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Die Hinrichtung - Denis Héroux (1976)
Verfasst: Sa 15. Sep 2012, 16:04
von untot
- 818SiJZHPBL._SY445_.jpg (38.25 KiB) 550 mal betrachtet
Originaltitel: Born for Hell
Herstellungsland: Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Denis Héroux
Darsteller: Mathieu Carrière, Carole Laure, Debby Berger, Christine Boisson, Myriam Boyer, Leonora Fani,
Ely Galleani, Eva Mattes, Andrée Pelletier....
Inhalt:
Der Amerikaner Cain (Mathieu Carrière) hat für den Vietnamkrieg nichts mehr übrig und ist auf dem Weg in die Heimat. Hunger und Geldnot treiben den Mann dazu, während eines Zwischenstopps in Belfast, in eine Wohnung einzubrechen, die von mehreren Schwesternschülerinnen geteilt wird. Alte Erinnerungen führen zu einer Kurzschlußreaktion, die in einem Massaker ausartet.
Quelle: OFDb
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux
Verfasst: Sa 15. Sep 2012, 21:20
von Adalmar
Interessanter Film, wenngleich er mich dann doch nicht so sehr begeistert hat. Man kommt nicht hinter die Motivation des Killers und irgendwann wird es etwas eintönig. Für richtige Exploitation ist der Film dann wieder zu still. Das Gucken der vollständigen Fassung auf DVD fand ich übrigens etwas anstrengend, weil dauernd die Sprache und die Bildqualität wechselte. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Wenn ich mal einen Vorschlag machen darf: Vielleicht die Inhaltsangabe kürzen, zumindest um die letzten zwei Sätze? Da wird fast der komplette Film verraten.
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux
Verfasst: Sa 15. Sep 2012, 21:46
von jogiwan
Adalmar hat geschrieben:
Wenn ich mal einen Vorschlag machen darf: Vielleicht die Inhaltsangabe kürzen, zumindest um die letzten zwei Sätze? Da wird fast der komplette Film verraten.
Das hab ich mal gemacht...
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux
Verfasst: Sa 25. Jan 2014, 10:45
von sergio petroni
"Die Hinrichtung" (auch "Born for hell" oder "Naked massacre") entstand 1976 in internationaler
Koproduktion in Belfast. Unter der Regie von Denis Heroux spielt Mathieu Carrière den Amerikaner
Cain, der als Soldat im Vietnamkrieg gedient und anscheinend genug vom Dienst an der Waffe
hat. Geldmangel zwingt ihn zu einem Zwischenstopp in Belfast. Dort gerät er mitten in den nächsten
Konflikt mit fast kriegerischen Ausmaßen. Bei seiner Einreise wird er beim Zoll gefragt: "Katholik oder Protstant?"
Nach seiner Antwort "Amerikaner" darf Cain einreisen.
In Belfast explodieren Bomben, werden Menschen auf offener Straße erschossen. Überall ist Militär präsent.
In einigen Szenen zu Beginn wird deutlich, daß Empathie für Cain ein Fremdwort ist. Er lebt von
der Hand in den Mund und ist froh, als er in einem Schwesternwohnheim etwas zu essen bekommt.
Von dem Gedanken besessen, da sei bestimmt noch mehr zu holen, bricht er des nachts dort ein.
Die neun jungen, verschreckten Schwesternschülerinnen werden von ihm als Geisel genommen
und nach und nach läuft der Raub komplett aus dem Ruder. Es beginnt eine Nacht des Grauens...
In seiner zweiten Hälfte hält sich der Film ziemlich detailgetreu an die Fakten des Falles
Richard Speck aus dem Jahre 1966 in Chicago. Mathieu Carrière spielt den skrupellosen
Vietnamveteran überzeugend und erweckt dabei beim Zuseher (zumindest bei mir) keinerlei
Verständnis für seine Taten oder gar Mitgefühl aufgrund seiner Vergangenheit.
Es wird auch angedeutet, daß Cain nicht erst in Vietnam zum Monster wurde, sondern
daß die Veranlagung bereits zuvor in ihm vorhanden war. So hat er sich die Tätowierung
"Born to raise hell" bereits im Alter von 14 Jahren verpassen lassen.
Die Schwesternschülerinnen werden u.a. von Eva Mattes, Leonora Fani und Ely Galleani gespielt!
Mir liegt die amerikanische Fassung von Millcreek Entertainments "Chilling Classics" vor.
Diese hat gute VHS-Qualität und ein dank Synchronisation sehr verständliches Englisch zu bieten.
Angeblich soll diese Fassung an Handlungselementen gekürzt sein, läuft aber dennoch 88 Minuten.
Von mir gibt's 6/10.
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux
Verfasst: Sa 26. Sep 2015, 00:46
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 26.10.2015 bei Inked Pictures im auf 999 Exemplare limitierten Mediabook auf DVD:
Extras:
- deutsche Kinofassung (83:50 Min.)
- Poster
- Zertifikat mit Einzelnummerierung
- 12-seitigem Booklet
Quelle:
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=65907
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux (1976)
Verfasst: Sa 3. Okt 2020, 23:58
von Santini
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux (1976)
Verfasst: So 15. Nov 2020, 15:19
von Arkadin
Deutsch-Französisch-Italienisch-Kanadische Co-Produktion die in Belfast spielt und die damalige Situation (Bürgerkrieg) mit ihn die Geschichte webt, die auf einem realen, in den USA passierten Tat basiert. Mathieu Carrière spielt einen in Belfast gestrandeten Matrosen und Vietnamveteran, der in ein Haus eindringt, indem gut eine Dutzend Krankenschwestern wohnen - und nach und nach alle umbringt. Manchmal ziemlich exploitativ, aber mit einer seltsamen Stimmung. Carrière spielt das ziemlich unemotional, was aber gut passt und seine Figur umso beängstigender und rätselhafter macht. Gewalt erzeugt Gewalt. Fragen nach dem Warum werden nicht beantwortet, aber der Film gibt einige Hinweise, die einen zum Denken anregen. Unangenehmer Film.
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux (1976)
Verfasst: Fr 9. Apr 2021, 18:17
von jogiwan
demnächst in den Staaten ländercodefrei von Serverin unter dem internationalen Titel "Born for Hell"
BORN FOR HELL (1976)
Special Features:
*The Other Side of the Mirror – Interview with Actor Mathieu Carriere
*Nightmare In Chicago – Remembering the Richard Speck Crime Spree with Local Filmmakers John McNaughton and Gary Sherman
*A New Kind Of Crime – The Richard Speck Story with Once Upon A Crime Podcaster Esther Ludlow
*Bombing Here, Shooting There – Video Essay by Filmmaker Chris O’Neill
*Artist Joe Coleman On Speck
*NAKED MASSACRE – U.S. Video Release Cut
Feature Specs:
*Aspect ratio: 1.85:1
*Audio: English Mono
*Closed Captions: English SDH
*Region: All
- bornforhell.PNG (555.72 KiB) 424 mal betrachtet
quelle: facebook/severin
Re: Die Hinrichtung - Denis Héroux (1976)
Verfasst: Di 13. Apr 2021, 00:55
von sid.vicious
Der Film transportiert eine ganz eigenartige Stimmung. Ich fühlte mich während der Sichtung sehr unwohl, war einhergehend allerdings von dem fiesen Treiben fasziniert, denn Carrière spielt seine Rolle erschreckend gut.