Graf Dracula in Oberbayern - Carl Schenkel (1979)
Verfasst: Mi 3. Feb 2010, 23:42
Graf Dracula in Oberbayern
Originaltitel: Graf Dracula in Oberbayern
Herstellungsland: Deutschland / 1979
Regie: Carl Schenkel (als Carlo Ombra)
Darsteller: Gianni Garko, Betty Vergés, Bea Fiederl, Giacomo, Rizzo, Ralf Wolter
Story:
Stani (Gianni Garko!) hat im jahrhunderte alten Schloß seiner Vorfahren eine Disco eingerichtet, da es der gräflichen Familie mittlerweile an Barem mangelt, muss mit Unterstützung durch einen italienischen Investor, durch unkonventionelle Methoden Geld gescheffelt werden.
Dummerweise geht der Musiklärm seinem Vorfahren Graf Stanislaus (schon wieder Gianni Garko) und dessen Angetrauten Gräfin Olivia (Betty Verges), die seit langer Zeit als untote Vampire in der Schloßgruft vegetieren, auf den Nerven. Aber es laufen ja nun jede Menge junger Leute mit frischem warmen Blut im Schloß herum, das ist natürlich ein Hochgenuß, wenn man sich sonst von Blutkonserven ernähren muss, die Faktotum Boris (Ralf Wolter) irgendwo auftreibt...
Allerdings ist die Dorflehrerin (Ellen Umlauf) tatsächlich eine Nachfahrin Van Helsings (!), die natürlich endlich den Vampiren den entscheidenden Holzpflock ins Herz rammen will, aber das Problem hat, dass zwei sehr ähnlich aussehende Stanis im Schloß rumlaufen...
Schließlich wird das Schloß ins "Hotel Dracula" umgewandelt, in dem sich die Gäste freiwillig von den Vampiren beißen lassen. Allerdings haben die bald vom Akkord-Beißen die Schnauze voll, und da die beiden keine Gewerkschaftsmitglieder sind, wird alsbald politisches Asyl in Transsilvanien beantragt...
Wieder einmal eine Produktion aus dem Hause LISA, die das Regiedebüt von Carl Schenkel (unter dem Pseudonym "Carlo Ombra") war, 5 Jahre vor seinem großen Erfolg "Abwärts".
Aufnahmeleiter war wie immer Otto Retzer, den ich im Film gar nicht erkannt habe (er MUSS doch wohl mindestens ein Cameo gehabt haben...), auch Marie Luise Lusewitz war an diesem Film nur hinter der Kamera (wie stets als Makenbildnerin) beteiligt, schade.
Andere LISA-Regulars sind aber natürlich dabei wie Alexander Grill, Tobias Meister (diesmal ohne Brille und mit blondierten Haaren darf er mal vom üblichen Rollenklischee abweichen), Bea Fiedler (die gleich vor dem Vorspann nackt im Folterkeller angekettet wird...), Werner Röglin (der sich NATÜRLICH von Graf Stanislaus beißen lassen will...) und die unverwüstliche Rosl Mayr in einer ihrer letzten Rolle (knapp 85jährig), die sich über einen riesigen Kunstschwanz als versehentliches Geburtstagsgeschenk freut.
Wer genau hinschaut, erkennt auch Margit Geissler, die einen kurzen Auftritt als Hotelgast hat.
Betty Verges dürfte wohl die einzige Vampirin der Filmgeschichte mit lackierten Fingernägeln (obwohl: die haben ja genug Zeit zum trocknen...) sein. Mit ihrem Gruftoutfit wäre sie auf jeder Waveparty gut aufgehoben, allerdings nicht auf einer 1979er-Disco, weshalb sie sich vom Vampir zum Vamp wandelt. In der Disse läuft übrigens ständig ein geil choreografierter Song namens "Rock me dracula", den Gerhard Heinz wohl mal eben aus dem Ärmel geschüttelt hat.
Tja, Gianni Garko hatte wohl schon bessere "Sartana"-Zeiten gesehen, als er bei Carl Spiehs anheuerte. Sei's drum...
Die DVD von MCP hat absolut gar keine Extras, aber man bekommt sie für ein paar Euro und das ist schon viel wert, gegenüber alten VMP-Glasbox-Zeiten.
