Mega Python vs. Gatoroid - Mary Lambert
Verfasst: Sa 31. Aug 2013, 13:50
USA 2011
D: Deborah Gibson, Tiffany, A Martinez
In den Everglades von Florida: Dr. Nikki Riley (Gibson) lässt einige Schlangen in der Wildnis frei. Allerdings wurden diese Pythons genmanipuliert und erreichen eine unnatürliche Größe. Als auch der Verlobte der Wildhüterin Terry O'Hara (Tiffany) Opfer der Riesenschlangen wird, bläst Terry zum Gegenangriff. Sie spritzt anabole Steroide in tote Hühnchen, die sie an Alligatoren verfüttert, die daraufhin ebenfalls abstruse Bodybuilder-Ausmaße erreichen und so die Megapythonen vernichten sollen. Die Warnungen eines Wissenschaftlers (A Martinez), der massenweise Riesenalligatoreier entdeckt, nimmt natürlich niemand ernst, und just als Monkees-Mitglied Micky Dolenz bei einem Fest seinen großen Auftritt haben soll, wird es ernst, denn die mutierten Viecher nehmen eine Stadt und ein Atomkraftwerk ins Visier, worauf selbst Nikki und Terry erkennen, dass man den Zickenkrieg kurz unterbrechen sollte...
Hm, Tele 5 präsentiert Margheritis "Piranhas 2 - Die Rache der Killerfische" in der Reihe der "Schlechtesten Filme aller Zeiten" und setzt dann "Mega Python vs. Gatoroid" einfach so ins Programm? Man frage nicht nach dem Sinn des TeleCinque-Programmdirektors, doch lässt sich nicht verleugnen: Man kann sich über Margheritis Miniaturenpark lustig machen, hier geht nicht einmal das. Der sog. Film ist gefüllt mit RICHTIG schlechten CGI-"Effekten", deren Bodenlosigkeit einem die Fußnägel hochrollt.
Richtig übel wird dem Zuschauer, wenn er daran denkt, dass Mary "Friedhof der Kuscheltiere" Lambert hier auf dem Regiestuhl saß, da war gewiss eine Hypothekenzahlung wieder fällig, und vielleicht ist Schrottfilme verantworten doch noch besser als in High-Heels durch Afrika zu latschen. A Martinez' Filmhighlight "Powwow Highway" liegt auch schon über 20 Jahre zurück, in denen er sich mit Billigfilmen und TV-Serien über Wasser hielt. Einzig positiv zu vermelden ist die Mitwirkung der End80er-Teenie-Pop-Sternchen Tiffany (rothaarig) und Debbie Gibson (blond) (die also seitdem auch keine große Karriere gemacht haben),
die auch einige Songs beisteuerten und sich einen Catfight liefern dürfen.
Ansonsten jedoch kann man wohl gar nicht so viel Bier trinken, um sich das Machwerk schönzusaufen.