Titanic - Robert Lieberman
Moderator: jogiwan
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Titanic - Robert Lieberman
Originaltitel: Titanic
Herstellungsland: Kanada / USA 1996
Regie: Robert Lieberman
Darsteller: Peter Gallagher, George C. Scott, Catherine Zeta-Jones, Eva Marie Saint, Tim Curry,
Roger Rees, Harley Jane Kozak, Marilu Henner, Mike Doyle, Sonsee Neu, Felicity Waterman, Malcolm Stewart u.a.
Story:
England, April 1912: Der "unsinkbare" Luxusliner "Titanic" läuft zur Jungfernfahrt aus und überquert dabei den Atlantik, um die Passagiere nach New York zu bringen. An Bord befinden sich Menschen aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten: Die junge Isabella (Catherine Zeta-Jones) befindet sich ohne ihren Ehemann auf dem Schiff und trifft hier einen ehemaligen Geliebten, Wynn (Peter Gallagher). Die frisch mit dem Millionär John Jacob Astor (Scott Hylands) verheiratete Madeline (Janne Mortil) fragt sich, ob sie von der New Yorker Gesellschaft akzeptiert oder ausgeschlossen wird. Der Taschendieb Jaime Perse (Mike Doyle) verliebt sich während der Fahrt in die Immigrantin Osa Ludvigsen (Sonsee Ahray Floetmann). Gemeinsam wollen sie in Amerika ein neues Leben anfangen. Doch alle Sorgen und Angelegenheiten der Passagiere geraten in Vergessenheit, als das Schiff plötzlich einen Eisberg rammt. Auch wenn der Leiter der Schifffahrtslinie, Bruce Ismay (Roger Rees), anfangs dachte, dass die "Titanic" nicht untergehen kann, wird er schon in wenigen Stunden eines Besseren belehrt, da das Schiff langsam anfängt, zu sinken...
http://www.ofdb.de/film/12908,Titanic
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Re: Titanic - Robert Lieberman
Diesen Film würde ich als Vorstufe zu Camerons TITANIC (1997) bezeichnen. Ich finde, von der Grundstory her ähnelt er seinem nämlich. Hier haben wir den Schiffsangestellten, der als skrupelloser Dieb und Vergewaltiger fungiert noch zusätzlich, der den eher harmlosen und gefühlvollen Taschendieb Jaime Perse erpresst und der ähnlich wie der Held in Camerons TITANIC eine Liebesgeschichte beginnt. Naja, ansatzmäßig natürlich und nicht so dramatisch dargestellt wie 1997. Ich sah den Film bereits einmal im Fernsehen, viele Erinnerungen wurden wieder wach. Bestimmte immer wiederkehrende Elemente tauchen hier natürlich auch auf, wobei das Wort "Auftauchen" mir doch etwas unsensibel gewählt zu scheinen mag.Aber das sind sicher historische Tatsachen, die man insofern in jeder TITANIC wiederfinden wird. Einzelne Schicksale und menschliche Verknüpfungen, die hier statt finden, sind da sicher eher spekulativ oder gar frei erfunden und nur in diesen Punkten unterscheiden sich diese zahlreichen Verfilmungen auch. Und natürlich die technische Umsetzung und die Form der Dramarturgie. Gemessen hieran hat wohl eindeutig Camerons TITANIC den Schiffsbug ganz weit vorne, aber auch das hier vorliegende Werk hat durchaus seine Qualitäten, allerdings in abgeschwächter Form wie sein Nachfolger (ähnelt aber teils verdächtig dem Nachfolgewerk, auch die Treppe zum Speisesaal wie vorgebaut. Nur die große Uhr fehlte) . Filmisch gesehen gingen mir allerdings frühere Verfilmungen aus den 40ern/50ern doch mehr ans Herz, optisch und technisch die neueren Versionen. Dieser Streifen hier hat durchaus seine Schwächen, kann aber dennoch überzeugen. Ist allerdings sehr lang ausgefallen und so blieb auch noch viel Zeit, auf viele einzelne Charaktere einzugehen aber auch um die Zeit nach dem Untergang näher zu beleuchten. Die Schiffsbrüchigen auf hoher See und was danach aus den einzelnen wurde, wie sie sich in Amerika einfanden usw.
7/10
7/10