Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
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Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
Originaltite: Artie
Herstellungsland: USA / 2000
Regie: Matt Berman
Darsteller: Kevin P. Farley, Heather McComb, Christine Steel, Seth Walther, John Farley, Chris Soldevilla, Francine Sama, Gregory Cupoli, Adrian R'Mante, Joe Virzi, Royce D. Applegate, James Doherty u. A.
Quelle: www.ofdb.de
Collegestudent Artie ist in seine Kommilitonin Andrea verliebt, leidet aber seit seiner Geburt unter Flatulenz – einer der Gründe, weshalb sie nichts von ihm wissen will. Dafür entwickelt aber die sympathische Emily Interesse an Artie und sein chaotischer Kumpel „Bear“ hilft ihm durch manch Krise – wenn er nicht gerade alles noch schlimmer macht...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
„Ihr Sohn ist ein Flatulenzer.“
„Furz – Der Film“! Was zur Hölle…? Hinter dem Aufmerksamkeit erregenden, wahlweise neugierig machenden oder abschreckenden Titel verbirgt sich eine romantische Komödie, die im Jahre 2000 das Debüt des US-Regisseurs Matt Berman darstellte, der bis dato offensichtlich lediglich zwei weitere Produktionen vorzuweisen hat.
Collegestudent Artie (Seth Walther) ist in seine Kommilitonin Andrea (Christine Steel) verliebt, leidet aber seit seiner Geburt unter Flatulenz – einer der Gründe, weshalb sie nichts von ihm wissen will. Dafür entwickelt aber die sympathische Emily (Heather McComb, „Der Musterschüler“) Interesse an Artie und sein chaotischer Kumpel „Bear“ (Kevin P. Farley, „Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden“) hilft ihm durch manch Krise – wenn er nicht gerade alles noch schlimmer macht…
Bermans Film beginnt mit einer witzigen Rückblende zu Arties Geburt, für die die Schauspieler mit diversen Langhaarperücken ausgestattet wurden. In der filmischen Gegenwart entwickelt sich „Furz – Der Film“ jedoch ruckzuck zu einer fast handelsüblichen RomCom, mit dem Unterschied, dass hier immer wieder Fäkalhumoristisches eingestreut wird, indem unser tragischer Held in den unpassendsten Momenten zu Darmwinden neigt, die mit starker Geruchsbelästigung einhergehen und ihm Fragen wie „Was ist denn mit deinem Arsch los, Mann?!“ einhandeln. Ein bisschen gekötzerlt wird auch, außerdem viel gesoffen. All das ist aber strenggenommen völlig unnötig für die Handlung, die die altbekannte Geschichte eines unglücklich verliebten Außenseiters bzw. Benachteiligten erzählt, für den am Ende doch noch alles gut wird. Und je mehr die RomCom gerade zum Finale hin in Fahrt kommt, desto mehr hält Arties Schließmuskel den Belastungen stand, desto weniger spielt der Film seine Fäkalkarte aus.
Was „Furz – Der Film“ so kurios und damit amüsant macht, ist seine Besudelung des Kitsch-Genres. Eine eigentlich durchaus gekonnt vorgetragene und dem Genre mit seinen Regeln gerecht werdende Geschichte wird immer wieder torpediert durch derben männlich-pubertär-primitiven Grottenhumor, wird durch zahlreiche Augenzwinkereien der eigene Anspruch immer wieder unterwandert und so sehr zwischen beiden Extremen – ein nackter Arsch, der zwecks Gasabgabe aus dem Fenster gehalten wird, auf der einen, herzerwärmende Liebesgeschichte auf der anderen Seite – gependelt, dass man sich fragt, was damit eigentlich bezweckt wurde: Wollte man beide Zielgruppen bedienen und erwartete sich dadurch doppelten Reibach? Wollte man romantische Komödien durch den Fäkalschlamm ziehen? Oder wollte man dem Publikum eins auswischen und den Film möglichst ungenießbar für die Liebhaber auf die Tränendrüsen wirkender Schmonzett-Komödien machen? Zumindest letzteres wäre gelungen, für eine RomCom-Parodie indes reicht es nicht und die erstgenannte Theorie dürfte kaum gefruchtet haben, denn sonderlich populär scheint mir der Film nicht zu sein. Wie dem auch sei, so richtig langweilig wird „Furz – Der Film“ nie, den (zum Teil für Studenten etwas sehr alten) Schauspielern zuzusehen macht Spaß, er hat seine wirklich guten und lustigen Momente, er ist aber auch bisweilen absurd-stumpf und „geil-schlecht“ und, nun ja, er fordert eben den kleinen ins uns schlummernden Primitivhumoristen und/oder Fäkalterroristen heraus, der einmal alle Contenance vergisst und sich lauthals über feuchte Fürze freut – solange es noch kein Geruchsfernsehen gibt...
„Furz – Der Film“! Was zur Hölle…? Hinter dem Aufmerksamkeit erregenden, wahlweise neugierig machenden oder abschreckenden Titel verbirgt sich eine romantische Komödie, die im Jahre 2000 das Debüt des US-Regisseurs Matt Berman darstellte, der bis dato offensichtlich lediglich zwei weitere Produktionen vorzuweisen hat.
