Engel, die ihre Flügel verbrennen - Zbynek Brynych (1970)
Verfasst: So 28. Feb 2010, 14:51
In einem modernen Appartement-Komplex in München verdient sich der Student Kirr (Jochen Busse) ein paar Mark dazu, indem er seine Wohnung Pärchen für ein Schäferstündchen zur Verfügung stellt. Ein Service, den Hilde Susmeit (Nadja Tiller) gerne in Anspruch nimmt, wenn sie sich mit einem Geliebten vergnügen will. Dummerweise hat Sohn Robert davon Wind bekommen, als der Freund nach dem Sex im hauseigenen Schwimmbad seine Runden ziehen möchte, wird er von Robert kurzerhand erschlagen.
Während Kommissar Rauch sich auf der Tätersuche von Appartement zu Appartement fragt, ist unterdessen Bertram Susmeit (Werner Kreindl) in Kirrs Wohnung eingetroffen, wo er mit seinen untreuen Gattin zu klären versucht, wo sein Sohn abgeblieben ist. Der hat sich zu Moni Dingeldey (Susanne Uhlen) geflüchtet, Tochter einer reichen Witwe, die jeden Abend in die hauseigene Bar geht und in männlicher Begleitung zurückkehrt. So auch heute. Aber Moni hat von ihrem neuen Freund schnell etwas gelernt...
Das Buch zum Film stammt von Herbert Reinecker (Der Kommissar, Derrick) und spielt dementsprechend wieder in der reichen, aber nutzlosen Cognacschwenker-Klasse, nur dass im Gegensatz zu Derrick diesmal nicht das Villenghetto Grünwald, sondern ein moderner Hochhauskomplex (das Arabellahaus?) der Schauplatz ist. Hier wohnt u.a. Frau Dingeldey (Ellen Umlauf), die zwar viel Geld und Appetit auf Männer hat, sich aber nicht um ihre Tochter kümmert, die sich daher den Spaß macht, den Room-Service sinnlos zu schikanieren. Schließlich kriegen die ja 10,- DM Trinkgeld...
Und im Hause Susmeit stimmt auch schon lange nichts mehr, weswegen Hilde nach Abwechslung sucht, was den Zuschauer erfreut, denn hier darf Nadja Tiller auch mal ihre nackten Brüste zeigen...
Erfreuen darf sich der Zuschauer natürlich auch hier wieder an Brynychs visuellen Einfällen und an Wolfgang Völz, der als Klatschreporter von einer Filmpremiere berichtet, bei der auch ein Herr Brynych ("mit zwei Ypsilon") anwesend war...
Leider lag mir von dem Film nur die Kopie einer Kopie vor, es gab zwar zwei VHS-Auflagen von Toppic, die sich aber entschieden rar machen. Da der Film zwar interessant ist, heutzutage aber kaum noch kommerzielles Potenzial aufweist, dürfte man ihn leider auch künftig nicht in jedem Kaufhaus wiederfinden.
Ein Interview mit Brynych gibt es hier:
http://www.diequereinsteigerinnen.de/ic ... .php?id=63
Während Kommissar Rauch sich auf der Tätersuche von Appartement zu Appartement fragt, ist unterdessen Bertram Susmeit (Werner Kreindl) in Kirrs Wohnung eingetroffen, wo er mit seinen untreuen Gattin zu klären versucht, wo sein Sohn abgeblieben ist. Der hat sich zu Moni Dingeldey (Susanne Uhlen) geflüchtet, Tochter einer reichen Witwe, die jeden Abend in die hauseigene Bar geht und in männlicher Begleitung zurückkehrt. So auch heute. Aber Moni hat von ihrem neuen Freund schnell etwas gelernt...
Das Buch zum Film stammt von Herbert Reinecker (Der Kommissar, Derrick) und spielt dementsprechend wieder in der reichen, aber nutzlosen Cognacschwenker-Klasse, nur dass im Gegensatz zu Derrick diesmal nicht das Villenghetto Grünwald, sondern ein moderner Hochhauskomplex (das Arabellahaus?) der Schauplatz ist. Hier wohnt u.a. Frau Dingeldey (Ellen Umlauf), die zwar viel Geld und Appetit auf Männer hat, sich aber nicht um ihre Tochter kümmert, die sich daher den Spaß macht, den Room-Service sinnlos zu schikanieren. Schließlich kriegen die ja 10,- DM Trinkgeld...
Und im Hause Susmeit stimmt auch schon lange nichts mehr, weswegen Hilde nach Abwechslung sucht, was den Zuschauer erfreut, denn hier darf Nadja Tiller auch mal ihre nackten Brüste zeigen...
Erfreuen darf sich der Zuschauer natürlich auch hier wieder an Brynychs visuellen Einfällen und an Wolfgang Völz, der als Klatschreporter von einer Filmpremiere berichtet, bei der auch ein Herr Brynych ("mit zwei Ypsilon") anwesend war...
Leider lag mir von dem Film nur die Kopie einer Kopie vor, es gab zwar zwei VHS-Auflagen von Toppic, die sich aber entschieden rar machen. Da der Film zwar interessant ist, heutzutage aber kaum noch kommerzielles Potenzial aufweist, dürfte man ihn leider auch künftig nicht in jedem Kaufhaus wiederfinden.
Ein Interview mit Brynych gibt es hier:
http://www.diequereinsteigerinnen.de/ic ... .php?id=63