Originaltitel: Graf Dracula in Oberbayern
Herstellungsland: Deutschland / 1979
Regie: Carl Schenkel (als Carlo Ombra)
Darsteller: Gianni Garko, Betty Vergés, Bea Fiederl, Giacomo, Rizzo, Ralf Wolter
Story:
Stani (Gianni Garko!) hat im jahrhunderte alten Schloß seiner Vorfahren eine Disco eingerichtet, da es der gräflichen Familie mittlerweile an Barem mangelt, muss mit Unterstützung durch einen italienischen Investor, durch unkonventionelle Methoden Geld gescheffelt werden.
Dummerweise geht der Musiklärm seinem Vorfahren Graf Stanislaus (schon wieder Gianni Garko) und dessen Angetrauten Gräfin Olivia (Betty Verges), die seit langer Zeit als untote Vampire in der Schloßgruft vegetieren, auf den Nerven. Aber es laufen ja nun jede Menge junger Leute mit frischem warmen Blut im Schloß herum, das ist natürlich ein Hochgenuß, wenn man sich sonst von Blutkonserven ernähren muss, die Faktotum Boris (Ralf Wolter) irgendwo auftreibt...
Allerdings ist die Dorflehrerin (Ellen Umlauf) tatsächlich eine Nachfahrin Van Helsings (!), die natürlich endlich den Vampiren den entscheidenden Holzpflock ins Herz rammen will, aber das Problem hat, dass zwei sehr ähnlich aussehende Stanis im Schloß rumlaufen...
Schließlich wird das Schloß ins "Hotel Dracula" umgewandelt, in dem sich die Gäste freiwillig von den Vampiren beißen lassen. Allerdings haben die bald vom Akkord-Beißen die Schnauze voll, und da die beiden keine Gewerkschaftsmitglieder sind, wird alsbald politisches Asyl in Transsilvanien beantragt...
Wieder einmal eine Produktion aus dem Hause LISA, die das Regiedebüt von Carl Schenkel (unter dem Pseudonym "Carlo Ombra") war, 5 Jahre vor seinem großen Erfolg "Abwärts".
Aufnahmeleiter war wie immer Otto Retzer, den ich im Film gar nicht erkannt habe (er MUSS doch wohl mindestens ein Cameo gehabt haben...), auch Marie Luise Lusewitz war an diesem Film nur hinter der Kamera (wie stets als Makenbildnerin) beteiligt, schade.
Andere LISA-Regulars sind aber natürlich dabei wie Alexander Grill, Tobias Meister (diesmal ohne Brille und mit blondierten Haaren darf er mal vom üblichen Rollenklischee abweichen), Bea Fiedler (die gleich vor dem Vorspann nackt im Folterkeller angekettet wird...), Werner Röglin (der sich NATÜRLICH von Graf Stanislaus beißen lassen will...) und die unverwüstliche Rosl Mayr in einer ihrer letzten Rolle (knapp 85jährig), die sich über einen riesigen Kunstschwanz als versehentliches Geburtstagsgeschenk freut.
Wer genau hinschaut, erkennt auch Margit Geissler, die einen kurzen Auftritt als Hotelgast hat.
Betty Verges dürfte wohl die einzige Vampirin der Filmgeschichte mit lackierten Fingernägeln (obwohl: die haben ja genug Zeit zum trocknen...) sein. Mit ihrem Gruftoutfit wäre sie auf jeder Waveparty gut aufgehoben, allerdings nicht auf einer 1979er-Disco, weshalb sie sich vom Vampir zum Vamp wandelt. In der Disse läuft übrigens ständig ein geil choreografierter Song namens "Rock me dracula", den Gerhard Heinz wohl mal eben aus dem Ärmel geschüttelt hat.
Tja, Gianni Garko hatte wohl schon bessere "Sartana"-Zeiten gesehen, als er bei Carl Spiehs anheuerte. Sei's drum...
Die DVD von MCP hat absolut gar keine Extras, aber man bekommt sie für ein paar Euro und das ist schon viel wert, gegenüber alten VMP-Glasbox-Zeiten.