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Darsteller: Song Kang-ho, Byeon Hee-bong, Park Hae-il, Bae Doona, Ko Ah-seong, Oh Dal-soo, Lee Jae-eung, Lee Dong-ho, Yoon Je-moon, Lim Pil-seong, Kim Roi-ha, Yoo Yeon-soo
Story:
Nachdem Wissenschaftler in einem US-Stützpunkt in Seoul etliche abgelaufene Chemikalien in den Abfluss entleert haben, die dadurch in den Han Fluss gelangten, kam es zu einer Mutation eines riesigen amphibischem Ungeheuers. An einem sonnigen Tag, in dem Park Kang-du wieder im Kiosk seines Vaters tätig ist und auf seine Tochter Hyun-Seo wartet, steigt die Bestie aus dem Fluss und verschlingt einen Passanten nach dem anderen. Kang-du flieht mit seiner Tochter, jedoch wird diese nach einer Konfrontation von der Bestie geschnappt. Alle halten sie für tot bis Kang-du nach kurzer Zeit einen Anruf von seiner Tochter erhält die in einem Kanalsystem gefangen zu sein scheint. Kand-du setzt daraufhin mit seiner Familie alles daran Hyun-Seo zu retten...
fand ich seinerzeit irgendwie langweilig, zu lang und uninspiriert - den Hype um den Streifen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Idee ist ja ganz lustig, aber der Rest... schnarch!
ich hab den wegen des Hypes bis Heute nicht gesehen Ich dachte mir, wenn den so viele Leute angeblich soooo toll finden, dann ist da ein Hacken dran... oder meine Erwartungen werden so hoch, dass ich den Film dann als einziger scheiße finden muss
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
jogiwan hat geschrieben:fand ich seinerzeit langweilig, zu lang und uninspiriert - den Hype um den Streifen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Idee ist ja ganz lustig, aber der Rest... schnarch!
Sehe ich genauso wie du Jogiwan, die Idee ist OK und der rest ist einfach nur gute I-Net Werbung.
Aus einem eher mittelmäßigem Film wurde ein knaller gemacht und da es ja Leute gibt die immer mit dem Hype schwimmen wurde nicht groß wiedersprochen.Aber um es mit Jogis worten zu sagen...schnarch!!
Wenn man an asiatische Monsterfilme denkt, dann denkt man fast immer auromatisch an die alten Godzilla-Filme aus den 70 er Jahren. Wer jetzt denkt, hier einen nach dem Muster gestrickten Film zu sehen, der liegt vollkommen daneben. "The Host" ist vollkommen anders und zwar in einem sehr positiven Sinne. Das liegt schon einmal darin begründet, das dieses durch Chemiemüll entstandene Monster gar nicht mal der zentrale Punkt des Films ist. Vielmehr ist es die Tragödie, die sich in der Familie Park abspielt, die den ganzen Film über auf der Suche nach ihrem jüngsten Familienmitglied sind.
Die Familien-Thematik ist einer der zentralen Punkte des Films, so bekommt man auch sehr intensiv die Spannungen mit, die vor allem unter den Geschwistern existieren und auch so dargestellt werden, das der Zuschauer merkt, das es diese Spannungen nicht erst seit kurzem gibt. Natürlich gibt es auch in diesem asiatischen Film etwas von der für uns Europäer eher ungewohnten asiatischen Komik und Theatralik zu sehen, wofür die gezeigte Trauer-Zeremonie ein exzellentes Beispiel ist. Aber ungewohnt, oder nicht, es passt perfekt in das sehr gute Gesamtbild des Films.
Ein weiterer zentraler Punkt des Films ist die recht gut herausgearbeitete Kritik am Staat und seinen Ordnungs-Organen, die hier teilweise sehr bürokratisch und manchmal schon menschenunwürdig nachgezeichnet werden. Das merkt man vor allem an dem dargestellten Umgang mit angeblich virusinfizierten Personen, die viel eher wie Gegenstände behandelt werden und an denen man Experimente vornimmt.
Aber auch das Monster kommt hier sehr gut zur Geltung, es gibt einige sehr gute Angriffsszenen zu bestaunen, aber ich persönlich empfinde es als wichtig, das es nicht der absolute Mittelpunkt des Films ist. Denn so bekommt "The Host" für einen Monsterfilm extrem viel Tiefgang, da viel mehr auf Einzel-Schicksale Wert gelegt wird und man sich viel intensiver mit den einzelnen Charakteren auseinandersetzen kann. Hier ist es zum Beispiel sehr gut in Szene gesetzt worden, wie aus dem am Anfang des Films trottelig wirkenden Gang-du ein wirklicher Kämpfer wird, der alles daran setzt, seine kleine Tochter zu finden und zu retten.
Insgesamt gesehen kann man sagen, das hier ein wirklich toller und sehr gelungener Genre-Mix entstanden ist, der viel mehr als nur ein Monsterfilm ist, nämlich gleichzeitig Drama, SCI / FI und auch ein bisschen Komödie. Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Film, der kurzweilige und sehr gute Unterhaltung bietet.
Originalität kann man dem Film nicht absprechen, aber an dem seltsamen Gebräu aus exzentrischem Monsterterror, Komik und Tragödie habe ich mir ein bisschen den Magen verdorben.
Den
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Tod des kleinen Mädchens
fand ich im Gesamtkontext dann doch unpassend und missraten von der Inszenierung her.
Nachdem ich „The Host“ als nicht sonderlich prickelnd bei mir abgespeichert hatte, habe ich dem Streifen nun nochmals eine neue Chance gegeben. Klar, der Mix aus Monsterfilm, Komödie, Familiendrama und zeitpolitischen Anleihen wirkt auf den ersten Blick und ist auch zweifelsfrei originell, aber das Endergebnis konnte mich auch beim zweiten Mal nicht so wirklich überzeugen. Dazu fehlt mir einerseits das Wissen über südkoreanische Befindlichkeiten und gesellschaftspolitische Ereignisse, als auch der Wille sich in diesem Kontext auf diese ganzen schrägen Charaktere einzulassen. Ich persönlich finde ja, dass Bong Joon-ho seine überzeichneten Figuren eher der Lächerlichkeit preisgibt, als dass er diese ernstnimmt und die Art und Weise wie hier miteinander umgegangen wird und sich die Ereignisse entwickeln, hat mich ebenfalls eher abgeschreckt. Die Monster-Momente sind zwar okay, aber die gesellschaftspolitischen Betrachtungen in Form eines Monsterfilms wollten mich nicht so wirklich ansprechen und daran wird wohl auch eine weitere Sichtung nichts mehr ändern.