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Deutscher Titel: C2 - Killerinsect Originaltitel: Infested Alternativtitel: Ticks
Regie: Tony Randel Produktionsland: USA (1993)
Darsteller: Rosalind Allen, Ami Dolenz, Seth Green, Virginya Keehne, Ray Oriel, Alfonso Ribeiro, Peter Scolari, Dina Dayrit, Michael Medeiros, Barry Lynch, Clint Howard, Rance Howard
Story:
Nachdem ein kalifornischer Farmer seine Felder mit einem gefährlichen Pestizid besprüht, tauchen plötzlich mutierte Monster-Zecken auf und verbreiten Angst und Schrecken. Die Tiere vermehren sich schnell und suchen eine Jugendgruppe aus L.A. heim, die ausgerechnet zu dieser Zeit zur kollektiven Gruppentherapie in die Wälder ausgerückt ist. Als die schwer erziehbaren Jugendlichen die Bedrohung erkennen, rüsten sie sich gegen die gefährlichen Zecken...
Ewig her, dass ich den gesehen habe. Aber ich mochte den damals. vielleicht lag das auch an der damals für FSK 16 ungewöhnliche Härte. Zecken sind auch schon ekelhafte Dinger. Brrrr....
Früher war mehr Lametta
*************************************************************************************** Filmforum Bremen Weird Xperience
Eine Gruppe von Marihuanapflanzern setzt sich mit einem selbstgepanschten Insektizid gegen eine Zeckenplage zur Wehr. Doch anstatt zu sterben, mutieren die Blutsauger zu riesigen Killerinsekten. Das erste Opfer der Monsterzecken ist ein Hund, doch schon bald ist niemand mehr in der Umgegend gegen die Attacken der Ungetüme gefeit. Eine Gruppe von Jugendlichen ist im Handumdrehen eingekreist und muß alle Fantasie aufbringen, um sich zur Wehr setzen zu können.
Im Bereich des Insektenhorrors ist dieses Werk aus dem Jahr 1993 so ziemlich das Unterhaltsamste, was man sich nur vorstellen kann. Sicher, "C 2 - Killerinsect" erzählt keine sonderlich berauschende Geschichte, doch das Geschehen ist unglaublich gut und interessant in Szene gesetzt worden. Zwar braucht der Film eine geraume Weile bis er so richtig Fahrt aufnimmt, dafür wird man aber vor allem in der zweiten Filmhälfte mit einem extrem tempogeladenen Szenario konfrontiert, das sich allemal sehen lassen kann. Tony Randel (Hellraiser 2) hat seinem Werk vor allem durch die gewählten Schauplätze eine äusserst gelungene Atmosphäre verliehen, die auch sehr gut in einen Slasher gepasst hätten. Anstatt eines wahnsinnigen Mörders werden dem Zuschauer hier allerding überdimensional große Zecken präsentiert, die ihren Opfern gnadenlos das Blut aussaugen. Entpuppen sich die Vampir-Insekten schon in der Realität als Überträger von Krankheiten als sehr gefährlich, so geht in vorliegender geschichte eine noch viel größere Gefahr von ihnen aus.
Diese Erfahrung muss auch eine Gruppe Jugendlicher machen, die in der Angeschiedenheit der Wälder eine Art Abenteuerurlaub machen, der einen sozialen Hintergrund hat. Nachdem zuerst der Hund eines der Jugendlichen den Zecken zum Opfer fällt, dauert es nicht mehr lange, bis auch die menschlichen Wesen deren Attacken ausgesetzt sind. Nach einem etwas belanglosen Beginn, bei dem man hauptsächlich mit zwischenmenschlichen Problemen der diversen Jugenlichen bedient wird, entwickelt sich immer mehr eine faszinierende Story. Das Geschehen strahlt eine ungeheure Faszination aus und die ständigen Angriffe der Killerinsekten sind immer wieder als absolute Highlights anzusehen. Dabei verdichtet sich die Grundstimmung immer mehr und rückt immer bedrohlicher werdende Momente in den Vordergrund.
Das Erstaunlichste aber ist der Aspekt, das dieses Werk für eine 16er Freigabe über einen sehr ansehnlichen Härtegrad verfügt. Streckenweise geht es nämlich recht derbe und extrem blutig zur Sache, so das man sich ganz unweigerlich die Frage stellt, ob die FSK hier mal einen guten Tag hatte. Viele andere Filme sind schon aufgrund viel weniger Härte nur geschnitten in Deutschland erschienen, was einmal mehr ein Paradebeispiel für die offensichtliche Willkür der genannten Institution darstellt. Wie dem aber auch sei, es ist immer wieder schön zu sehen, das auch manchmal Filme bei der FSK anscheinend Filme durchrutschen, was für den geneigten Fan sicher sehr positiv ist. Und so kann man hier die blutigen Ereignisse so richtig genießen und sich einem herrlichen Spektakel hingeben, das zudem äusserst temporeich daherkommt. Der etwas langatmige Beginn der Geschichte spielt keine Rolle mehr und ist sehr schnell vergessen, denn die letzten beiden Drittel des Werkes haben es nun wirklich in sich.
