Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

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jogiwan
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Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von jogiwan »

Spielen wir Liebe

Bild

Originaltitel: Maladolescenza

Herstellungsland: Italien, Deutschland / 1977

Regie: Pier Giuseppe Murgia

Darsteller: Lara Wendel, Eva Ionesco, Martin Loeb

Story:

Laura (12) und Fabrizio (14) haben sich bereits in den Sommerferien des Vorjahres immer wieder im Wald getroffen. Laura bemerkt nun allerdings, dass sich in ihrer Beziehung etwas verändert hat: Aus den kindlichen Spielen der Vergangenheit ist etwas ganz Neues entstanden, das schon bald zu einer sklavischen Hingabe von Laura an Fabrizio führt. Dieser beginnt Laura mit teilweise drastischen Methoden zu quälen. Trotzdem kommt Laura immer wieder zu Fabrizio zurück. Die seltsame Beziehung der beiden wird jedoch bald durch das Auftauchen der arroganten und kaltblütigen Silvia (12) gestört. Nachdem Fabrizio Silvia das erste Mal gesehen hat, interessiert er sich nur noch für sie. Laura ist fortan das fünfte Rad am Wagen. (quelle: wikipedia)

Rechtslage lt. Wikipedia
hat geschrieben: 2004 veröffentlichte der Filmverleih Bertucci Film Entertainment in Braunschweig unter seinem Label X-Rated Kult DVD eine DVD mit der 91 Minuten langen Originalfassung von 1977 mit dem Titel Maladolescenza – Sie lieben und sie quälen sich!. Diese Fassung wurde am 28. Juli 2006 vom Amtsgericht Karlsruhe nach § 184b StGB (Kinderpornografie) bundesweit beschlagnahmt (Az.: 31 Gs 1824/06). Sie unterliegt damit in Deutschland einem Verbreitungsverbot und darf nicht mehr verkauft werden. Nachdem die Beschlagnahme gemäß § 184b StGB erfolgte, der bereits den Besitz kinderpornografischer Schriften unter Strafe stellt, könnten deutsche Ermittlungsbehörden und Gerichte sogar den bloßen Besitz dieser DVD für strafbar halten.

Da der Filmverleih vor der Veröffentlichung ein Rechtsgutachten eingeholt hatte, das den Film für strafrechtlich unbedenklich erklärte, wurden die Verantwortlichen bei der Verleihfirma nicht strafrechtlich belangt (sogenannter strafloser Verbotsirrtum). Der Beschlagnahmungsbeschluss von 2006 gilt nicht für Fassungen ohne die Sexszenen. In Österreich ist die 2004 erschienene DVD für Personen ab 18 Jahren legal erhältlich. In den USA ist die Originalfassung von 1977 ebenfalls legal erhältlich.
aktuelles Gerichtsurteil im Fall der Klage von Eva Ionesco gegen ihre eigene (!) Mutter 35 Jahre nach Erscheinen von "Maladoleszenca"
hat geschrieben: Fotografin Ionesco wegen Nacktfotos ihrer Tochter verurteilt


Die französische Fotografin Irina Ionesco muss ihrer Tochter wegen der Verbreitung von Nacktfotos aus deren Kindheit 10.000 Euro Schadenersatz zahlen. Ein Gericht in Paris ordnete heute auch die Rückgabe einer Reihe von Negativen der Fotos an die Tochter Eva Ionesco an. Es wies allerdings die Forderung der französischen Schauspielerin ab, die ihrer Mutter jegliche weitere Verbreitung der Fotos untersagen lassen wollte.

Die heute 47-jährige Eva Ionesco hatte 200.000 Euro Schadenersatz von ihrer Mutter verlangt. Sie wollte zudem alle Nacktfotos ausgehändigt bekommen, die ihre durch die Fotos bekannt gewordene Mutter in den 70er-Jahren von ihr gemacht hatte, als sie zwischen vier und zwölf Jahre alt war.

Mit elf im „Playboy“

Eva Ionesco war elf, als der „Playboy“ im Oktober 1976 Nacktfotos von ihr druckte - nie zuvor hatte das Männermagazin Fotos von einem so jungen Mädchen veröffentlicht. Nacktaufnahmen von ihr wurden auch im Erotikmagazin „Penthouse“ gedruckt.

Das deutsche Nachrichtenmagazin „Spiegel“ druckte im Mai 1977 ein Nacktfoto Ionescos auf der Titelseite zu einer Geschichte über „Kinder auf dem Sex-Markt: Die verkauften Lolitas“ und wurde dafür vom deutschen Presserat gerügt. Eva Ionesco thematisierte die Aufnahmen 2011 in dem autobiografischen Film „I’m not a fucking Princess“.

