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Dahmer - David Jacobsen
Verfasst: Mi 19. Dez 2012, 22:08
von dr. freudstein
Originaltitel: Dahmer
Herstellungsland: USA / 2002
Regie: David Jacobson
Darsteller: Jeremy Renner, Bruce Davison, Artel Great, Matt Newton,
Dion Basco, Kate Williamson, Christina Payano u.a.
Story:
Szenen aus dem Leben des Serienmörders Jeffrey Dahmers, der in Milwaukee nachgewiesen über einen Zeitraum von 14 Jahren 17 junge Männer tötete. Dahmer (Jeremy Renner) ist schon in jungen Jahren ein starker Alkoholiker, dessen Elternhaus und Umgebung nichts von den Abgründen des jungen Mannes registriert, der ein Scheinleben in ihrer Mitte führt. Dahmer, der glaubt und vorgibt, schwul zu sein, hat Gewaltphantasien und ist fixiert auf nackte Männeroberkörper.
Die hier dargestellte Geschichte konzentriert sich in überkreuzenden Handlungssträngen auf Dahmers ersten Mord im Jahr 1978 als Schüler an einem Anhalter und einem (fiktiven) Gespräch mit seinem letzten Besucher, dem jungen Rodney, mit dem er im Laufe einer Nacht ein Gespräch über sich selbst, seine Persönlichkeit, seine Abgründe und die Religion führt, wobei der junge Mann nicht registriert, in welcher Gefahr er schwebt...
http://www.ofdb.de/film/27077,Dahmer
Re: Dahmer - David Jacobsen
Verfasst: Mi 19. Dez 2012, 23:54
von buxtebrawler
Jeffrey Dahmer war einer der widerlichsten Serienmörder in der Geschichte der USA. Diese Verflmung des Stoffes, die eine biographische Aufarbeitung der Geschehnisse aus der Sicht Jeffrey Dahmers suggeriert, funktioniert auf keiner Ebene: Weder als erschütternde Biographie oder beunruhigendes Psychogramm, dafür ist sie zu flach und das Spiel des mit irgendeinem Schönling besetzten Dahmers zu unglaubwürdig, noch als durch die grafische Darstellung seiner Gewalttaten und Perversionen und des Leids seiner Opfer unterhaltsamer bis abstoßender Horrorschocker. "Dahmer" wirkt im Prinzip wie ein einziges Intro, eine zu lang gezogene Eröffnungssequenz; man wartet quasi die gesamte Filmlänge über darauf, dass irgendetwas wirklich Aufwühlendes passiert, das einen aus der als Resultat des halbgaren Gezeigten entstandenen Teilnahmslosigkeit errettet, bis das Einsetzen des Abspanns die Enttäuschung besiegelt. Da ist jede RTL2-Reportage besser gemacht.
Re: Dahmer - David Jacobsen
Verfasst: Do 20. Dez 2012, 02:00
von dr. freudstein
Mehr als langweilig und meines Erachtens auch ein wenig am Thema vorbei. Zumindest sah ich nicht das, was ich sehen wollte. Nämlich wie und warum er zum Kannibalen wurde, wie er tötete etc. So war es mehr ein Kammerspiel und es ging mehr um seine homosexuellen Neigungen. Dramatur und Atmosphäre fehlten mir auch, so ist das in keinster Weise beängstigend und das sollte es schon sein, wenn man über einen Serientäter einen Film macht. Es geht nicht allein um Effekthascherei und grausame blutige Szenen, hätte man ja wohl eh nur entschärft gezeigt, aber so erfuhr ich eigentlich nicht wirklich was über Dahmer. Die ständigen Rückblenden nervten mich auch noch.
2/10
Re: Dahmer - David Jacobsen
Verfasst: Fr 21. Dez 2012, 17:37
von untot
Der Streifen ist einfach nur grottenschlecht, wie kann man aus einem solchen Stoff eine solche Gurke fabrizieren, mir ein Rätsel!
1/10