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Deutscher Titel: Das Dreckige Dutzend II Alternativtitel: Das Dreckige Dutzend - Die nächste Mission Originaltitel: The Dirty Dozen: The Next Mission
Regie: Andrew V. McLaglen Produktionsland: USA (1985)
Darsteller: Lee Marvin, Ernest Borgnine, Ken Wahl, Larry Wilcox, Sonny Landham, Richard Jaeckel, Wolf Kahler, Gavan O'Herlihy, Ricco Ross, Stephen Hattersley, Rolf Saxon, Jay Benedict...
Story:
September 1944: Um das schnelle Ende des Krieges herbeizuführen, muß ein Mann getötet werden: Der Nazi-General Dietrich (Wolf Kahler). Unter dem Kommando von Major Reisman (Lee Marvin) begibt sich eine schlagkräftige Truppe von zu Tode verurteilten Verbrechern, genannt "Das dreckige Dutzend" nach Frankreich um den Auftrag, der einem Selbstmord gleichkommt, auszuführen...
Merkwürdiger Verschnitt der Erzählstruktur des originalen THE DIRTY DOZEN. Der Einstieg erfolgt über einen nahezu identischen, dramaturgischen Aufbau (teilweise sogar mit identischen, möglicherweise sogar einfach denselben Aufnahmen aus dem ersten Teil). Die Ausbildung wurde jedoch zeitlich stark gerafft. Hierdurch bekommen die unausstehlichen Charaktere keine Gelegenheit sich Sympathien und Mitgefühl des Rezipienten zu sichern (im Gegensatz zu den Protagonisten im Vorgängerfilm). Dann geht’s ab nach Frankreich, mit einer extrem schlecht ausgebildeten Truppe. Und die knallen dann mal fix eine ganze Kompanie von Profis über den Haufen, nachdem sie dilettantisch durchs französische Hinterland gestolpert sind.
Man fühlt sich nach dem Genuss dieses Films leicht veräppelt, besonders im direkten Vergleich zum wirklich guten Vorgänger. Alles von vorn, gewürzt mit naiver Idiotie und Unlogik. Und dies unabhängig davon, dass Lee Marvin und Richard Jaeckel, die die gleichen Charaktere, in erzählter Chronologie nur wenige Monate nach dem Originalfilm, spielen, plötzlich fast 20 (!) Jahre älter sind und auch so aussehen (Ernest Borgnine sieht jedoch aus wie immer). Im Ganzen betrachtet ist der Film sicherlich aufwendig ausgestattet, aber wirkliche Stimmung oder Spannung will hier kaum aufkommen. Zusätzlich ist alles narrativ zerlöchert. Der gesamte Film weist eine episodische Gliederung auf, die spürbar auf eine TV-Ausstrahlung mit dramaturgischen Höhepunkten vor der Werbepause inkl. schöner Ab- und Aufblenden, zugeschnitten ist. Ein Umstand, der dem Fakt geschuldet ist, dass es sich hierbei um eine TV-Produktion handelt. Leider aber auch ein Umstand, der das Gesamtpaket noch zusätzlich fad und zäh erscheinen lässt.
Für ein bisschen WW II-Knall und Boom gibt’s ein paar Punkte, ebenso für die tollen Sets und die Ausstattung. Die alten Haudegen aus dem wirklich guten (und neben diesem Beitrag sogar fantastisch bis perfekt wirkenden) ersten Teil bekommen noch einen Bonuspunkt obendrauf. Macht eher enttäuschende 3-4 Punkte von 10. Man kann DAS DRECKIGE DUTZEND 2 schon mal gucken, man kann sich aber auch erneut den ersten ansehen und mit dieser Entscheidung richtig liegen, absolut treffsicher, quasi.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht