Darsteller: Julie Andrews, Christopher Plummer, Eleanor Parker, Richard Haydn
Story:
Die lebensfrohe Maria (Julie Andrews) versucht ein Leben als Nonne in einem Kloster zu führen. Die Oberschwester erkennt allerdings ihr wahres Wesen und schickt sie als Erzieherin zu dem verwitweten Kapitän Georg von Trapp (Christopher Plummer), um für seine sieben Kinder zu sorgen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schließt sie in die Kinder in ihr Herz und auch die Kinder sind von ihrer positiven Lebensauffassung begeistert. Als sich auch noch zwischen Maria und Georg von Trapp langsam echte Gefühle entwickeln, wird dies für Maria zu einem Problem, da Georg mit einer Baronin verlobt ist. Hinzu kommt noch, dass Georg ein strenger Gegner der Nazis ist und Österreich kurz vor der Annektierung steht. (quelle: ofdb.de)
Re: The Sound of Music - Robert Wise (1965)
Verfasst: Sa 11. Aug 2012, 09:36
von jogiwan
Climb every mountain
ford every stream
follow every rainbow
´til you reach your dream....
Mit "The Sound of Music" ist es ja so eine Sache: in den Staaten kennt wohl jeder den Streifen mit Julie Andrews und die verkitscht dargestellte Lebensgeschichte der Von Trapp-Familie mit viel Gesang, während hierzulande kaum jemand Notiz von dem Streifen zu nehmen scheint. Liegt vielleicht daran, dass man in einem herzigen Familienfilm wohl lieber keine Nazis sehen möchte. Da schon lieber das siebzehnte Mal Romy Schneider in "Sissi". Dabei ist der bunte Streifen von Robert Wise gar nicht so schlecht ausgefallen und auch die Songs gehen durchaus ins Ohr. Die Geschichte ist halt immer etwas zu niedlich und das Ende mit der aprubten Flucht vor den Nazis wirkt bei aller Liebe zum Genre doch etwas arg zu oberflächlich behandelt. Der Rest ist aber großes Kino mit einer liebenswerten Julie Andrews, tollen Ösi-Kulissen und nettem Cast.
Re: The Sound of Music - Robert Wise (1965)
Verfasst: Sa 11. Aug 2012, 09:42
von DrDjangoMD
Es gibt einen Grund warum dieser Film so gut ist: CHRISTOPHER PLUMMER, der Typ aus "Star Crash"! Er hat selbst in einem Interview (in etwa) gesagt, dass sich die ganzen Dreharbeiten angefühlt haben "als hätte man dir mit einem riesigen wunderschönen zuckersüßen Valentinstagsstrauch immer und immer wieder auf den Kopf geprügelt". Und das Schöne ist, der gute Mann arbeitet da entgegen: Immer, wenn der Regisseur irgendwas Kitschiges vorhat kommt Christopher und ist verdammt cool, sodass wir den Kitsch nicht mehr als störend wahrnehmen. Außerdem hat der Film eine ziemliche pro Österreich Politik, die mich natürlich ein wenig geschmeichelt hat plus ich mag die Songs teilweise recht gerne (siehe meine "Nosferatu in Venedig"-Kritik). Zusammenfassend: Ich bin zwar kein Musical-Fan, aber wer erhebt sich nicht, wenn Christopher in der Höhle des Löwens steht und auf einer einsamen Gitarre sein "Edelweiß" klimpert. Toller Film!
Re: The Sound of Music - Robert Wise (1965)
Verfasst: Sa 11. Aug 2012, 09:51
von jogiwan
Echt? Ich fühlte mich vom Christopher Plummer im Trachten-Outfit, dem gegelten Haar und reschen Auftreten immer etwas an den Strache erinnert, was mich bei der gestrigen Sichtung doch irgendwie auf negative Weise irritiert hat, weil ich den Plummer sonst sehr mag. Aber mich wundert, dass den Streifen überhaupt wer kennt. Im Öffentlich-Rechtlichen läuft der ja nicht, oder täusche ich mich da?
Re: The Sound of Music - Robert Wise (1965)
Verfasst: Sa 11. Aug 2012, 10:05
von DrDjangoMD
jogiwan hat geschrieben:Echt? Ich fühlte mich vom Christopher Plummer im Trachten-Outfit, dem gegelten Haar und reschen Auftreten immer etwas an den Strache erinnert, was mich bei der gestrigen Sichtung doch irgendwie auf negative Weise irritiert hat, weil ich den Plummer sonst sehr mag. Aber mich wundert, dass den Streifen überhaupt wer kennt. Im Öffentlich-Rechtlichen läuft der ja nicht, oder täusche ich mich da?
