Mask of Murder 2 - Avi Nesher (1993)
Moderator: jogiwan
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Mask of Murder 2 - Avi Nesher (1993)
Originaltitel: Doppelganger
Herstellungsland: USA / 1993
Regie: Avi Nesher
Darsteller: Drew Barrymore, George Newbern, Dennis Christopher, Leslie Hope, Stanley DeSantis,
Peter Dobson, George Maharis, Dan Shor, Sally Kellerman u.a.
Story:
Patrick Highsmith ist Drehbuchautor in Hollywood und auf der Suche nach dem großen Erfolg. Die Sekunden der Begegnung mit der jungen, faszinierenden Holly Gooding ändert sein Leben schlagartig. Ein unergründliches Geheimnis umgibt die unbekannte Schöne. Was verbirgt sich hinter ihrer unnahbaren Maske? Holly fühlt sich verfolgt, doch nicht nur von Patrick, auch von einer geheimnisvollen Doppelgängerin. Patrick weiß nicht mehr wem er glauben soll. Hat Holly wirklich ihre Mutter ermordet und wer ihren Vater? Bei seiner Suche nach der grauenvollen Wahrheit riskiert Patrick mehr als sein Leben.
http://www.ofdb.de/film/6171,Mask-of-Murder-2
Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
Diesen kleinen Thriller finde ich gar nicht so schlecht. Er wurde zwar hierzulande unbeholfen unter verschiedenen Titeln auf dem Wühltisch vermarktet, ist mir aber als recht spannend in Erinnerung geblieben. Am Schluss geht es auch noch in Richtung Horror.
- buxtebrawler
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Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
Ich find auch, dass der recht interessant klingt. Würd ich mir gern mal anschauen. Willste den auch direkt aussortieren, freudschi?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
Ja, gefiel mir nicht so doll. Erst ein mässig in Gang kommender Psychothriller und zum Schluß wurds dann richtig bekloppt, plötzlich tauchten da Monster auf. Hatte ein paar gute Ansätze, aber Spannung fand ich keine. Kriegste geschenkt Bux
- buxtebrawler
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Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
Bist'n Schatz, freudschidr. freudstein hat geschrieben:Kriegste geschenkt Bux
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
Der Film wurde damals in "Hölle auf Erden" total abgefeiert.
Deshalb hatte ich jahrelang versucht den zu bekommen. Gesehen habe ich ihn dann, kann mich aber überhaupt mich mehr richtig dran erinnern. Aus dem Bauch heraus würde sich deshalb sagen okay, aber eben nichts erinnerungswürdiges.
Deshalb hatte ich jahrelang versucht den zu bekommen. Gesehen habe ich ihn dann, kann mich aber überhaupt mich mehr richtig dran erinnern. Aus dem Bauch heraus würde sich deshalb sagen okay, aber eben nichts erinnerungswürdiges.
Früher war mehr Lametta
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Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
„Was willst du schon gegen einen Toten ausrichten?!“
Dem US-Spielfilm des israelischen Regisseurs Avi Nesher („She - ...eine verrückte Reise in die Zukunft“) aus dem Jahre 1993 mit dem irgendwie deutsch klingenden Originaltitel „Doppelganger“ wurde die fragwürdige Ehre zuteil, in Deutschland unter mehreren verschiedenen Namen vermarktet zu werden wie „Töte!“, „Im Augenblick des Todes“, „The Evil – der Todesengel“ oder gänzlich sinnbefreit: „Mask of Murder 2“. Der Film gibt sich lange Zeit den Anstrich eines Psycho-Thrillers, um letztlich in Kreaturen-Horror zu kippen und ein unfassbar mieses Drehbuch zu offenbaren.
