American Gangster - Ridley Scott (2007)
Verfasst: Sa 26. Okt 2013, 23:59
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USA 2007
D: Denzel Washington, Russell Crowe, Josh Brolin
15 Jahre lang chauffierte er den Mafiaherrscher Bumpy Johnson. Als letzterer in den späten 60ern das Zeitliche segnet, nutzt Frank Lucas (Denzel Washington) seine Chance und wird Nachfolger des verstorbenen Paten. Seine "Geschäftsidee" bringt ihm fast zehn Jahre lang dicke Profite. Er kauft direkt in Thailand bei den Heroinproduzenten und umgeht so die Zwischenhändler. Den Stoff lässt er durch das amerikanische Militär in die Vereinigten Staaten transportieren. Der Clou: Sein "Blue Magic" ist doppelt so gut wie die übliche Ware, aber halb so teuer. So wird Lucas schnell zum mächtigsten Mann der Harlemer Unterwelt, und nebenbei noch zum ersten Afroamerikaner in dieser Position. Auf der anderen Seite des Gesetzes erlebt die Korruption innerhalb der New Yorker Polizei gerade eine Hochphase. Cop Richie Roberts (Russell Crowe) lässt sich davon nicht anstecken - einen Kofferraum voller Drogengeld, das niemand vermisst hätte, bringt er zum Revier zurück. Wert: knapp eine Million Dollar. Roberts wird dazu berufen, eine Sondereinheit gegen die Drogenkriminalität zusammenzustellen und kommt bald auf Frank Lucas' Spur...
(http://www.filmstarts.de/kritiken/41508 ... gster.html)
The story is true: Frank Lucas war der erste Schwarze, der sich im Drogengeschäft ganz groß aufschwang, selbst die Italo-Mafia unter sich stellte, sich eine Riesenvilla leistete und dennoch ganz lange Zeit nicht in den Fokus der Polizei geriet. Gut, die New Yorker Drogenfahnder waren fast alle korrupt, weshalb der unbestechliche Roberts den Auftrag erhält, eine Sondereinheit aufzubauen. In der von mir gesehenen Extended Version (168 Minuten, 18 Minuten länger als die Kinofassung, zusätzliche Szenen in OmU) lässt sich Scott zwei Stunden Zeit, um sowohl Roberts als auch Lucas zu porträtieren, was man dennoch gelegentlich etweas genauer hätte machen können, ehe Roberts' Einheit zum großen Schlag gegen Frank ausholt.
Spielend in der Zeit von 1969-1976, gelingt es Scott und seinen Darstellern, diese Zeit superb einzufangen und old-school umzusetzen.
Und was lernen wir daraus: Nicht im Weltall ist Mr. Scott zu Haus, sondern in den Mean Streets.