Im Fernsehen habe ich ihn nie aufgeschnappt, wobei die Version die ich (damals) hatte, stammte glaube ich von einer aufgenommenen Kassette, also ist er in meiner Kindheit in irgendeinem Sender mal gelaufen. Die Parallelen zu Strache habe ich eigentlich nie gezogen, ich mochte aber auch seine Rolle, ich fands irgendwie witzig, wie er so gar nichts für seine überstylisierten Kinder und die in diesem Film echt zuckersüße Julie Andrews übrig zu haben schein (was sich ja dann jedoch ändert). Und wie gesagt die eine Szene inder er sich auf einer Nazi-Veranstaltung befindet und ein Liedchen trällert, welches den Subtext hat: "Verschwindet, ihr doofen Dudes, wir brauchen euch nicht" hat mich doch gerührt.
Ich habe "Sound of Music" vor kurzem auch mal auf der Bühne erleben dürfen, es hatte ja hierzulande eine großangelegte Produktion, die auch sehr gelungen war.
Anyway, hier:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
und hier:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Re: The Sound of Music - Robert Wise (1965)
Verfasst: Sa 11. Aug 2012, 11:15
von jogiwan
Hehe, "Liesl, use the laser-eyes"
Eigentlich mag ich den Film auch sehr gerne. Aber mich wundert immer, dass den hierzulande außer vom Namen her, niemand zu kennen scheint... Aber das dürfte wohl wirklich daran liegen, dass er nicht inflationär im Fernsehen gezeigt wird, wie "Sissi" und auch die Salzburger dürften wohl nicht so glücklich darüber sein, dass ihr schmuckes Städtchen mit Nazis in Verbindung gebracht wird...
zum 50jährigen Jubiläum des Filmchens gabs bei der gestrigen Oscar-Verleihung ein von Lady Gaga gesungenes Medley inklusive einer sichtlich gerührter Julie Andrews, die danach noch ein paar Worte sagen durfte. Und auch wenn mich normalerweise nicht für Sängerinnen interessiere, die eher durch Skandälchen und ihre Outfits, als durch ihr Liedgut auffallen - das hat die Gaga eigentlich richtig gut gemacht.
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Re: The Sound of Music - Robert Wise (1965)
Verfasst: Di 24. Feb 2015, 10:15
von Arkadin
jogiwan hat geschrieben:Und auch wenn mich normalerweise nicht für Sängerinnen interessiere, die eher durch Skandälchen und ihre Outfits, als durch ihr Liedgut auffallen - das hat die Gaga eigentlich richtig gut gemacht.
Die Gaga hat sich auch mal ungeschminkt und photoshopped in ihrer Unterwäche fotografiert, mit Röllchen, Falten und allem, was man halt so sieht, wenn niemand das überarbeitet und das mit der Botschaft: "Mädels, lasst Euch nicht von dem Schönheitswahn kaputt machen. Ihr seit gut so wir ihr seit." Seitdem sehe ich die mit anderen Augen. Nachdem ich mal ein YouTube-video von ihr sah, wie sie "Poker Face" allein am Klavier singt, war ich ebenfalls beeindruckt. Und wenn man mal guckt, wo die sich alles (finanziell und durch Taten) engagiert, dann kann man nur den Hut ziehen. Mal ab von den Skandalen und ihrer Pop-Musik.
Und für den Bux: http://www.metal-hammer.de/news/meldung ... aiden.html
Re: The Sound of Music - Robert Wise (1965)
Verfasst: Di 24. Feb 2015, 13:22
von buxtebrawler
Arkadin hat geschrieben:Die Gaga hat sich auch mal ungeschminkt und photoshopped in ihrer Unterwäche fotografiert, mit Röllchen, Falten und allem, was man halt so sieht, wenn niemand das überarbeitet und das mit der Botschaft: "Mädels, lasst Euch nicht von dem Schönheitswahn kaputt machen. Ihr seit gut so wir ihr seit." Seitdem sehe ich die mit anderen Augen. Nachdem ich mal ein YouTube-video von ihr sah, wie sie "Poker Face" allein am Klavier singt, war ich ebenfalls beeindruckt. Und wenn man mal guckt, wo die sich alles (finanziell und durch Taten) engagiert, dann kann man nur den Hut ziehen. Mal ab von den Skandalen und ihrer Pop-Musik.
Und für den Bux: http://www.metal-hammer.de/news/meldung ... aiden.html
Sehe ich ähnlich und die Maiden-Story war mir bekannt