KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy (1973)
Moderator: jogiwan
KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy (1973)
Originaltitel: L'insolent
Alternativ: Deadly Sting, The Insolent, der Kaltblütige, The Killer
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Jean-Claude Roy
Darsteller: Henry Silva, André Pousse, Philippe Clay, Georges Géret, Robert Dalban, Yves Afonso, Sabine Glaser, Jacques Bernard, Michel Fortin, Jean Franval, Louis Lalanne, Henri Lambert etc.
Story: Emmanuel Ristack (Henry Silva) ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Kaum auf freien Fuß plant er schon seinen nächsten großen Coup: Einen Überfall auf einen Transporter. Ladung: 2 Tonnen Gold !
Hierzu braucht er Hilfe einen früheren "Kollegen". Der Überfall gelingt. Doch dann merken die beiden Komplizen, daß sie sich gegenseitig betrogen haben...
Recht solider französischer Gangsterfilm nach italienischen Vorbild.
Henry"Steinvisage"Silva gibt den geprellten Gangsterwicht mit gewohnter sarkastischer coolness.
Und es geht auch gar nicht mal so nett zur Sache, sieht man doch den ein oder anderen blutigen shootout.
Interessanterweise scheint "L'insolent" eine Sonderstellung in Jean-Claude Roy`s Filmografie einzunehmen, war/ist der Regisseur doch sonst eher für leichte "erotische" Unterhaltung bekannt (u.a. mit Brigitte Lahaie)
(Live Screenshot während des Filmabend)
Noch was zur Videofassung: da haben doch die Filmfreunde des Pulheimer "usa-video" Labels doch frech die DeDeeR-Synchro aufs Magnetband bespielt. (die Stimmen kamen mir doch gleich seltsam bekannt vor, ein Blick in die Synchronkartei & der Abspann brachten dann Gewissheit)
War das dann eigentlich damals gängige Praxis, das der sozialistische Nachbarstaat Übersetzungsarbeit für westdeutsche Videolabels machen durfte/konnte/wollte?
- CamperVan.Helsing
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Re: KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy
Gängig wohl nicht unbedingt, aber einige Fälle gab es sicherlich. Wie z.B. das namenlose Label, dass nur rumänische Filme mit DDR-Synchro rausbrachte...McBrewer hat geschrieben:
Noch was zur Videofassung: da haben doch die Filmfreunde des Pulheimer "usa-video" Labels doch frech die DeDeeR-Synchro aufs Magnetband bespielt. (die Stimmen kamen mir doch gleich seltsam bekannt vor, ein Blick in die Synchronkartei & der Abspann brachten dann Gewissheit)
War das dann eigentlich damals gängige Praxis, das der sozialistische Nachbarstaat Übersetzungsarbeit für westdeutsche Videolabels machen durfte/konnte/wollte?
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- CamperVan.Helsing
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Re: KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy
Ditte hier meen ick, wa?ugo-piazza hat geschrieben:Gängig wohl nicht unbedingt, aber einige Fälle gab es sicherlich. Wie z.B. das namenlose Label, dass nur rumänische Filme mit DDR-Synchro rausbrachte...McBrewer hat geschrieben:
Noch was zur Videofassung: da haben doch die Filmfreunde des Pulheimer "usa-video" Labels doch frech die DeDeeR-Synchro aufs Magnetband bespielt. (die Stimmen kamen mir doch gleich seltsam bekannt vor, ein Blick in die Synchronkartei & der Abspann brachten dann Gewissheit)
War das dann eigentlich damals gängige Praxis, das der sozialistische Nachbarstaat Übersetzungsarbeit für westdeutsche Videolabels machen durfte/konnte/wollte?
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Re: KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy
datt kannte ich ja noch gar nichtugo-piazza hat geschrieben:Ditte hier meen ick, wa?ugo-piazza hat geschrieben:Gängig wohl nicht unbedingt, aber einige Fälle gab es sicherlich. Wie z.B. das namenlose Label, dass nur rumänische Filme mit DDR-Synchro rausbrachte...McBrewer hat geschrieben:
Noch was zur Videofassung: da haben doch die Filmfreunde des Pulheimer "usa-video" Labels doch frech die DeDeeR-Synchro aufs Magnetband bespielt. (die Stimmen kamen mir doch gleich seltsam bekannt vor, ein Blick in die Synchronkartei & der Abspann brachten dann Gewissheit)
War das dann eigentlich damals gängige Praxis, das der sozialistische Nachbarstaat Übersetzungsarbeit für westdeutsche Videolabels machen durfte/konnte/wollte?
