vor allem die Täter spielen ihre sadistischen Parts absolut hervorragend, wobei David Hess in der Rolle des sadistischen Anführers ganz besonders hervorsticht, denn diese Rolle scheint ihm doch wie auf den leib geschneidert. An manchen Stellen wirkt der Film sogar unfreiwillig komisch, wie zum Beispiel in den Sequenzen mit den wirklich extrem dämlichen Polizisten, die durch ihr trotteliges Vehalten doch für den ein oder anderen Schmunzler sorgen können. Zudem ist dies auch ein herrlicher Kontrast zum ansonsten sehr ernsten Geschehen, bei dem es stellenweise richtig fies zur Sache geht. Auf jeden Fall ist dieser Film ein absoluter Meilenstein des Terrorfilms, da gibt es glaube ich keine 2 Meinungen, ob man den Film mag oder nicht, das ist wieder eine ganz andere Sache.

Jeder Fan des Genres sollte diesen absoluten klassiker wenigstens einmal gesehen haben, um überhaupt mitreden zu können. Ein absoluter Meilenstein des Terrorfilms, mit dem sich Regie-Legende Wes Craven selbst ein kleines Denkmal gesetzt hat. In Fankreisen längst mit einem Kultstatus versehen ist "Last House on the Left" ein Film, den man sich auch nach nunmehr fast vier Jahrzehnten immer wieder gern ansieht und der überhaupt nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.




8/10
Big Brother is watching you
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igore
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von igore »

Der Film (außerdem auch noch Hexen bis aufs Blut gequält) ist von Turbine Media in Kooperation mit NSM auf BD und DVD angekündigt :D :D
http://forum.cinefacts.de/219692-im-let ... links.html
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buxtebrawler
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von buxtebrawler »

igore hat geschrieben:Der Film (außerdem auch noch Hexen bis aufs Blut gequält) ist von Turbine Media in Kooperation mit NSM auf BD und DVD angekündigt :D :D
http://forum.cinefacts.de/219692-im-let ... links.html
Ich hab die Doppel-DVD von XT und bin mir nicht sicher, ob ich die "updaten" sollte :/
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Blap
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von Blap »

Wenn die Scheiben so gut gelingen wie Turbine/NSM Veröffentlichungen zu "TCM", dann ist eine zusätzliche Anschaffung durchaus zu überlegen.
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igore
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Re: Das letzte Haus links - Wes Craven

Beitrag von igore »

ich hab meine xt schon verscheuert. wenn das nur annähernd so gut wird wie tcm lohnt sich das update. turbine will ja sogar bisher fehlende stellen nachsynchronisieren.
vom mgm bildmaster, das turbine vewendet kann man sich hier einen eindruck holen:
http://www.blu-ray.com/movies/The-Last- ... creenshots
dem alter entsprechend ok würd ich sagen.
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