Collegestudent Artie (Seth Walther) ist in seine Kommilitonin Andrea (Christine Steel) verliebt, leidet aber seit seiner Geburt unter Flatulenz – einer der Gründe, weshalb sie nichts von ihm wissen will. Dafür entwickelt aber die sympathische Emily (Heather McComb, „Der Musterschüler“) Interesse an Artie und sein chaotischer Kumpel „Bear“ (Kevin P. Farley, „Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden“) hilft ihm durch manch Krise – wenn er nicht gerade alles noch schlimmer macht…
Bermans Film beginnt mit einer witzigen Rückblende zu Arties Geburt, für die die Schauspieler mit diversen Langhaarperücken ausgestattet wurden. In der filmischen Gegenwart entwickelt sich „Furz – Der Film“ jedoch ruckzuck zu einer fast handelsüblichen RomCom, mit dem Unterschied, dass hier immer wieder Fäkalhumoristisches eingestreut wird, indem unser tragischer Held in den unpassendsten Momenten zu Darmwinden neigt, die mit starker Geruchsbelästigung einhergehen und ihm Fragen wie „Was ist denn mit deinem Arsch los, Mann?!“ einhandeln. Ein bisschen gekötzerlt wird auch, außerdem viel gesoffen. All das ist aber strenggenommen völlig unnötig für die Handlung, die die altbekannte Geschichte eines unglücklich verliebten Außenseiters bzw. Benachteiligten erzählt, für den am Ende doch noch alles gut wird. Und je mehr die RomCom gerade zum Finale hin in Fahrt kommt, desto mehr hält Arties Schließmuskel den Belastungen stand, desto weniger spielt der Film seine Fäkalkarte aus.
Was „Furz – Der Film“ so kurios und damit amüsant macht, ist seine Besudelung des Kitsch-Genres. Eine eigentlich durchaus gekonnt vorgetragene und dem Genre mit seinen Regeln gerecht werdende Geschichte wird immer wieder torpediert durch derben männlich-pubertär-primitiven Grottenhumor, wird durch zahlreiche Augenzwinkereien der eigene Anspruch immer wieder unterwandert und so sehr zwischen beiden Extremen – ein nackter Arsch, der zwecks Gasabgabe aus dem Fenster gehalten wird, auf der einen, herzerwärmende Liebesgeschichte auf der anderen Seite – gependelt, dass man sich fragt, was damit eigentlich bezweckt wurde: Wollte man beide Zielgruppen bedienen und erwartete sich dadurch doppelten Reibach? Wollte man romantische Komödien durch den Fäkalschlamm ziehen? Oder wollte man dem Publikum eins auswischen und den Film möglichst ungenießbar für die Liebhaber auf die Tränendrüsen wirkender Schmonzett-Komödien machen? Zumindest letzteres wäre gelungen, für eine RomCom-Parodie indes reicht es nicht und die erstgenannte Theorie dürfte kaum gefruchtet haben, denn sonderlich populär scheint mir der Film nicht zu sein. Wie dem auch sei, so richtig langweilig wird „Furz – Der Film“ nie, den (zum Teil für Studenten etwas sehr alten) Schauspielern zuzusehen macht Spaß, er hat seine wirklich guten und lustigen Momente, er ist aber auch bisweilen absurd-stumpf und „geil-schlecht“ und, nun ja, er fordert eben den kleinen ins uns schlummernden Primitivhumoristen und/oder Fäkalterroristen heraus, der einmal alle Contenance vergisst und sich lauthals über feuchte Fürze freut – solange es noch kein Geruchsfernsehen gibt...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
My conscience is clear
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
oh weh... lohnt sich die Lektüre deines Textes, Bux?
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
Wie üblich nicht im Geringsten.purgatorio hat geschrieben: oh weh... lohnt sich die Lektüre deines Textes, Bux?
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
Es gibt soviele gute Italo Filme, ich denke mir du hast höchstens ein Viertel gesehen davon, weshalb schaust dann sowas ????
"Mit Scherzen und Lachen ist es Mittag geworden"
- DrDjangoMD
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
Da bin ich mir nicht sicher. Lasst uns einfach noch drei Seiten lang darüber diskutieren, ob es sich lohnt, die Zeit zu investieren, Bux' Rezension zu lesen oder nicht.buxtebrawler hat geschrieben:Wie üblich nicht im Geringsten.purgatorio hat geschrieben: oh weh... lohnt sich die Lektüre deines Textes, Bux?
Spaß bei Seite: Der Bux hat es geschafft, mich auf einen Film, den ich sonst so was von umgangen hätte, neugierig zu machen. Wenn man ihm glauben schenken darf scheinen die Furzwitze hier ja einen Sinn in der Geschichte zu haben und wenn das gegeben ist, sind sie ja durchaus vertretbar.
Etwa so wie in "Thunderpants", nur halt ohne Stephen Fry.
- Vinz Clortho
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
Führe mich nicht in Versuchung, Doc.DrDjangoMD hat geschrieben:Lasst uns einfach noch drei Seiten lang darüber diskutieren, ob es sich lohnt, die Zeit zu investieren, Bux' Rezension zu lesen oder nicht.
Noch Sand und schon warm drauf.
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Re: Furz - Der Film - Matt Berman (2000)
Moment, entweder ich hab mich verschrieben oder du hast dich verlesen: Die Furzwitze ergeben keinerlei Sinn und sind der Geschichte in keiner Weise zuträglich!DrDjangoMD hat geschrieben:Wenn man ihm glauben schenken darf scheinen die Furzwitze hier ja einen Sinn in der Geschichte zu haben und wenn das gegeben ist, sind sie ja durchaus vertretbar.
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