Irina Ionescos Anwalt Rene-Jean Ullmann hatte argumentiert, die damalige Zeit sei „liberaler und freizügiger“ gewesen. Er warf Eva Ionesco einen „Hass“ auf ihre Mutter vor und sagte, die 47-Jährige habe selbst immer wieder Nacktbilder aus ihrer Kindheit verkauft.
Bild

quelle: http://www.orf.at/#/stories/2156915/
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Onkel Joe
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von Onkel Joe »

In Deutschland wollte Bethmann den Film legal in die Kaufhäuser bringen was dann aber nie passierte.
Na das hätte ja einen Run gegeben wenn dies passiert wäre.Lauter Perverse morgens von dem Karstadt:Ick will einmal.....Servus....einmal ......Servus.... :wix: ....diesen Film da kaufen :sabber: .
Extra geschultes Personal hätte die dafür gebraucht :lol: .
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jogiwan
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von jogiwan »

Ich finde es ja schon arg befremdlich, wie in den 60er und 70ern dieses Lolita-Dingens mit blutjungen Mädchen zelebriert wurde und zum Glück gibts da ja mittlerweile ganz klare Regeln, die Kinder wie diese Eva vor ihren geschäftstüchtigen Müttern schützen. In "Spielen wir Liebe" geht es offensichtlich ja noch um Kinder untereinander und das Erwachsenwerden, aber ganz schlimm finde ich es, wenn dann erwachsene Männer als "Opfer" von jungen Mädchen und ihren Reizen präsentiert werden. "L'Immoralità" ist da ja so ein Beispiel - da fragt man sich wirklich, was sich die Beteiligten dabei gedacht haben... :palm:
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untot
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von untot »

Hmmm, grundsätzlich finde ich sone Dinge auch voll daneben, aber um mehr darüber sagen zu können müsste man das Teil erst mal gesehen haben, aber dann gilt man wohl als kriminell, also hab ichs bis jetzt lieber gelassen.

Hat den überhaupt wer gesehen und traut sich dann es zuzugeben? :?
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CamperVan.Helsing
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Nie gesehen und werde daran auch nichts ändern, unabhängig von der deutschen Rechtslage.

Jogi hats ja schon gesagt, wie Kinder damals sexuell aufreizend vermarktet wurden, ist schon ziemlich befremdlich. Bekam ich da schon bei Katja Bienert Schluckauf (Sie drehte noch vor ihrem zwölften Geburtstag "Die Schulmädchen vom Bahnhof Zoo", der ja recht schebbig gestaltet ist, wobei ich sie auf mindestens 16 geschätzt hatte), dürfte er bei Eva Ionesco gar kein Ende finden (googelt mal nach dem Spiegel-Titelblatt von 77).
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purgatorio
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von purgatorio »

ugo-piazza hat geschrieben:(googelt mal nach dem Spiegel-Titelblatt von 77).
ich Idiot mache das auch noch. Wenn du nur ihren Namen, unabhängig vom Spiegel-Cover, googelst, gibt's eine ganze Bandbreite an Fotografien, um die es in dem oben besprochenen Text wohl geht. Das grenzt wirklich an Kriminalität :opa: Das eine Mutter ihr eigenes Kind derart vermarktet hat ist ja unfassbar :opa:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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jogiwan
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von jogiwan »

ich Idiot mach das auch noch noch nach... unfassbar! :angst:

Kein Wunder dass das Cover auf der offiziellen Spiegel 1977-Titelbilder-Seite fehlt...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1977.html
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Salvatore Baccaro
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von Salvatore Baccaro »

Ich gebe unumwunden zu: ich habe diesen Film von der ersten bis zur letzten Sekunde gesehen, und es überlebt!
Die Musik von Jürgen Drews ist übrigens ausnahmsweise mal ein Ohrenschmaus!
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buxtebrawler
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von buxtebrawler »

Salvatore Baccaro hat geschrieben:Die Musik von Jürgen Drews ist übrigens ausnahmsweise mal ein Ohrenschmaus!
Wie jetzt? Jürgen Drews hat eigens für diesen Film Musik komponiert? :shock:
Oder erklingt irgendwann "Ein Bett im Kornfeld", während sich die minderjährigen Nackedeis unter freiem Himmel suhlen?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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Salvatore Baccaro
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Re: Spielen wir Liebe - Pier Giuseppe Murgia (1977)

Beitrag von Salvatore Baccaro »

Haha. Jürgen Drews ist tatsächlich der Compositeur des (wohlgemerkt: instrumentalen!) Scores von MALADOLESCENZA. Ein ähnlicher Fall wie bei dem deutschen Terrorklassiker HEXEN - BIS AUFS BLUT GEQUÄLT, für den der sonst in Schlagergefilden wildernde Michael Holm zuständig ist, und, für seine Verhältnisse, etwas überaus Bezauberndes vorlegte.
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