Patrick Highsmith (George Newbern, „Paramedics - Die Chaoten von der Ambulanz“), erfolgloser Drehbuchautor (das passt!), sucht einen neuen Untermieter und trifft dabei auf die junge, attraktive Holly Gooding (Drew Barrymore, „Der Feuerteufel“), die aus einer anderen Stadt zuzieht und eine Bleibe sucht. Schnell ist man sich einig und Patrick verguckt sich in seine neue Mitbewohnerin. Diese wird jedoch verdächtigt, ihre Mutter ermordet zu haben, wähnt sich aber von einer Doppelgängerin verfolgt, die sie auch für den Tod ihrer Eltern verantwortlich macht. Gegenüber Patrick verhält sie sich bizarr und unberechenbar, ist mal überaus nett und scheint seine Gefühle zu erwidern, nur um im nächsten Moment abweisend zu reagieren und unnahbar zu scheinen. Schnell ist auch ein FBI-Ermittler hinter ihr her, doch wer ist wirklich für die Morde verantwortlich, was hat es mit der ominösen Doppelgängerin auf sich und welche Rolle spielt ihr Therapeut ( Dennis Christopher, „Necronomicon“) dabei?
Es hätte alles so schön werden können, denn „Doppelganger“ beginnt vielversprechend mit einem Spaziergang Hollys durch die Stadt, mündend in einer ausgedehnten Sex- und deftigen Messermordszene, dass man sich beinahe in einem italienischen Giallo wähnt. Nach ihrer erfolgreichen WG-Zimmer-Suche geht es prompt weiter mit einer auf morbide Weise ästhetischen Blutdusche, während der sich Barrymore wunderbar freizügig gibt und eine im positiven Sinne gruselig inszenierte weitere Sexszene auf dem Küchenboden kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Verwirrspiel um Holly legt nahe, dass es sich bei ihr um eine gespaltene Persönlichkeit handelt und man darf gespannt sein, ob sich diese Annahme bewahrheitet und der Film mit einem überraschenden, bedrückenden oder sonstwie berührenden psychologischen Hintergrund aufwartet oder aber man auf die falsche Fährte gelockt wurde und jemand ein undurchschaubares, sich letztlich als genial herausstellendes böses Spiel mit der Ärmsten treibt.
Der FBI-Mann verhält sich selbst für einen Bullen ungewöhnlich grob Holly gegenüber, jedoch scheint es sich um gar keinen echten zu handeln. So richtig abstrus wird’s allerdings, als Holly erst ihren im Koma liegenden Bruder brutal zu erstechen scheint, dieser jedoch überlebt. Gar nicht mehr nachvollziehbar ist das Verhalten von Patricks Freundin Elizabeth (Leslie Hope, „Allison Tate“), mit der er anscheinend mal etwas hatte und die immer noch ein gewisses Interesse an ihm vorgibt. Dieser ist nämlich – verständlicherweise! – dessen neues Anhängsel mehr als suspekt, sie hält sie für eine durchgeknallte Mörderin, erklärt sich aber dennoch bereit, sie bei sich aufzunehmen!? Das Drehbuch hält weitere Schoten parat: Patrick informiert sich bei einer ehemaligen Nonne (!), die jetzt in Telefonsex macht (!!) über das Phänomen von Doppelgängern (!!!). Klar, wäre auch meine erste Anlaufstelle gewesen… Diese quatscht jedenfalls reichlich okkultes Zeug daher und am Ende scheint gar Hollys totgeglaubter Vater (Thomas Bosack, „Gefährlicher Engel“) hinter dem bedauernswerten Patrick her zu sein.
So, und ab jetzt wird zwecks Verdeutlichung gnadenlos gespoilert: Im alten Familienwohnsitz trifft sich Holly schließlich mit ihrer Doppelgängerin, denkbar schlechteste Auflösung Teil 1: Hinter ihrer Doppelgängerin sowie manch anderer Gestalt steckte ihr Therapeut, der sich lebensechte Masken à la Fantomas überstülpte! Dass er eine ganz andere Statur als Holly hat und das bedeutet, dass Patrick ohne es zu merken mit ihm statt mit Holly Sex hatte – geschenkt! Doch es kommt noch irrsinniger, denkbar schlechteste Auflösung Teil 2: Holly verpuppt sich (!) und verwandelt sich in gleich zwei (!!) Monster, um sich am Therapeuten zu rächen! Klar, das sieht spitzenmäßig aus, tolle, handgemachte, schleimige Spezialeffekte beherrschen plötzlich die Szenerie und liefern ein ordentliches Kreaturenspektakel. Nur leider passt das so absolut gar nicht zum bisher als Psycho-Thriller fungierenden Film, stellt den ultimativen Stilbruch dar und wird gar nicht erst zu erläutern oder in Zusammenhang zu bringen versucht, avanciert somit zu einem der zwar unvorhergesehensten, vor allem aber bescheuertsten Filmmomente überhaupt. Die komplette, ach so mysteriös konstruierte Handlung erweist sich damit als totaler Schuss in den Ofen, wird ad absurdum geführt und endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben.