Wenn man bedenkt das sich insbesondere im Bereich des Insektenhorrors so manche Gurke herumtreibt, ist "C 2 - Killerinsect" als sehr angenehme Abwechslung anzusehen. Selbst heute, nach nunmehr 18 Jahren ist dieser Film immer wieder sehenswert und überzeugt auch noch immer durch die gute Tricktechnik. Viele blutige Passagen und auch einige echte Ekelszenen sorgen für einen insgesamt überdurchschnittlich guten Filmgenuss, der in jeder gut sortierten Sammlung einen festen Platz haben sollte.
Fazit:
Nach einem etwas behäbigen Beginn zieht das Tempo der Geschichte ganz erheblich an und das gesamte Szenario verliert die anfängliche Beschaulichkeit. Durchzogen von einer ganzzeitig erstklassigen Atmosphäre entfaltet sich ein streckenweise bluttriefendes Szenario, das allerbete Horrorunterhaltung bietet. "C 2 - Killerinsect" ist definitiv ein hervorstechender Beitrag des Subgenres, den man sich immer wieder gut anschauen kann und dabei jedes Mal seinem einzigartigen Charme erliegt.
Arkadin hat geschrieben:Ewig her, dass ich den gesehen habe. Aber ich mochte den damals. vielleicht lag das auch an der damals für FSK 16 ungewöhnliche Härte. Zecken sind auch schon ekelhafte Dinger. Brrrr....
geht mir genauso. Als Jugendlicher (also letztens erst ) hab ich den oft und gern gesehen. Es ist definitiv mal wieder an der Zeit für eine Sichtung
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Das Teil habe ich vor ein paar Monaten für 1€ aus dem Supermarktwühltisch gefischt. Ein glücklicher Zufall, weil ich meist nicht in diese Kisten schaue.
Der Thread macht Lust auf eine baldige Sichtung, danke für die Erinnerung.
So, gestern endlich mal wieder gesichtet. Der Film ist schon wirklich gut und spaßig unterhaltsam anzusehen! Er ist fantastisch getrickst und gemessen an seiner Alterseinstufung auch recht blutig. Man spürt ein wenig, dass der hier produzierende Brian Yuzna seine Finger mit im Spiel hatte. Auch sind diverse Verweise auf Klassiker des Horrorfilms witzig anzusehen, so erinnert vieles sicherlich nicht unabsichtlich an die Facehugger aus ALIEN und die Hütte im Wald stimmt assoziativ auf EVIL DEAD oder auch FREITAG DER 13. ein. Im Ganzen ist C2 - KILLERINSECT schon ein ziemlich abgedrehtes Stück Zelluloid vor dem Herren. Sehr witzig ist auch, wie Alfonso Ribeiro quasi parallel zu seiner langjährigen Paraderolle als Carlton Banks in The Fresh Prince of Bel-Air mal versucht den harten Macho-Typen zu mimen, was natürlich in einer stereotyp heftig überzogenen Klischee-Charakterisierung mit furchtbarem Kopfschmerzpotenzial endet (der letzte Teil ist auch wörtlich zu nehmen). 7/10 Killerzecken sollten als Tipp für Interessierte reichen
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Zuerst behäbiger, dann doch recht flotter Film über mutierte Zecken und einer Gruppe von Jugendlichen auf Gruppentherapie, dessen 16er-Freigabe wohl im FSK-Lotto ermittelt wurde. Die Effekte sind teils wirklich sehr grausig, was aber wohl auch daran liegt, dass Zecken wohl generell eingeschränkte Sympathiewerte besitzen. "C2 - Killerinsect" ist jedenfalls ein sympathischer Tier-Horror-Streifen für zwischendurch, der nicht umsonst etwas an "Alien" erinnernt und in der richtigen Runde auch durchaus die Bude rockt. Einziger Minuspunkt sind die - imho - etwas zu großen Viecher und die Hintergrundgeschichte, die irgendwie nicht so prickelnd ausgefallen ist. Ansonsten ist die Sause doch recht lustig. 6-7/10
Ich steh auf Tierhorror, dieser Streifen hier punktet aufgrund der SFX aber mehr als 5/10 kann ich net geben den der Cutter war ein Stümper.Selten einen so schlecht zusammen gefügten Film gesehen .
Onkel Joe hat geschrieben:...der Cutter war ein Stümper.Selten einen so schlecht zusammen gefügten Film gesehen .
Hehe, da gibts ja auch die Szene, in der Seth Green vom 1. Stock des Hauses auf das Dach des Vans springt und in der nächsten Sekunde am Steuer desselbigen sitzend davonbraust...absoluter Burner!