Bohr weiter Kumpel - Siggi Götz (1974)
Verfasst: Fr 1. Feb 2013, 21:41
Bohr weiter, Kumpel
Siggi Götz Entertainment #1
D 1974
D: Puppa Armbruster, Alexander Grill, Uschi Karnat, Marie Luise Lusewitz, Alena Penz, Werner Röglin, Rinaldo Talamonti, Elisabeth Volkmann
Egon Kappes hat ein Problem. Seit Jahren schon spielt der ehrliche und rechtschaffene Bergmann mit seinen Kumpels aus dem Pütt Lotto, und nun steht doch tatsächlich ein nicht unerheblicher Gewinn infolge eines Fünfers mit Zusatzzahl an. Doch Egon kann den Lottoschein nicht finden, und seine Kumpels haben die paar Tage bis zur erwarteten Gewinnauszahlung bereits mit einem Wucherkredit von Fleischermeister Noppeney überbrückt, weil Neuanschaffungen ja nicht ein paar Tage warten können. Da die Finanzlage somit nicht rosig ist, und Egon über der Suche nach dem Schein auch seine ehelichen Pflichten vergisst, verdingt sich Ehefrau Erna (Alena Penz) kurzerhand im Puff von Frau Dose (Elisabeth Volkmann). Das sie das dort erwirtschaftete Geld umgehend in Lebensmittel und neue Stiefel (Frauen... ) umsetzt, führt jedoch dazu, dass die Frauen der anderen Kumpel der Verdacht aufkommt, Egon habe den Gewinn alleine einkassiert, und wolle nun nicht teilen. Erst in einer psychiatrischen Klinik kommt Egon dank des physischen Einsatzes der aufopferungsvollen Krankenschwestern Monika und Veronika (Uschi Karnat)wieder zu der Erkenntnis, wo der Lottoschein abgeblieben ist...
Bevor es zum obligatorischen Happy-End kommt, werden wir aber noch mit mit einem Subplot um die 19jährige Heike (Puppa Armbruster), die Tochter von Egons Kumpel Heinrich, und ihren Freund Achim konfrontiert, die nirgends ein kuscheliges Plätzchen zum bumsen finden können.
Bei dieser Lisa-Film-Produktion müssen wir allerdings unfassbarerweise auf Otto Retzer verzichten, dafür hat Werner Röglin seinen üblichen Kurzauftritt als sehr warmer Bruder, Rinaldo Talamonti (heute Gastronom und FDP-Mitglied im Münchener Stadtrat) darf natürlich als Papagallo nicht fehlen, und schließlich war Marie Luise Lusewitz hier sowohl als Maskenbildnerin aktiv als auch vor der Kamera, wo sie als Wirtin der "Glückauf"-Kneipe dankenswerterweise wieder ihre Möpse entblößt. In beiden Tätigkeiten schreckte die gute Marie-Luise auch vor pornographischen Tätigkeiten nicht zurück.
Derlei gibt es hier natürlich nicht, doch ist die Tonspur manchmal schon derbe.
"Pass doch auf" (Noppeney zu Erna, nachdem sie etwas runtergeschmissen hatte)
"Ich muss nicht aufpassen, ich nimm doch die Pille"
"Mann, bist du doof!"
"Doof fickt gut!"
Und wer glaubt, dass das "arschgefickte Suppenhuhn" eine Erfindung der Sadomania-Synchro war, darf sich hier auch einen besseren belehren lassen.
Dass sich hinter dem Pseudonym "Siggi Götz" Sigi Rothemund verbirgt, ist bekannt. Auch andere Beteiligte zogen es hier vor, im unbekannten zu bleiben. So nennt sich der Kameramann "G. Ford" und der Drehbuchautor "G. Elsenkirchen" (dabei wird der G-Punkt im Film doch gar nicht erwähnt, muahaha), was für den Buio-Omega-Club doch eine Verpflichtung darstellen sollte, dieses Werk zurück auf die große Leinwand zu bringen.
Ach ja, Gerhard Heinz versorgt uns wieder mit deutschem Liedgut "jajaja bumsfallera", womit der Filminhalt letztlich auch hinreichend wiedergegeben ist.
Fazit: Macht Laune, doch fragt man sich bang: Gab es wirklich mal eine Zeit, in der Frauen (hier: Erna) gerne potthässlichste Perücken trugen?
