Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[Dick Cockboner]

Im Banne des Unheimlichen
Der muss regelmäßig ran, gefällt mir dieser Film doch sehr gut.
Tolle Farben, wirre Story! Freddy Vohrer liefert ab!
Die Darsteller, insbesondere Siw Mattson als moderne & selbstbestimmte Frau, sind sehr gut. Hubsi von Meyerinck ist kollossal fehlbesetzt, legt er doch seine Rolle als "Tzör Arser" weitestgehend fernab der eines englischen Gentlemans der Upperclass an. Gefällt mir, eben genau deshalb, trotzdem.

[buxtebrawler]

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Die Spalte (4/10)

[FarfallaInsanguinata]

Der Wixxer (2004)
DVD
Sozialkaufhaus
Die Begegnung mit den ganzen Bryan Edgar Wallace-Langweilern auf ZDF neo war Inspiration, mir diese Parodie noch einmal, zum wohl dritten Mal, zu Gemüte zu führen.
Zwar ist die Idee an sich sehr hübsch, doch zündet längst nicht jeder Gag und in der Ausführung zeigt sich das Sequel deutlich treffsicherer.
07/10

[fritzcarraldo]

Das hungernde Klassenzimmer
Club Zero

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Sneak Preview. Schauburg Kino Bremen.
Manipulativ agiert die neue Lehrerin Ms. Novak an einer Eliteschule wie eine Rattenfängerin in ihrem neuen Kurs "Nachhaltig Essen". Der Club Zero ist das Ziel. Gar nichts mehr essen. Vegan war gestern. Dies ist der nächste Schritt.
Aber alle anderen Erwachsenen drumherum sind so verblendet, dass sie eine mögliche Katastrophe nicht kommen sehen.
7,5/10

[Lobbykiller]

7. reine Teutonen-Woche Pts 1-5:

Hörig bis zur letzten Sünde (GER 1967) R: Hans Billian, Lothar Gündisch
-> 1967 gedreht, 1970 erst in die Kinos gekommen, haben wir hier einen pulpigen Schwarzweiss-Krimi mit dem kürzlich verstorbenen Horst Naumann, durchaus sehenswert und mit unveröffentlichtem angejazzten Score von Walter Geiger. (4,5/5)
Atemlos vor Liebe aka Flash Teens im Blitzlicht (GER 1970) R: Dietrich Krausser
-> Starker exploitativer Gangsterfilm-Beginn mit dem grandiosen Hans-Peter Hallwachs, entwickelt sich das Geschehen tatsächlich zu einem waschechten Liebesfilm, immerhin mit Uschi Moser und Hans Hass Jr., der die Rare Groove-Welt ja 1974 mit "Welche Farbe hat der Wind?" überraschte. Und Günther Ungeheuer hat auch noch einen Kurzauftritt. (4/5)
Nachtschatten (GER 1972) R: Niklaus Schilling
-> Anwärter auf den langsamsten Film der Welt. Selbst für Slow-paced Nerds eine Herausforderung, wird der Streifen vom Feuilleton als Carl-Theodor Dreyer-Hommage angepriesen. Gut, eine gewisse Düsternis kann man ihm nicht absprechen. (3/5)
Häschen in der Grube (GER 1969) R: Roger Fritz
-> Noch ein psychotronischer Liebesfilm, glücklicherweise von Subkultur Entertainment in der Edition Deutsche Vita herausgekommen. Der groovige Soundtrack von Uli Roever (Heisser Sand auf Sylt) fängt die End 60er-Hippie-Stimmung gut auf, ist aber leider unreleased. Die Häschen-Szene ist ein kruder Drehbuch-Einfall, aber am Ende wohl keine Rabbitploitation. Mit Helga Anders, Ray Lovelock, Françoise Prévost und dem charismatischen Anthony Steel. (4,5/5)
Der Videopirat (GER 1985) R: Harald Alexander
-> In Düsseldorf spielender Action-Krimi mit einigen Pulp-Elementen (u.a. Verschnitt-Bronson Nicolas Shopp als Gangsterboss, mit der Bronson Synchron-Stimme Michael Chevalier) und Werner Pochath in kurzer Gastrolle als Staatsanwalt (!), diesmal nicht mit eigener Stimme. (4,5/5)

Film Nr. 6 wird entgegen der Planung, aus aktuellem Anlass, ein Film mit Fritz Wepper sein, RIP!

[karlAbundzu]

Die Unschuld (2023)
Die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Jungs in Japan. Aus drei Perspektiven erzählt. Aus der Sicht einer der beiden Jungs, aus der Sicht des Klassenlehrers, aus der Sicht des einen Jungen. Und so wird viel von dem anderen erzählt.
Das ist sehr klug und nahm mich sehr mit.
Die Geschichte ist natürlich nicht konfliktfrei, im Gegenteil, sondern die Gesellschaft und die Konventionen machen vieles schwer bis unmöglich. Aber auch immer wieder helles: wie die beiden ihre eigene Welt erschaffen.
Toll gespielt und gefilmt. Dazu wunderbare Stücke von Ryūichi Sakamoto, der leider schon zu krank war, neues für den Film zu schaffen, aber dann von seinen letzten Aufnahmen einiges beisteuerte. Was hervorragend passt.
Empfehlung.

