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Spider - David Cronenberg (2002)
Verfasst: So 15. Jul 2012, 16:37
von purgatorio
Spider
Deutscher Titel: Spider
Originaltitel: Spider
Regie: David Cronenberg
Produktionsland: Frankreich, Großbritannien, Kanada (2002)
Darsteller: Ralph Fiennes, Miranda Richardson, Gabriel Byrne, Lynn Redgrave, John Neville, Bradley Hall, Gary Reineke, Philip Craig, Cliff Saunders, Tara Ellis, Sara Stockbridge, Arthur Whybrow
Story:
Der psychisch gestörte Dennis Clegg lebt autistisch in einem Heim in London. Der Film folgt ihm auf seinen Reisen in die eigene Kindheit: Als stummer Betrachter wird er Zeuge, wie sein versoffener Vater Dennis' Mutter hintergeht und schließlich umbringt - doch jenes Ereignis, das Dennis damals völlig aus der Bahn geworfen hatte, sollte erst noch kommen...
(via ofdb)
Re: Spider - David Cronenberg (2002)
Verfasst: So 15. Jul 2012, 19:41
von Adalmar
Sehr intensives Psychodrama, hervorragend besetzt!
Re: Spider - David Cronenberg (2002)
Verfasst: Mo 16. Jul 2012, 08:34
von purgatorio
Adalmar hat geschrieben:Sehr intensives Psychodrama, hervorragend besetzt!
...klingt alles seh interessant. Wird bei Gelegenheit gesichtet
Re: Spider - David Cronenberg (2002)
Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 07:14
von jogiwan
Meinen Geschmack hat „Spider“ ja dann leider nicht erwischt und ich finde es ja nebenher gesagt auch noch immer etwas tragisch, dass einer der spannendsten, wenn nicht der spannendste Genre-Regisseur aus den Siebzigern und Achtzigern auf einmal so handelsübliche Dramen nach fremden Ideen in der Arthouse-Ecke inszeniert. „Spider“ wäre im Grunde vielleicht nicht schlecht gemacht, aber die Geschichte ist weder sonderlich fesselnd, noch hat mich Ralph Fiennes mit der Darstellung des Autisten überzeugen können. Eher wirkt das auf mich alles recht bemüht und vermutlich gut gemeint, aber die ganze Geschichte hat mich seltsam uninteressiert und auch völlig kalt zurückgelassen. Optisch und inhaltlich emfpand ich das wie die Antwort auf- bzw. den völligen Gegenentwurf zu Wohlfühl-Filmen wie "Die fabelhafte Welt der Amelie". Vielleicht ist ein Autismus-Drama einfach nicht mein Thema und ich habe auch keinen Bezug zu der Thematik, aber mir fehlte da auch einfach Cronenbergs-Handschrift, die ich für mein Empfinden in „Spider“ einfach nicht erkennen konnte. Auch ist mir nicht klar, was mir dieser Film eigentlich sagen sollte… Ach ja, und langweilig fand ich ihn leider auch noch!
Re: Spider - David Cronenberg (2002)
Verfasst: So 11. Dez 2022, 23:00
von McBrewer
Ich hatte
Spider kurz nach der Heimkinoauswertung das erste & letzte mal gesehen, war damals aber schon schwer beeindruckt.
Zeit also, den Film mal eine Neusichtung zu unterziehen: Ralph Fiennes als schizophrener "Spider", der aus der Psychiatrie entlassen wurde und in der Gegenwart zurecht kommen soll, dabei seine eigene Kindheit und damit verbundenen Verbrechen reflektiert bis zur bitteren Erkenntnis wirkt bei mir auch heute noch so stark wie einst.
Der Film baut eine unheimliche Stimmung auf, wenn man sich darauf einlässt. Es wirkt bedrohlich, als wenn es hinter jeder Häuserwand geschrieben steht
"Da ist doch was im Busche"
Und da bedarf es auch keinen
typischen Cronenberg (Body-)Horror um den Grusel im Kopf zu erzeugen. Alles wirkt trost-und Zukunftslos .
Ach: Gabriel Byrne ist natürlich auch wieder eine Wucht
Also was gibt es da zu überlegen...anschauen!