Siggi Götz Entertainment #1
D 1974
D: Puppa Armbruster, Alexander Grill, Uschi Karnat, Marie Luise Lusewitz, Alena Penz, Werner Röglin, Rinaldo Talamonti, Elisabeth Volkmann
Egon Kappes hat ein Problem. Seit Jahren schon spielt der ehrliche und rechtschaffene Bergmann mit seinen Kumpels aus dem Pütt Lotto, und nun steht doch tatsächlich ein nicht unerheblicher Gewinn infolge eines Fünfers mit Zusatzzahl an. Doch Egon kann den Lottoschein nicht finden, und seine Kumpels haben die paar Tage bis zur erwarteten Gewinnauszahlung bereits mit einem Wucherkredit von Fleischermeister Noppeney überbrückt, weil Neuanschaffungen ja nicht ein paar Tage warten können. Da die Finanzlage somit nicht rosig ist, und Egon über der Suche nach dem Schein auch seine ehelichen Pflichten vergisst, verdingt sich Ehefrau Erna (Alena Penz) kurzerhand im Puff von Frau Dose (Elisabeth Volkmann). Das sie das dort erwirtschaftete Geld umgehend in Lebensmittel und neue Stiefel (Frauen... ) umsetzt, führt jedoch dazu, dass die Frauen der anderen Kumpel der Verdacht aufkommt, Egon habe den Gewinn alleine einkassiert, und wolle nun nicht teilen. Erst in einer psychiatrischen Klinik kommt Egon dank des physischen Einsatzes der aufopferungsvollen Krankenschwestern Monika und Veronika (Uschi Karnat)wieder zu der Erkenntnis, wo der Lottoschein abgeblieben ist...
Bevor es zum obligatorischen Happy-End kommt, werden wir aber noch mit mit einem Subplot um die 19jährige Heike (Puppa Armbruster), die Tochter von Egons Kumpel Heinrich, und ihren Freund Achim konfrontiert, die nirgends ein kuscheliges Plätzchen zum bumsen finden können.
Bei dieser Lisa-Film-Produktion müssen wir allerdings unfassbarerweise auf Otto Retzer verzichten, dafür hat Werner Röglin seinen üblichen Kurzauftritt als sehr warmer Bruder, Rinaldo Talamonti (heute Gastronom und FDP-Mitglied im Münchener Stadtrat) darf natürlich als Papagallo nicht fehlen, und schließlich war Marie Luise Lusewitz hier sowohl als Maskenbildnerin aktiv als auch vor der Kamera, wo sie als Wirtin der "Glückauf"-Kneipe dankenswerterweise wieder ihre Möpse entblößt. In beiden Tätigkeiten schreckte die gute Marie-Luise auch vor pornographischen Tätigkeiten nicht zurück.
Derlei gibt es hier natürlich nicht, doch ist die Tonspur manchmal schon derbe.
"Pass doch auf" (Noppeney zu Erna, nachdem sie etwas runtergeschmissen hatte)
"Ich muss nicht aufpassen, ich nimm doch die Pille"
"Mann, bist du doof!"
"Doof fickt gut!"
Und wer glaubt, dass das "arschgefickte Suppenhuhn" eine Erfindung der Sadomania-Synchro war, darf sich hier auch einen besseren belehren lassen.
Dass sich hinter dem Pseudonym "Siggi Götz" Sigi Rothemund verbirgt, ist bekannt. Auch andere Beteiligte zogen es hier vor, im unbekannten zu bleiben. So nennt sich der Kameramann "G. Ford" und der Drehbuchautor "G. Elsenkirchen" (dabei wird der G-Punkt im Film doch gar nicht erwähnt, muahaha), was für den Buio-Omega-Club doch eine Verpflichtung darstellen sollte, dieses Werk zurück auf die große Leinwand zu bringen.
Ach ja, Gerhard Heinz versorgt uns wieder mit deutschem Liedgut "jajaja bumsfallera", womit der Filminhalt letztlich auch hinreichend wiedergegeben ist.
Fazit: Macht Laune, doch fragt man sich bang: Gab es wirklich mal eine Zeit, in der Frauen (hier: Erna) gerne potthässlichste Perücken trugen?