das ist ja wie beim ORF & den unterschlagenen Gialli
by the way: aber wenigstens fanden die schon fertig synchronisierten Filme so eine (würdige) VÖ auf einen Datenträger
Re: KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy
Laut Facebook-Eintrag kommt der im Juni 2023 von NSM - natürlich erst einmal im Mediabook:
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Re: KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy (1973)
Angeblich machen die nur den Vertrieb. Mich würde interessieren, wer das Label dahinter ist.
Ah, gerade in der OFDB entdeckt, die Vidiots. Können die was?
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Re: KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy (1973)
Ist jetzt wie folgt gelistet.
Erscheint voraussichtlich am 30.06.2023 bei Vidiots/Donau Film/NSM Records als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:
Cover A
Cover B
Cover C
Extras:
- 24-Seitiges Booklet
- Interview mit André Pousse
- Restauration durch Christophe Henrotte
Quelle: OFDb-Shop
Erscheint voraussichtlich am 30.06.2023 bei Vidiots/Donau Film/NSM Records als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:
Cover A
Cover B
Cover C
Extras:
- 24-Seitiges Booklet
- Interview mit André Pousse
- Restauration durch Christophe Henrotte
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: KILLER KENNEN KEINE GNADE - Jean-Claude Roy (1973)
Henry Silva eckschädelt wie üblich durch diesen Gauner vs. Gauner Streifen. Zunächst betrügt man sich gegenseitig, dann bringt man sich gegenseitig um die Ecke. Kein ganz großer Wurf, aber als Freund des Kinos der Siebziger, kommt man hier durchaus auf seine Kosten.
Die Blu-ray ist von brauchbarer Qualität, qualitativ wäre sicher mehr möglich gewesen. Das Bild ist zwar nicht völlig zu Tode gefiltert, aber es wurde eindeutig eine Reduktion des Filmkorns vorgenommen. Vermutlich war die abgetastete Kopie bereits etwas rotstichig. Die Farben wurden korrigiert, wobei noch immer eine Schlagseite in Richtung von zu viel Rottönen erkennbar ist. Gesichter muten teils wie frisch polierte Schweinsköpfe an.
Der Bonusbereich bietet ein Interview mit André Pousse und einen Beitrag zur Restauration. David Renske hat das Booklet verfasst, welches ich erst gleich lesen werden. Bin guter Dinge, da Herr Renske normalerweise gute Arbeit leistet.
Aus Faulheit habe ich den Film auf deutsch geschaut. IMHO keine allzu gute Option, da die deutsche Synchro eher steril bis gelangweilt anmutet. Nächste Sichtung auf jeden Fall mit einer anderen Tonspur.
Fazit: Solider Stoff für Genrefans, so macht auch das Mittelfeld Freude.
Film 7/10 (gut)
Veröffentlichung 6/10 (obere Mittelklasse)
Die Blu-ray ist von brauchbarer Qualität, qualitativ wäre sicher mehr möglich gewesen. Das Bild ist zwar nicht völlig zu Tode gefiltert, aber es wurde eindeutig eine Reduktion des Filmkorns vorgenommen. Vermutlich war die abgetastete Kopie bereits etwas rotstichig. Die Farben wurden korrigiert, wobei noch immer eine Schlagseite in Richtung von zu viel Rottönen erkennbar ist. Gesichter muten teils wie frisch polierte Schweinsköpfe an.
Der Bonusbereich bietet ein Interview mit André Pousse und einen Beitrag zur Restauration. David Renske hat das Booklet verfasst, welches ich erst gleich lesen werden. Bin guter Dinge, da Herr Renske normalerweise gute Arbeit leistet.
Aus Faulheit habe ich den Film auf deutsch geschaut. IMHO keine allzu gute Option, da die deutsche Synchro eher steril bis gelangweilt anmutet. Nächste Sichtung auf jeden Fall mit einer anderen Tonspur.
Fazit: Solider Stoff für Genrefans, so macht auch das Mittelfeld Freude.
Film 7/10 (gut)
Veröffentlichung 6/10 (obere Mittelklasse)
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