Darsteller: Abel Salazar, Ariadna Welter, Carmen Montejo, Germán Robles, José Luis Jiménez
Story:
Die hübsche Marta erreicht die kleine mexikanische Stadt Sierra Negra. Ihr Onkel Don Emilio Gonzalez hat sie gerufen, da ihre geliebte Tante im Sterben liegt. Als sie in der einst so wunderschönen Hazienda eintrifft, muss sie nicht nur erfahren, dass ihre Tante bereits verstorben ist, sondern auch schockiert feststellen, dass ihr ehemals so vertrautes Heim nur noch eine Ruine ist. Ihre Tante offenbart ihr, dass Marta nun die Entscheidung treffen muss, das Familienanwesen zu verkaufen. Der einzige Interessent ist Duval, ein mysteriöser Nachbar, der ein dunkles Geheimnis in sich trägt. Er ist Vampir und sein Interesse gilt nicht nur der Hazienda, sondern auch der schönen Marta ... (quelle: cover)
Re: Vampiro - Fernando Méndez (1957)
Verfasst: Di 12. Feb 2013, 14:30
von jogiwan
erscheint nach dem Franco-Kracher "Das Geheimnis des Dr. Z" noch diesen Monat von Subkultur im Rahmen der "Edition Grauwert"
(quelle: dirty-pictures)
Re: Vampiro - Fernando Méndez (1957)
Verfasst: Fr 5. Dez 2014, 22:34
von CamperVan.Helsing
Es hat sehr lange gedauert, bis ich mir endlich diesen mexikanischen Vampirfilm von 1957 unter den Nagel gerissen habe, doch habe ich dies bedauert? Aber nein! Auch wenn ich weiterhin Christopher Lee als Vampir bevorzuge, so muss ich doch neidlos anerkennen, dass VAMPIRO ein gelungenes Werk ist, dass gar noch vor dem ersten Hammer-Dracula entstand. Gewiss, das Setting hat nicht übermäßig viel gekostet, und Marta verhält sich wie ein wandelndes 50er-Jahre-Frauen-Klischee (schreien und auf männliche Hilfe warten), doch nimmt man dem Conte Lavud sein aristokratisches Gehabe ab, und man kann sich vorstellen, dass er auf die geballte Frauenwelt attraktiv wirkt. Etwas "lebendig begraben"-Thematik hat Regisseur Mendez in diese s/w-Produktion auch noch eingebaut. Für Freunde von old-school-Vampirhorror definitiv einen Blick wert!
Re: Vampiro - Fernando Méndez (1957)
Verfasst: Di 15. Feb 2022, 11:21
von fritzcarraldo
Im Bahnhofskino um die Welt. Der Mondo Bizarr Weekender.
Vom 11.02.22 bis zum 13.02.22. 35mm
Vampiro
(Mexiko 1957)
Regie: Fernando Méndez
Zweitsichtung für mich auf 35mm. Ein sehr schöner und atmosphärischer Vampirfilm aus Mexiko. Langsam und bedächtig. Dürfte nicht jedem gefallen, aber ich mag VAMPIRO sehr gern. Was mir nur dieses Mal auffiel: Die Fledermäuse klingen wie Möwen. Aber auch diese Feststellung sollte nicht in die Irre führen. VAMPIRO ist definitiv kein Trash. Sehenswert.
Re: Vampiro - Fernando Méndez (1957)
Verfasst: Mi 16. Feb 2022, 00:23
von Arkadin
Ich mochte den. Ich habe aber auch eine Schwäche für diesen mexikanischen Krams. Die Geschichte war relativ ernsthaft gehalten und es wurde viel Wert auf Atmosphäre gelegt. Vielleicht hier und da etwas mit Story-Elementen überladen, aber das ging schon. Statt in die Vollen zu gehen, wird sich viel Zeit genommen und so kommt "Vampiro" auch nicht sonderlich mitreißend oder gar spektakuläre daher (weshalb ich wahrscheinlich in der zweiten Hälfte ein paar Mal ganz kurz weggenickt bin), aber wenn man sich drauf einlässt kann man hier viel Freude haben.
Re: Vampiro - Fernando Méndez (1957)
Verfasst: Mi 16. Feb 2022, 08:51
von dark_clouds
VAMPIRO ist für meine Begriffe sehr gut gelungen. Ich hatte mir vor x-Jahren mal das Doppelset mit Teil 1 und 2 zugelegt, ohne die Filme zu kennen bzw. groß etwas darüber gelesen zu haben. Insbesondere VAMPIRO atmet noch sehr den Geist der klassischen Universal-Grusler (der allerdings von der Stimmung her eher an den Früh-40er-Output gemahnt), aber mit einem gewissen Etwas obendrauf. Ein ums andere Mal fühlte ich mich auch an den spanischen DRÁCULA erinnert, der aus meiner Sicht ein gewaltiges Stück über dem Browning-DRACULA anzusiedeln ist, obwohl auch ihm das Theaterstück zu Grunde liegt.
In jedem Falle ist VAMPIRO ein feines Stück Gruselfilm, das (Trotz? Auf Grund?) seines Herkunftslandes noch mal eine Schippe draufpackt, dabei zwar ein wenig aus der Zeit gefallen ist (wirkt der Streifen doch teils, als sei er fast 20 Jahre älter), den Grusel- und Vampirfan aber immer noch schwer unterhalten kann. [Das kann ich - obschon ewig nicht mehr gesehen - vom Nachfolger leider nicht sagen. Ich glaube, bis auf ungefähr eine Viertelstunde fand ich den unfassbar lahm und nichtssagend...]
Re: Vampiro - Fernando Méndez (1957)
Verfasst: Mi 16. Feb 2022, 09:00
von buxtebrawler
Ok, überzeugt:
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Re: Vampiro - Fernando Méndez (1957)
Verfasst: Do 17. Feb 2022, 09:13
von karlAbundzu
Eine jung Fau kommt in eine recht verlassene Gegend irgendwo in Mexiko. Dort wuchs sie bei ihren Tanten auf, von denen sie hörte, dass eine schwer krank sei. Am Bahnhof lernt sie einen jungen Mann kennen, der sie auf dem weiteren Weg begleitet. Leider ist die eine Tante verstorben, die andere kaum gealtert, ein merkwürdiger Nachbar ist neu, und der Onkel verunsichert.
Eine schöne gruselige Geschichte über Vampire, aber auch Intrigen, Erbschleicherei und Geheimnissen. Toll die Gespenstergeschichte um die eine Tante, prima auch der Obervampir.
Sehr schön atmosphärisch gestimmt, und die eine oder andere Einstellung gibt es dann auch später beim ersten Hammer Dracula.
Ist ja meine Zweitsichtung auf 35mm nach MMM in Hamburg, und der Film ist immer noch toll.
Empfehlung!