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Repo! The Genetic Opera - Darren Lynn Bousman (2008)

Verfasst: Mi 17. Okt 2012, 13:05
von jogiwan
Repo! The Genetic Opera

Bild

Originaltitel: Repo! The Genetic Opera

Herstellungsland: USA / 2008

Regie: Darren Lynn Bousman

Darsteller: Paul Sorvino, Paris Hilton, Bill Moseley, Anthony Head

Story:

In einer nicht allzu fernen Zukunft sind die Menschen durch ein Virus von multiplen Organversagen bedroht und der Konzern GeneCo hat sich darauf spezialisiert, gegen Kredit gesunde Organe zu vermitteln und einzupflanzen. Soweit so gut, nur bleiben die Organe bis zur gänzlichen Bezahlung weiter im Eigentum von GeneCo und wenn der Empfänger die horrenden Raten nicht mehr leisten kann, kommt der sogenannte Repo-Man um diese wieder zurückzuholen. Zur gleichen Zeit leidet die junge Shilo an einer ominösen Blutkrankheit und obwohl sie ihr Zimmer nicht verlassen soll, startet diese immer wieder Ausflüge in die nähere Umgebung, wo sie auf Grabräuber und sonstige skurrile Gestalten trifft, ehe Shilo auch schreckliche Dinge über ihre eigene Vergangenheit, die direkt im Zusammenhang mit dem korrupten Konzern, ihrem Vater, dem Repo-Man und dem Tod ihrer Mutter stehen…

Re: Repo! The Genetic Opera - Darren Lynn Bousman (2008)

Verfasst: Fr 13. Jul 2018, 07:32
von jogiwan
Mit Rock-Musicals aus der Horror-Ecke ist es ja immer so eine Sache und ein Genre-Publikum ist bekanntermaßen schwer für die Mischung aus Musik und Gewalt zu begeistern. Noch dazu hat hier auch noch Darren Lynn Bousman am Regiestuhl Platz genommen, der ja mit „Saw“-Beiträgen und „The Collector“ ja bei mir auch nicht den besten Ruf als Geschichtenerzähler besitzt. Herausgekommen ist ein künstlich wirkender Streifen mit relativ hohen Gewaltgrad, der seinen überdrehten, aber nicht unoriginellen Inhalt auch eher holprig präsentiert. Als Vorbilder dienen dabei wohl die „Rocky Horror Picture Show“ oder auch „Phantom of the Paradise“ und man hat sich auch viel Mühe bei den Kostümen, Splatter-Effekten und Ausstattung gegeben. Leider ist die Geschichte über den Organ-Eintreiber, den korrupten Konzernboss und das junge Mädchen aber eher episodenhaft bzw. mau und die unterschiedlichen Erzählstränge und Charaktere werden mehr schlecht als recht zusammengebracht. Auch die Musik, die ja als Herzstück einer Rock-Oper sein sollte, fand ich nicht sonderlich prickelnd und eher zu vernachlässigen. Zwar gibt es zwei, drei einprägsame Songs, die durchaus positiv hervorstechen wie z.B. „Seventeen“ oder „I don’t know I’d love you so much“, aber der Rest ist eher wenig gehaltvolles Industrial-Breakbeat-Rock-Gedudel, über das dann die Dialoge gesungen werden. Mit einem besseren Drehbuch, besser entwickelten Figuren und einem fähigeren Regisseur hätte ja durchaus was werden können, aber so ist das Ergebnis eher zwanghaft auf cool und gory getrimmtes Schmodder-Musical, dass sein Hauptaugenmerk statt wie üblicherweise statt Herzschmerz und Gefühl auch eher auf Ausweidungen und herumfliegende Organe legt.

Re: Repo! The Genetic Opera - Darren Lynn Bousman (2008)

Verfasst: Fr 13. Jul 2018, 09:36
von Adalmar
Also mir hat der sehr gut gefallen, freue mich schon auf die Sichtung der kürzlich erstandenen BD-Fassung.