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Asphaltrennen - Monte Hellman (1971)
Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 15:15
von Onkel Joe
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Originaltitel: Two-Lane Blacktop
Herstellungsland: USA/1971
Regie: Monte Hellman
Darsteller: James Taylor, Warren Oates, Laurie Bird, Dennis Wilson, David Drake, Richard Ruth, Rudy Wurlitzer, Jaclyn Hellman, Bill Keller und Harry Dean Stanton.
Story: Der Fahrer (James Taylor) eines aufgemotzten Chevy ist gemeinsam mit seinem Mechaniker (Dennis Wilson) und einer aufgegriffenen Anhalterin (Laurie Bird) in den USA unterwegs um an Dragsterrennen teilzunehmen. Als sie immer wieder auf einen gelben Pontiac GTO treffen, fordern sie dessen Fahrer (Warren Oates) zu einem Rennen quer durch die USA heraus…
Re: Asphaltrennen - Monte Hellman
Verfasst: Mo 3. Jul 2017, 13:54
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 27.07.2017 bei Koch Media als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:
Extras:
Trailer, Audiokommentare, Featurettes, Videopiece "Sure Did Talk to You", Screentests, Bildergalerie, Booklet von Mike Siegel
Bemerkungen:
Asphaltrennen - Two-Lane Blacktop (Mediabook, 1 Blu-ray, 2 DVDs)
Quelle:
https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=79695
Re: Asphaltrennen - Monte Hellman
Verfasst: Di 11. Mai 2021, 05:48
von Maulwurf
Existenzialismus als Ergebnis einer Studie über entwurzelte Menschen auf der Suche nach sich selbst. Reflexionen über das unterwegs sein, das niemals ankommen, das Getriebensein. Ein Leben auf der Straße, am besten überall gleichzeitig sein, niemals ruhen. Was kommt hinter der nächsten Kurve? Wer braucht Worte, wenn er einen aufgemotzten ‘55-er Chevy unterm Arsch hat? Kein halluzinogener Trip an das Ende der Nacht, sondern eine nüchtern-karge Reise als Lebensentwurf. Gigantisch und beeindruckend. Ein Western mit 440 Pferden. Ein im allerbesten Sinne altmodischer Film …
Re: Asphaltrennen - Monte Hellman (1971)
Verfasst: Do 16. Mai 2024, 09:52
von sid.vicious
Ein großartiger Film! Sehr still, aber extrem aussagekräftig.
Die meisten Kinozuschauer werden die Sichtung von ASPHALTRENNEN allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit fortwährenden Unmutsäuerungen („Watt soll die Scheißöh?“) honoriert haben. Oder sie sind schlicht und ergreifend in den Tiefschlaf gefallen. Verfluchtes Dreckspack!
Mich konnte, kann und wird das von Existenzialismus, Nihilismus und Pessimismus angeheizte ASPHALTRENNEN allumfassend begeistern. Denn hier passt nach meinem Dafürhalten einfach alles und der viel zitierte amerikanische Traum verkümmert in der Aussichtslosigkeit seiner abgestumpften und wie ferngesteuert agierenden Protagonisten. Ein nahezu unfassbar-genialer Film.