[Lobbykiller]

7. reine Teutonen-Woche Pt. 6:

Zum Tode von Fritz Wepper:

Was geschah auf Schloß Wildberg? aka Sie nannten ihn Krambambuli (GER/ÖST 1972) R: Franz Antel
B: Rolf Olsen, August Rieger
M: Johannes Fehring

-> Lag nahezu 20 Jahre auf Halde, der letzte Wepper auf der Halde (VHS). Wegen Michael Schanze hatte ich mich bisher noch nicht rangetraut (German Plopp Angst ), aber bis auf eine obligatorische Gesangseinlage, kommt er hier erstaunlicherweise erträglich daher. Der sonstige Score von Johannes Fehring, wie üblich unreleased, hat sogar ein paar Groove-Ansätze. Die hat auch das Drehbuch von Rolf Olsen, das hier mit einem durchaus psychotronischen Finale aufwartet. Und der Fritz? Pulpiger Auftritt als Kleingangster mit Nietenjacke, sollte man gesehen haben. Ebenso dabei: Kleingangster Werner Pochath, hier wieder mit eigener Stimme. Und ein Liebesfilm ist es auch noch, schon der 3. dieser 7. Woche, Sylvia Lukan sei Dank.
(4/5)

[Reinifilm]

„Chantal im Märchenland“ - besser und lustiger als erwartet. 07/10

[fritzcarraldo]

RIP
Louis Gossett Jr.
Toy Soldiers

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[karlAbundzu]

Erkältungsdoublefeature:
Appaloosa (2008)
Zwei Freunde, der ältere Haudegen Virgil und der jüngere Erzähler Everett, ziehen durch die Gegend und lassen sich als Gesetzeshüter mit weitreichenden Befugnissen ausstatten. Und so kommen sie nach Appaloosa, die von einem zwielichtigen Neureichen mit besten Verbindungen drangsaliert werden. Außerdem taucht eine charmante Frau in der Stadt auf....
Klassischer Western also, ebenso klassisch erzählt, in Kamera, Bauten, Musik, Rollen. Prominent besetzt mit Ed Harris (auch Regie), Viggo Mortensen, Renée Zellweger, Jeremy Irons, Lance Henriksen. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft der beiden Helden, wobei das Vater Sohn Gefälle ein wenig sanft gebrochen wird, der schweigsame Alte diesmal mit Wortfindungsschwierigkeiten, bei denen er sich vom jungen helfen lässt. Ebenso ist die Frauenrolle anders angelegt. Nur wenn das modernisiert sein soll, finde ich es fraglich. Sie springt aus einer Art Angst jedem an den Hals, der gerade den Ton angibt.
Schön ist, dass man den Spaß der Beteiligten anmerkt, die sich wohlfühlen in der Westernwelt. Und die Spieler liefern auch ab. Einzig Renée Zellweger gefiel mir nicht so, aber irgendwie hat sie mich noch nie überzeugt, vielleicht TCM - NG gucken.
Auch fallen die Standards oft ein wenig übertrieben aus, so dass es manchmal wie ungewollte Parodie erscheint, Beispiele der Schluss, einige Musikthemen...
Ja, kann man gucken.

Free Guy (2021)
TV
Guy hat ein täglich gleiches Leben in Free City, in denen an allen Ecken und Enden Gewalt passiert, die Bewohner auch oft Opfer sind, die Bank in der er arbeitet, wird zum Beispiel täglich überfallen. Trotzdem sind alle Bewohner glücklich. Denn sie sind NPCs in einem Videospiel. In der Realität versucht eine Programmirarin nachzuweisen, dass ihr revolutionärer KI Code von dem Konzern Chef geklaut wurde. Der Schlüssel dazu ist eben Guy, der sich nach und nach verändert.
Hollywood durchweg: Action Komödie, Love Story, leichte Gesellschaftskritik. Die Rollen wie aus dem Handbuch, der Kumpel ist dabei, der überkandidelte Chef (klasse von Taika Waititi dargestellt). Und sowieso erwartbar besetzt: Ryan Reynolds als Titelstar, zwei junge Schauspieler*innen, die sozusagen in den Startlöchern stehen als die guten.
Die Story ist eine Mischung aus Truman Show, Matrix, ein bisschen They Live.
Im Gewand einer leichten Action Komödie. Die Action funktioniert sehr gut, und für Gamer sind wahrscheinlich noch einige Insider drin.
Kann man so weg gucken, unterhält.