Dem kurioserweise trotz allem recht vernünftig geschauspielerten Filmchen mit seinem spärlich eingesetzten Klavier-Soundtrack können Erotik-Fans in erster Linie eine sexy und auffallend oft nackt in Szene gesetzte Drew Barrymore abgewinnen, Splatter- und Latex-SFX-Freunde sollten direkt zur, ähm, „Pointe“ spulen und alle anderen können über ein schwer packbares Stück Trash staunen, lachen oder verzweifeln.
Dem US-Spielfilm des israelischen Regisseurs Avi Nesher („She - ...eine verrückte Reise in die Zukunft“) aus dem Jahre 1993 mit dem irgendwie deutsch klingenden Originaltitel „Doppelganger“ wurde die fragwürdige Ehre zuteil, in Deutschland unter mehreren verschiedenen Namen vermarktet zu werden wie „Töte!“, „Im Augenblick des Todes“, „The Evil – der Todesengel“ oder gänzlich sinnbefreit: „Mask of Murder 2“. Der Film gibt sich lange Zeit den Anstrich eines Psycho-Thrillers, um letztlich in Kreaturen-Horror zu kippen und ein unfassbar mieses Drehbuch zu offenbaren.
Patrick Highsmith (George Newbern, „Paramedics - Die Chaoten von der Ambulanz“), erfolgloser Drehbuchautor (das passt!), sucht einen neuen Untermieter und trifft dabei auf die junge, attraktive Holly Gooding (Drew Barrymore, „Der Feuerteufel“), die aus einer anderen Stadt zuzieht und eine Bleibe sucht. Schnell ist man sich einig und Patrick verguckt sich in seine neue Mitbewohnerin. Diese wird jedoch verdächtigt, ihre Mutter ermordet zu haben, wähnt sich aber von einer Doppelgängerin verfolgt, die sie auch für den Tod ihrer Eltern verantwortlich macht. Gegenüber Patrick verhält sie sich bizarr und unberechenbar, ist mal überaus nett und scheint seine Gefühle zu erwidern, nur um im nächsten Moment abweisend zu reagieren und unnahbar zu scheinen. Schnell ist auch ein FBI-Ermittler hinter ihr her, doch wer ist wirklich für die Morde verantwortlich, was hat es mit der ominösen Doppelgängerin auf sich und welche Rolle spielt ihr Therapeut ( Dennis Christopher, „Necronomicon“) dabei?
Es hätte alles so schön werden können, denn „Doppelganger“ beginnt vielversprechend mit einem Spaziergang Hollys durch die Stadt, mündend in einer ausgedehnten Sex- und deftigen Messermordszene, dass man sich beinahe in einem italienischen Giallo wähnt. Nach ihrer erfolgreichen WG-Zimmer-Suche geht es prompt weiter mit einer auf morbide Weise ästhetischen Blutdusche, während der sich Barrymore wunderbar freizügig gibt und eine im positiven Sinne gruselig inszenierte weitere Sexszene auf dem Küchenboden kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Verwirrspiel um Holly legt nahe, dass es sich bei ihr um eine gespaltene Persönlichkeit handelt und man darf gespannt sein, ob sich diese Annahme bewahrheitet und der Film mit einem überraschenden, bedrückenden oder sonstwie berührenden psychologischen Hintergrund aufwartet oder aber man auf die falsche Fährte gelockt wurde und jemand ein undurchschaubares, sich letztlich als genial herausstellendes böses Spiel mit der Ärmsten treibt.
