Oh Happy day - Zbynek Brynych (1970)
Verfasst: Sa 27. Feb 2010, 17:19
Anna (Anna-Marie Kuster) ist die Tochter eines erfolgreichen Unternehmers (Karl Michael Vogler) und vom geldzentrierten Verhaltens ihres Vaters (wir schreiben das Jahr 1970) ziemlich abgenervt. Ihre Mutter (Nadja Tiller) hängt aufgrund des Erfolges des Gatten natürlich zu Hause in der großen Villa rum, wo sie versucht, mit Yoga die Langeweile zu erschlagen.
Da der Film im bayerischen München spielt, geht Anna auf eine Klosterschule, wohin sie natürlich mit einem Chauffeur (Siegfried Rauch) kutschiert wird. Möglicherweise empfindet Anna etwas für die dort lehrende Nonne, doch auf die vom Videocover versprochenen lesbischen Erfahrungen wartet man vergebens.
Vielleicht ist Anna auch an Siemsen, einem Geschäftsfreund ihres Vaters interessiert (der zumindest Interesse an ihren Underground-Platten zeigt) und dann ist da auch noch der Student Robert (Amadeus August), der an ihr interessiert ist.
Es dreht sich also um die Entwicklung eines Teenagers zur Persönlichkeit, und auch wenn der Film so manches Mal mehr Tempo vertragen könnte, so ist Brynych letztlich doch ein Film gelungen, der durchaus interessant ist. Wiederholt werden Traumsequenzen eingebaut, die teilweise auch sehr intererssant geschnitten sind, und auch akustisch wurde ein Schmankerl eingebaut, wenn von einem Satz ganze Worte entfernt werden, so dass nur noch Fetzen zu verstehen sind.
Als Zeitdokument ist der Film natürlich unschlagbar, die spät80er-Neuauflage als "Heiße Teens aus gutem Hause" könnte anhand des Titels und der Covergestaltung allerdings bei manchem Zuschauer für Irritationen gesorgt haben.
Da der Film im bayerischen München spielt, geht Anna auf eine Klosterschule, wohin sie natürlich mit einem Chauffeur (Siegfried Rauch) kutschiert wird. Möglicherweise empfindet Anna etwas für die dort lehrende Nonne, doch auf die vom Videocover versprochenen lesbischen Erfahrungen wartet man vergebens.
Vielleicht ist Anna auch an Siemsen, einem Geschäftsfreund ihres Vaters interessiert (der zumindest Interesse an ihren Underground-Platten zeigt) und dann ist da auch noch der Student Robert (Amadeus August), der an ihr interessiert ist.
Es dreht sich also um die Entwicklung eines Teenagers zur Persönlichkeit, und auch wenn der Film so manches Mal mehr Tempo vertragen könnte, so ist Brynych letztlich doch ein Film gelungen, der durchaus interessant ist. Wiederholt werden Traumsequenzen eingebaut, die teilweise auch sehr intererssant geschnitten sind, und auch akustisch wurde ein Schmankerl eingebaut, wenn von einem Satz ganze Worte entfernt werden, so dass nur noch Fetzen zu verstehen sind.
Als Zeitdokument ist der Film natürlich unschlagbar, die spät80er-Neuauflage als "Heiße Teens aus gutem Hause" könnte anhand des Titels und der Covergestaltung allerdings bei manchem Zuschauer für Irritationen gesorgt haben.