Der FBI-Mann verhält sich selbst für einen Bullen ungewöhnlich grob Holly gegenüber, jedoch scheint es sich um gar keinen echten zu handeln. So richtig abstrus wird’s allerdings, als Holly erst ihren im Koma liegenden Bruder brutal zu erstechen scheint, dieser jedoch überlebt. Gar nicht mehr nachvollziehbar ist das Verhalten von Patricks Freundin Elizabeth (Leslie Hope, „Allison Tate“), mit der er anscheinend mal etwas hatte und die immer noch ein gewisses Interesse an ihm vorgibt. Dieser ist nämlich – verständlicherweise! – dessen neues Anhängsel mehr als suspekt, sie hält sie für eine durchgeknallte Mörderin, erklärt sich aber dennoch bereit, sie bei sich aufzunehmen!? Das Drehbuch hält weitere Schoten parat: Patrick informiert sich bei einer ehemaligen Nonne (!), die jetzt in Telefonsex macht (!!) über das Phänomen von Doppelgängern (!!!). Klar, wäre auch meine erste Anlaufstelle gewesen… Diese quatscht jedenfalls reichlich okkultes Zeug daher und am Ende scheint gar Hollys totgeglaubter Vater (Thomas Bosack, „Gefährlicher Engel“) hinter dem bedauernswerten Patrick her zu sein.
So, und ab jetzt wird zwecks Verdeutlichung gnadenlos gespoilert: Im alten Familienwohnsitz trifft sich Holly schließlich mit ihrer Doppelgängerin, denkbar schlechteste Auflösung Teil 1: Hinter ihrer Doppelgängerin sowie manch anderer Gestalt steckte ihr Therapeut, der sich lebensechte Masken à la Fantomas überstülpte! Dass er eine ganz andere Statur als Holly hat und das bedeutet, dass Patrick ohne es zu merken mit ihm statt mit Holly Sex hatte – geschenkt! Doch es kommt noch irrsinniger, denkbar schlechteste Auflösung Teil 2: Holly verpuppt sich (!) und verwandelt sich in gleich zwei (!!) Monster, um sich am Therapeuten zu rächen! Klar, das sieht spitzenmäßig aus, tolle, handgemachte, schleimige Spezialeffekte beherrschen plötzlich die Szenerie und liefern ein ordentliches Kreaturenspektakel. Nur leider passt das so absolut gar nicht zum bisher als Psycho-Thriller fungierenden Film, stellt den ultimativen Stilbruch dar und wird gar nicht erst zu erläutern oder in Zusammenhang zu bringen versucht, avanciert somit zu einem der zwar unvorhergesehensten, vor allem aber bescheuertsten Filmmomente überhaupt. Die komplette, ach so mysteriös konstruierte Handlung erweist sich damit als totaler Schuss in den Ofen, wird ad absurdum geführt und endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben.
Dem kurioserweise trotz allem recht vernünftig geschauspielerten Filmchen mit seinem spärlich eingesetzten Klavier-Soundtrack können Erotik-Fans in erster Linie eine sexy und auffallend oft nackt in Szene gesetzte Drew Barrymore abgewinnen, Splatter- und Latex-SFX-Freunde sollten direkt zur, ähm, „Pointe“ spulen und alle anderen können über ein schwer packbares Stück Trash staunen, lachen oder verzweifeln.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- CamperVan.Helsing
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- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
Was ist daran denn ungewöhnlich?buxtebrawler hat geschrieben:
Patrick informiert sich bei einer ehemaligen Nonne (!), die jetzt in Telefonsex macht (!!) über das Phänomen von Doppelgängern (!!!).
My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
(Fred Olen Ray)
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Re: Mask of Murder 2 - Avi Nesher
ugo-piazza hat geschrieben:Was ist daran denn ungewöhnlich?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!